Freitag, 30. April 2010

Jubiläums-Blog-Event: Brunch - Rosenkuchen mit Aprikosen, Marzipan und Zimt

Herzlichen Glückwunsch Blog-Event zum 5. Geburtstag! Wie schön, dass du geboren wurdest, denn wir (ich denke ich spreche da für die Allgemeinheit der Food-Blogger) würden dich nicht mehr vermissen wollen. Ich persönlich freue mich immer auf die monatlichen Blog-Events und nicht zuletzt betrachte ich sie häufig als Horizonterweiterung, denn manchmal braucht man einfach einen Anstoß, um an andere Ufer zu treten.

Und wenn ich schon von anderen Ufer spreche, ist der Brunch nicht weit entfernt. Ich persönlich gehöre nicht zu den ambitionierten Brunchern, ich mag mein Breakfast oder mein Lunch, aber beides zu kombinieren? Ach, ich weiß nicht....

Und da es bei mir zum Frühstück auch immer süß zu geht, ist mein Beitrag auch ein süßer Hefekuchen, genauer gesagt ein Rosenkuchen. Hefeteig wird zu einem Rechteck verbreitet und mit allerlei Köstlichkeiten bestrichen und bestreut, aufgerollt, in Stücke geschnitten und fertig gebacken in einer runden Form ergeben sie ein hübschen Bild, ähnlich mit eine Blume.

Jubiläums-Blog-Event LVI - Brunch & Giveaway (Einsendeschluss  15. Mai 2010)

So im Idealfall. Ich hatte mich zu sehr auf die angegebene Zeit verlassen und viel zu spät bemerkt, dass meine Rose schon viel zu schwarz und dementsprechend etwas "trocken" geworden war. Schade, aber bestrichen mit etwas Butter und Nusshonig ließ sich dem (fast) nichts mehr anmerken. Passte sehr gut zur saftigen Füllung mit Marzipan und getrockneten Aprikosen, welche mir keines falls zu süß erschien, wie ich zuerst dachte, als ich die betrachtliche Menge von Marzipan sah.



Zutaten

Für den Teig
  • 375 g Mehl
  • 3 EL Milch
  • 20 g frische Hefe
  • 75 g Zucker
  • 2-3 Tropfen Bittermandelaroma
  • 2 Eier
  • 75 g Butter

Für die Füllung
  • 200 g Marzipan
  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 100 g getrocknete Aprikosen
  • 3 Eier

Zum Bestreichen
  • 3 EL Butter
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 3 EL Aprikosenmarmelade

Zubereitung
  1. Das Mehl in eine Schüssel sieben. Milch erwärmen und die Hefe mit etwas darin auflösen und 10 Minuten gehen lassen. Zum Mehl geben und mit restlichen Zutaten verkneten. An einem warmen Ort solange gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
  2. Marzipan mit Mandeln und Eiern in einer Küchenmaschine glatt rühren. Aprikosen klein schneiden und unterrühren.
  3. Teig zu einem Rechteck ausrollen und mit Marzipan bestreichen. Aufrollen und in 9 Schnecken schneiden. Eine Springform einfetten und die Schnecken darin anordnen.
  4. Bei 180 Grad im Ofen ca. 30 Minuten backen.
  5. Butter zerlassen und mti Zucker und Zimt vermischen und den Kuchen damit einpinseln. Zuletzt Marmelade erwärmen und den Kuchen mit der warmen Marmelade bestreichen.

Donnerstag, 29. April 2010

Risotto mit Salbei-Parma-Käse-Birne

Resteküche.

Aber fand ich echt gut. Ich hatte Lust auf Alles. Auf Frucht, auf Käse, auf Kräuter, auf Würzig und erst Recht auf Risotto. Ich dachte über eine rote Variante nach, entschied mich dann aber für die weiße.

Toll!

Die Birne mit dem Parmaschinken und dem Salbei und dem Schafskäse und einer Extraportion schwarzen Pfeffer war einfach zum Genießen. So viele Aromen und Konsistenzen auf einer Birne vereint, die ich vorher etwas karamellisiert und dann in Weißwein schon etwas vorgegart hatte, bevor es ab in den Ofen ging.

