Donnerstag, 27. März 2014

Drei Fragezeichen-Motivtorte und wie man den Schwager aus einer 16-cm Torte springen lässt - oder Nuss-Schoko-Biskuit mit Birnen und Stracciatella-Sahne

Egal wie alt man wird, Hörspielkassetten sind und bleiben der Hit. Deswegen gab es eine Ration neuer Folgen der drei Fragezeichen für das Geburtstagskind, bei dem man eigentlich vermuten müsste, aus dieser Zeit seit Jahrzehnten herausgewachsen zu sein... Irrtum!

Passend zu den Kassetten wollte ich die Geburtstagstorte in das gleiche Thema setzen. Eine drei-??? Motivtorte. Das Internet gibt bislang wenig Ideen und Vorschläge her, also bastelte ich selbst.


Die Torte selbst besteht aus einen Biskuitteig ohne Mehl, nur mit Nüssen und Schokolade. Den Rest Schokolade der 100 g Tafel raspelte ich in die steif geschlagene Sahne rein, mit der die Torte gefüllt und verkleidet wird. Um eine fruchtige Komponente reinzubringen, belegte ich die einzlenen Tortenschichten mit Birnen.


Ich benutzte dieses Rezept bei Chefkoch als Grundlage. Halbierte aber die Mengen, weil ich den Kuchen in einer 16-er Springform backen wollte.


Für den schwarzen Hintergrund des Logos der drei ??? färbte ich Marzipan mit schwarzer Lebensmittelfarbe. Kleinere Mengen Marzipan wurden blau und rot und für das weiße Fragezeichen ließ ich das Marzipan einfach in der Naturfarbe. Dann druckte ich das Logo aus, schnitt ein Fragezeichen aus, rollte das Marzipan aus, klebte das ausgeschnittene Fragezeichen aus Papier auf und schnitt mit einem Messer runderherum. Und schon hatte ich ein originageltreues ?.


Ein weiteres Geschenk war der Überraschungsbesuch meines Schwagers, der leider im Ausland derzeit lebt. Ich hatte die wunderbare Vorstellung ihn aus der Torte springen zu lassen, jedoch nur symbolisch. Deswegen kaufte ich den männlichen Part einer Puppe für Mädchen, klebte ihm das Gesicht des Überraschungsgastes auf und steckte ihn in die Torte. Da niemand weiß welche Stoffe in so einer Plastikpuppe enthalten sind und ich den Kuchen nicht kontaminieren wollte, umwickelte ich diese ordentlich in Alufolie. Mit ein bisschen übrig gebliebenes Marzipan schaffte ich den Effekt, als würde er gerade tatsächlich aus der Marzipandecke auftauchen.


Da man ihn nicht auf den ersten Blick sehen sollte, bastelte ich aus dem drei-??? Logo eine harte Hülle, die das Geburtstagskind dann abziehen durfte, nachdem sie ein Rätsel erraten hatte. Der Kuchen war optisch und geschmacklich wirklich ein voller Erfolg!



 Für den Teig
  • 4 Eier
  • 125 g Zucker
  • 75 g gem. Haselnüsse
  • 50 g gem. Mandeln
  • 50 g geriebene Schokolade
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 3 Tropfen Bittermandelöl
  • 1 Prise Zimt
  • 1/2 ger. Tonkabohne (optional)

  Für den Belag
  • 400 ml süße Sahne
  • 2 Pck. Sahnesteif
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 50 g ger. Schokolade
  • 4 Birnenhälfte aus der Dose
  • 50 g Aprikosenmarmelade 
  • 200 g Marzipan
  • etwas Puderzucker

Zubereitung
    1. Haselnüsse, geriebene Schokolade, Mandeln, Zimt und Abrieb einer halben Tonkabohne mit Backpulver mischen. Die Eier trennen.
    2. Die Eiweiße mit etwas Salz steif schlagen. Die Eigelbe mit dem Zucker und dem Bittermandelöl hellcremig rühren. Nun die Haselnussmischung löffelweise einrieseln lassen und das steifgeschlagene Eiweiß vorsichtig unterheben. Die Teigmasse in eine vorbereitete Springform (16 cm Durchmesser) geben und glatt streichen.
    3. Im vorgeheizten Backofen bei 175°C - 180°C ca. 45 Min. backen. Mit einem Holzspieß eine Garprobe machen. Den Kuchen anschließend auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen. Dann 2-mal waagerecht durchschneiden.
    4. Inzwischen die Birnen gut abtropfen lassen und in Scheiben schneiden.
    5. Die Marmelade etwas erwärmen und die drei Böden dünn damit bestreichen. Nun auf zwei Böden die Birnenscheiben gleichmäßig auslegen. Die Sahne steif schlagen, dabei den Sahnesteif und Vanillezucker unterrühren. Die geriebene Schokolade vorsichtig unter die Sahne rühren. Die Birnenscheiben mit der Sahne abdecken und nun den Kuchendeckel auflegen.
    6. Marzipan mit Puderzucker verkneten und rund ausrollen.
    7. Den gesamten Kuchen mit dem Marzipan abdecken. Die fertige Torte bis zum Verzehr kühl stellen.

    Donnerstag, 13. März 2014

    Zwiebelkuchen mit Schinkenspeck und schwarzen Oliven


    Man plant einen Abend mit Freunden zu verbringen; reden, trinken und dabei etwas kleines essen. Was bereits fertig ist, sich jeder einfach nehmen kann, das kalt oder noch warm ist und trotzdem lecker schmeckt.

    Zwiebelkuchen!, so meine Idee. Als Basisrezept habe ich mir eines von Dr. Oetker ausgesucht, das mir in der Beschreibung gut gefiel. 1,5 Kilo Zwiebeln schneiden macht aber in etwa so viel Spaß wie 5 Körbe Herrenhemden zu bügeln, aber die hundertausende von Tränen lohnen sich.

    Der Kuchen ist nämlich reingehauen wie eine Bombe! 

    Im Originalrezept sind eigentlich 300 g Speck vorgesehen, was ich ein bisschen zu viel fand. Ich mag schon Fleisch, aber ich fand es viel leckerer 2/3 davon durch schwarze Oliven auszutauschen, was von allen Seiten auch sehr gelobt wurde.

    Weiterhin werde ich das nächste Mal den Hefeteig mit Wasser und nicht mit Milch zubereiten. Dadurch wird er meiner Meinung nach etwas lockerer. Ansonsten ein gutes Rezept, das man nach Belieben durchaus variieren kann. Vielleicht noch ein paar Paprikawürfel dazu oder einen Teil des Käses durch Schafskäse ersetzen?


    