Den Weißweinbirnensud benutzte ich dann für das Risotto. So schließt sich der Kreis. Ich liebe Resteküche.

Zutaten für 1 Person
  • 1 Birne
  • 1 EL Zucker
  • 200 ml Weißwein
  • 2 Scheiben Parmaschinken
  • frischen Salbei
  • 80 g Schafskäse
  • 400 ml Fleischbrühe
  • 1 Schalotte
  • 1 EL Olivenöl
  • 20 g Butter
  • 125 g Risottoreis
  • 25 g Parmesankäse

Zubereitung

  1. Birne halbieren und den Kern und den Stil rauslösen. Zucker in einer Pfanne karamellisieren und die Birnenhälften von beiden Seiten anbraten. Mit Weißwein ablöschen mit geschlossenen Deckel 10 Minuten garen.
  2. Parmaschinken, Salbei und Schafskäse klein schneiden und die Birnenhälften damit belegen. Birnensud aufheben! In einer ofenfesten Form im vorgheizten Ofen ca. 15 Minuten backen.
  3. Für das Risotto Brühe aufkochen. Schalotte abziehen und fein würfeln. Öl und Butter in einem Topf aufschäumen lassen. Schalottenwürfel zugeben und hellgelb dünsten. Den Reis zugeben und unter ständigem Rühren 2-3 Minuten dünsten.
  4. Mit dem Birnensud ablöschen und einkochen lassen. Eine Kelle heiße Brühe zugeben und so lange rühren, bis sie aufgesogen ist. Restliche Brühe kellenweise immer dann zugeben, wenn die Flüssigkeit im Risotto aufgesogen ist. Dabei umrühren.
  5. Parmesan hobeln und vorsichtig unter das Risotto rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den Birnenhälften servieren.

Sonntag, 25. April 2010

Pizza Costa Rica

Jan fragt, welche Zutaten auf die Lieblingspizza gehören.

Wahrscheinlich wird meine Antwort jedem Freund der italienischen Küche die Haare zu Berge stehen lassen, aber ich kann einfach nicht anders... :)

... Schinken, Ananas und Kokos!

Die bekannte und von Deutschen erfundene Pizza Hawaii wurde in Costa Rica weiterentwickelt. Und ich habe mich sowieso schon die ganze Zeit gefragt: wieso eigentlich Pizza Hawaii? Jede Ananas, die man hier in den deutschen Supermärkten bekommt ist doch aus Costa Rica exportiert.

Es ist noch gar nicht so lange her, als ich mit einem österreichischen Freund (und Koch! von Beruf) in einem Soda in Costa Rica an der Pazifik Küste saß und wir uns diese unverschämte Pizza mit einer noch unverschämteren exorbitanten Ladung Käse teilten. Mit Kokosnuss. Es war himmlisch.

Das Blöde an selbst Pizza machen ist ja immer, dass es nie so schmeckt wie im Restaurant, einfach weil diese selten in der heimischen Küche im Holzofen gebacken wird. Mit einem Pizzastein und sogar Holzschieber würde ich es aber noch mal probieren. Eine Pizza Costa Rica - mit Kokosnuss!

Donnerstag, 22. April 2010

Brezenknödel

Brezeln weg schmeißen kommt gar nicht Frage!

Doch kann man sich genussreichere Momente vorstellen, als sich auf hartem Laugengebäck die Zähne auszubeißen.

Also mit einer Säge in kleine Würfel sägen, mit heißer Milch übergießen, mit Ei, Zwiebeln und Petersilie vermengen, gut verpacken und ab ins Wasser.

So einfach sind Brezenknödel. Am besten schmecken sie mir angebraten und mit frischen Pilzen.

Ich sollte viel öfters Brezeln hart werden lassen...

Zutaten für 2 Personen
  • 2 Brezeln vom Vortag, oder Vorvortag
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • 150 ml Milch
  • 1 Ei
  • frische Petersilie
  • Alufolie

Zubereitung
  1. Brezeln vom Salz befreien und in 1 cm große Stücke schneiden.
  2. Zwiebel würfeln und in Butter anbraten. Petersilie waschen und fein hacken.
  3. Milch erhitzen und über die Brezelwürfel gießen und 10 Minuten quellen lassen. Ei, Zwiebelwürfel und Petersilie untermischen.
  4. Ein großen Stück Alufolie einfetten und das Knödelgemisch drauf geben. Die Seiten einschlagen und fest zu einer Rolle formen.
  5. In einem Topf Wasser zum Sieden bringen und die Rolle ca. 30 Minuten mit geschlossenem Deckel darin garen.
  6. Die Alufolie vorsichtig abziehen, in Scheiben schneiden und nach Belieben in der Pfanne anbraten.

Mittwoch, 21. April 2010

Algerien-Event - Hühnchen Tajine mit Aprikosen und gewürzten Pinienkernen

Farid Zad, der Autor dieses Rezepts, sagt, dass es keine typisch algerische Tajine gibt, weil das Land einfach zu groß ist und die Köche zu eigensinnig sind, um in Übereinstimmung für eine typische Tajine zu kommen.

Diese Version verkörpert den Geist der algerischen Küche, mit vielen Aromen in einer perfekten Balance, ohne, dass ein einzelner Geschmack einen anderen üb
ertüncht.

Zartes Hühnchenfleisch mit einer süßlichen Sauce aus getrockneten Aprikosen, Schalotten und Blutorangenmarmelade, wobei ich hier zugeben muss, dass ich mit der Marmelade etwas geschummelt hab. Die Würze aus frischem Ingwer,viel Knoblauch, Zimt und Thymian und das Highlight sind tatsächlich die Pinienkerne, die in Olivenöl und Paprikapulver angebraten werden.

Dazu gab es Couscous und ich wusste nicht, dass algerische Küche sooo lecker ist.


Zutaten für 2 Personen
  • 2 Hähnchenschenkel
  • Olivenöl und Butter
  • 3 Schalotten, in Würfel geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, geschält und gehackt
  • ein großes Stück frischen Ingwer, geschält und gehackt
  • 1/4 TL süßes Paprikapulver
  • 1 Zimtstange
  • 10 getrocknete Aprikosen, in Streifen geschnitten
  • frischen Thymian
  • 2 TL Blutorangenmarmelade
  • 2 EL Pinienkerne
  • Cayennepfeffer
7ter mediterraner Kochevent - Algerien - tobias kocht! - 10.04.2010-10.05.2010

Zubereitung
  1. 1 TL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Hähnchenschenkel von beiden Seiten braun anbraten. Salzen und Pfeffern.
  2. 1 TL Butter und Olivenöl in einer anderen Pfanne erhitzen und Schalottenwürfel glasig dünsten. Knoblauch- und Ingwerstücke dazugeben und 5 Minuten mitbraten und mit Paprikapulver würzen. Zu den Hähnchen mit einer Tasse Wasser und der Zimtstange in den Pfanne geben und zugedeckt 30 Minuten schmoren lassen.
  3. Marmelade, Aprikosen und Thymian hinzufügen und offen 10 Minuten einkochen lassen.
  4. 1 TL in einer kleinen Pfanne erhitzen und Pinienkerne mit etwas Paprikapulver und Cayennepfeffer anbraten.
  5. Hühnchen mit der Sauce und den Pinienkernen anrichten und mit Couscous servieren.

Montag, 19. April 2010

Feldsalat mit Erdbeeren, Schafskäse, Minze und Erdbeerdressing

Der Frühling ist da! Und mit ihm kommen volle Gemüse- und Obstauslagen in den Supermärkten. Jetzt kann man sich wieder Salat leisten, der nach Salat schmeckt und das beste ist: Jetzt gibts wieder Erdbeeren!

...und damit meinen Lieblingssalat. Erdbeeren und Schafskäse ist für mich wie Trauben mit Hartkäse für Andere. Neu hinzu gekommen ist die Idee mit der Minze. Auf die werde ich in meinem Erdbeer-Schafskäse-Salat nicht mehr verzichten, mit der Minze ists perfekt!!

Dazu ein leicht süßliches Dressing aus Senf und - nein, nicht Honig - sondern Erdbeermarmelade und einen Balsamicoessig, der ein bisschen mehr als 0,99 € gekostet hat.

Ich liebe diese Jahreszeit!

Zutaten für 1 Person
  • eine Portion Feldsalat
  • eine handvoll Erdbeeren
  • 1 Zweig frische Minze
  • so viel Schafskäse, wie man essen mag
  • 1 TL Senf
  • 1 TL Erdbeermarmelade
  • 3 EL Balsamicoessig
  • 3 EL Olivenöl
  • frischen schwarzen Pfeffer

Zubereitung
  1. Den Feldsalat waschen und in eine Schüssel geben. Erdbeeren waschen, das Grün wegschneiden und vierteln. Auf den Salat geben und Schafskäse drüber bröseln. Minze waschen und in feine Streifen schneiden. In die Schüssel geben.
  2. Für das Dressing Senf mit Erdbeermarmelade verrühren. Essig dazu geben, dann mit dem Öl cremig rühren. Über den Salat geben und alles durchmischen. Mit frisch gemahlenen Pfeffer abschmecken.

Sonntag, 18. April 2010

Rotweinrisotto

Die meisten Risotti sind weiß.
Mein erstes Rotweinrisotto entstand eher nebenbei in einer Notsituation, als der letzte Rest Weißwein bereits ausgetrunken und nur noch etwas Rotwein aufzufinden war.

Was als Experiment anfing ist nun zu einem alteingesessenen Rezept geworden. Rotweinrisotto ist toll und für mich, im Vergleich zu Weißweinrisotto, ein Unterschied wie Tag und Nacht - eben rot und weiß.

Ich brauche nicht viel mehr zum Rotweinrisotto. Kein Radiccio, kein rotes Fleisch - ich mag mein Risotto pur, vielleicht höchstens noch mit etwas gehobelten Parmesan oben drauf, ansonsten steht das Rotweinrisotto einfach für sich.


Zutaten für 1 Person
  • 400 ml Fleischbrühe
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Olivenöl
  • 20 g Butter
  • 125 g Risottoreis
  • 200 ml Rotwein
  • 25 g Parmesankäse

Zubereitung
  1. Brühe aufkochen. Zwiebel abziehen und fein würfeln. Öl und Butter in einem Topf aufschäumen lassen. Zwiebel zugeben und hellgelb dünsten. Den trockenen Reis zugeben und unter ständigem Rühren 2-3 Minuten dünsten.
  2. Rotwein zugeben und unter Rühren einkochen lassen. Eine Kelle heiße Brühe zugeben und so lange rühren, bis sie aufgesogen ist. Restliche Brühe kellenweise immer dann zugeben, wenn die Flüssigkeit im Risotto aufgesogen ist. Dabei umrühren.
  3. Parmesan hobeln und vorsichtig unter das Risotto rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.



Freitag, 16. April 2010

Römisches gebackenes Birnendessert

Im Zuge unseres römischen Kochabends gab es als Dessert ein Dessert mit Birnen. Hierbei werden Birnen mit Rosinenwein, den wir wie hier schon mit Pflaumenwein ersetzt haben, Kreuzkümmel, Honig, Olivenöl und tatsächlich doch Fischsauce weich gekocht. Das Salzige der Fischsauce gibt dem Ganzen einen tollen Beigeschmack, ich hätte wirklich nicht drauf verzichten wollen.

Die Masse wird zerstampft, abgekühlt und mit 4 Eiern vermischt und schließlich gebacken und zum Schluss mit schwarzen Pfeffer bestreut (haben wir vergessen).
Kein Kristallzucker, keine Milchprodukte, kein Mehl, einfach Frucht und Ei und all das, was damals halt verfügbar war. Vor allem Fischsauce!!! ;)

Ja das Foto ist miserabel, aber es war bereits ziemlich dunkel und auf das Bloggen des Rezeptes hätte ich nicht verzichten wollen, weil es für meinen Mitesser das beste Dessert überhaupt ist.


Zutaten für 4-6 Personen
  • 1 kg Birnen, geschält und in kleine Stücke geschnitten
  • 200 ml Rosinenwein (Pflaumenwein)
  • 2 EL Honig
  • Kreuzkümmel
  • Olivenöl
  • Fischsauce
  • 4 Eier
Zubereitung
  1. Birnenstücke in Wein, Honig, Kreuzkümmel, etwas Olivenöl und Fischsauce zugedeckt in einem Topf weich kochen und pürrieren. Abkühlen lassen.
  2. Die Eier mit einem Rührgerät schaumig schlagen und mit der Birnenmasse vermengen. Zugedeckt im Ofen stocken lassen und anschließend mit schwarzen Pfeffer bestreuen.

Mittwoch, 14. April 2010

Basilikumpesto ohne Öl in Pastell

Wenn man Pesto bei google eingibt, kommt als erstes Suchergebnis natürlich ein Wikipediaeintrag,
der einem die erste Information liefert, dass das Wort Pesto vom italienischen pestare stammt und "zerstampfen" heißt.

Es gibt unzählige Versionen von Pesto. Mal wird Basilikum durch Rucola ausgetauscht, oder von grün auf rot geswitcht und ein Pesto mit getrockneten Tomaten und Walnüssen hergestellt. Öl ist eigentlich immer dabei, ausnahmslos.

Hier kommt nun die Ausnahme, ausschließlich für den Ohne-Event.

An die Grundzutaten habe ich mich gehalten: Basilikum, Knoblauch, frisch geriebener Parmesan, Pinienkerne und jetzt kommts - das Öl habe ich durch eine deutlich geringere Menge Brühe ausgetauscht, als jene Olivenölmenge, die eigentlich vorgesehen war.

Das Ergebnis war weniger eine Paste, als eine Sauce, die nicht durch ein sattes Grasgrün bestach, sondern durch jene Pastellfarben, wie man sie auf manchen Werken des französischen Impressionismus vermuten würde.

Blog-Event-LV - Ohne (Einsendeschluss 15. April 2010)

Deutlich konnte man den Basilikum schmecken und die Nuancen des Parmesans und der Pinienkerne, zu Nudeln zweifelos sehr sehr köstlich, wie man das von Pesto gewohnt ist. Mir hat es geschmeckt.

Trotzdem würde ich in Zukunft die Olivenölvariante bevorzugen, im Fall, dass man mich nicht auf Radikaldiät setzen würde. Für all diejenigen, die auf Kalorien achten müssen, ob aus gesundheitlichen oder ästhetischen Gründen ist das Pesto ohne Öl ein sehr befriedigender Ersatz. Und sicher auch interessant für all diejenigen, die die Erfahrung machen wollen, wie gut die traditionelle Verbindung all jener Ingredienzien des richtigen Pestos sind.


Zutaten für 2 Personen
  • 3 EL Pinienkerne, in der Pfanne ohne Öl angeröstet
  • 1 großes Bund Basilikum
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • 3 EL frisch geriebener Parmesan
  • 50-75 ml Brühe
Zubereitung
  1. Pinienkerne, Basilikum und Knoblauchzehen in einem Mixer zu einer Paste verarbeiten.
  2. Parmesankäse unterrühren und Brühe reintröpfeln lassen, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz besitzt.
  3. Zu Nudeln servieren.

Montag, 12. April 2010

Römisches Gulasch mit Aprikosen

Bereits letztes Jahr hatte ich meinem Mitesser, der bekennender Rom-Fan ist, ein entsprechendes Kochbuchgeschenk, mit lauter Rezepten drin, die aus dem alten Rom stammen. Oder ansatzweise. Wir haben uns heute selbst gefragt, ob man wohl schon Reis als Beilage gegessen hatte und ob der Austausch von Rosinenwein mit Pflaumenwein vertretbar ist. Ein bisschen muss man halt tricksen, wenn man im 21. Jahrhundert so essen will wie vor ein paar tausend Jahren.

Geschmeckt hat es auf jeden Fall vorzüglich. Schweinefleisch wird scharf angebraten - wir haben noch Zwiebel- und Knoblauchwürfel hinzugefügt - und mit Wein, Minze, Kreukümmel, Honig und Aprikosen vermischt und nicht zu vergessen mit Fischsauce abgeschmeckt, das damalige Maggi, das damals überall Einsatz fand - selbst zu Desserts... Menschen ändern sich wohl nie und schon die Alten Römer wussten herrlich zu speisen.


Zutaten für 2 Personen

  • 500 g Schweinefleisch
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100 ml Weißwein
  • 200 g Aprikosen
  • 1 EL Honig
  • einen Schuss Rosinenwein (Pflaumenwein)
  • ein paar Spritzer thailändische Fischsauce
  • Kreuzkümmel
  • je einen Bund Minze und Petersilie

Zubereitung
  1. Zwiebel und Knoblauch schäle und hacken. Fleisch in Stücke schneiden.
  2. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel- und Knoblauchwürfel hineingeben. Fleisch hinzufügen und scharf anbraten. Salzen und Pfeffern. Weißwein hinzugeben und kurz aufkochen.
  3. Aprikosen in Stücke schneiden und in die Pfanne geben. Mit Honig, Rosinenwein, Fischsauce und Kreuzkümmel abschmecken.
  4. Minze und Petersilie waschen und hacken. Zum Schluss und das Gulasch rühren.

Freitag, 9. April 2010

Pappardelle mit Ricotta, Minze, Basilikum, Petersilie und Parmaschinken

Mal wieder bin ich durch das mich umgebende gastronomische Angebot gestreift und habe eine Kombination von köstlichen Zutaten gesehen, die mich gereizt haben, es selbst auszuprobieren.

Ich bin der Meinung, dass ein gutes Gericht keine Vielzahl an Exklusivitäten braucht und so habe ich etwas Ricotta mit allerhand frisch duftenden Kräuter und Parmaschinken zu meiner Lieblingspastasorte - Pappardelle - kredenzt, so wie ich es auf der Speisekarte eines italienischen Restaurants gesehen hatte.

Kräuter sind sowieso das beste, in dem zarten Grün steckt ein unglaubliches Potenzial an Aromen und mit der Milde des Ricottas und dem Herben des Schinkens ergibt das ein tolles Pastagericht, das mein Beitrag zu dem 6. Mediterranen Kochevent - Italien sein soll.

6ter mediterraner Kochevent - Italien - tobias kocht! - 10.03.2010-10.04.2010

Zutaten für 2 Personen
  • 250 g Pappardelle
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Olivenöl
  • je ein Bund Minze, Basilikum und Petersilie
  • 150 g Ricotta
  • 50 ml Sahne
  • 4 Scheiben Parmaschinken
  • schwarzer Pfeffer und Salz

Zubereitung
  1. Pappardelle in gesalzenem Wasser gar kochen.
  2. Zwiebel und Knoblauch schälen und hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel- und Knoblauchwürfel darin anbraten.
  3. Kräuter waschen und mit Schinken in feine Streifen schneiden. Ricotta und Sahne in die Pfanne geben, kurz stark erhitzen und mit schwarzem Pfeffer und Salz würzen. Pfanne vom Herd nehmen und Kräuter und Schinken untermischen.
  4. Pasta abgießen und mit der Sauce vermengen.

Donnerstag, 8. April 2010

Auberginen mit Honig - Berenjenas con miel

Was sich erst mal befremdlich anhört, ist eine höchst deliziöse Angelegenheit. :o)

Das erste mal habe ich die Berenjenas con miel in einer andalusischen Stadt in der Nähe von Malaga probiert. Diese findet man in zahlreichen Restaurants und ist gar kein abgehobenes kulinarisches Experiment eines verwirrten Kopfes.
Auberginen werden hierfür gesalzen und entwässert und dann in einem Teig in reichlich Olivenöl ausgebacken.
Für die Sauce wird Malagawein (man kann auch Sherry nehmen) mit Honig aufgekocht, so dass sich beide Komponenten miteinander vereinen. Diese wird dann über die Auberginen drüber geträufelt, aber ich muss zugeben, dass wir unsere Auberginen in dieser einfachen, aber wahnsinnig leckeren Sauce ertränkt haben. :)

Selbst der eingestandeste Fleischesser am Tisch konnte von den Berejenas con miel nicht genug bekommen.


Zutaten für 3-4 Personen
  • 750 g Auberginen
  • Salz
  • 4-6 EL Mehl
  • 1 Ei
  • 1/8 l Bier oder Mineralwasser
  • 1/2 Briefchen Safranpulver
  • 8 EL Orangenblütenhonig
  • 8 EL Malagawein
  • 1/4 l Olivenöl

Zubereitung
  1. Die Auberginen in dünne Scheiben schneiden. In ein Sieb legen und mit Salz bestreuen. 30 Minuten ruhen lassen.
  2. Aus Mehl, Ei, Bier, Safran und Salz einen dünnen Ausbackteig rühren.
  3. Den Honig in einen kleinen Topf füllen, erwärmen und mit dem Wein verrhren. Die Auberginenscheiben kalt abbrausen und gut abtrocknen.
  4. Das Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen. Die Auberginen in den Teig tauchen und dann portionsweise im Öl schwimmend on beiden Seiten ausbacken lassen. Die Honig-Wein-Mischung über die Auberginen träufeln und sofort servieren.

Sonntag, 4. April 2010

Risotto mit gebackenen Champignonköpfen

Eigentlich koche ich Risotto ziemlich oft, aber gebloggt habe ich es bedauerlicherweise noch nie. Das Tolle an Risotto ist, dass man es nach Lust und Laune immer wieder variieren kann.

Kennzeichnend für fast alle Zubereitungsarten ist, dass Rundkornreis mit Zwiebeln und Fett angedünstet wird und in Brühe gart, bis das Ganze sämig, die Reiskörner aber noch bissfest sind. Man soll das Risotto ständig rühren, aber mit den Jahren bin ich echt faul geworden und rühre oft nur ab und zu um und mir schmeckt das Risotto trotzdem immer sehr gut.

Je nach Rezept kommen noch Wein, Pilze, Meeresfrüchte, Fleisch, Gemüse, Gewürze und Käse (meist Parmesan) hinzu.

Irgendwie kam mir die Idee oder viel mehr der Appetit nach gebackenen Champignonköpfen. Dazu war diese Kürbiskernpaste total gut!! Als Basis nahm ich ein Möhrenthymianrisotto, das Ganze schreit irgendwie nach Frühling. So werde ich es sicherlich noch ein mal machen und kann es deswegen nur weiterempfehlen (vor allem mit der Kürbiskernpaste)!!


Zutaten für 2 Personen

  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Möhre
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Olivenöl
  • 125 g Risottoreis
  • 500 ml heiße Brühe
  • 50 g Parmesan
  • 2 EL Butter
  • Thymian
  • 250 g kleine Champignons
  • 1 Ei
  • Semmelbrösel
  • Öl zum Ausbacken

Zubereitung

  1. Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Würfel hacken. Möhre würfeln. Öl und Butter in einem Topf erhitzen und Zwiebel- und Knoblauchwürfel glasig dünsten. Möhren dazu geben und 5 Minuten mitbraten.
  2. Reis in den Topf geben und unter Rühren 1-2 Minuten andünsten. Etwas Brühe dazugießen, so viel dass der Reis gerade bedeckt ist. Unter Rühren immer wieder Brühe dazugeben, bis diese verkocht ist. Nach etwa 20 Minuten ist der Reis gar.
  3. In eine Schüssel das Ei verschlagen und mit Salz und Pfeffer würzen, in einer weiteren Schüssel Semmelbrösel geben. Die Champignonköpfe zuerst im Ei wenden, anschließend in den Bröseln.
  4. Öl in einer Pfanne heiß werden lassen und die Champignons ausbacken. Auf Küchenpapier überschüssiges Fett abtropfen lassen.
  5. Unter das fertige Risotto Parmesan, Butter und Thymian rühren und mit den Champignons servieren.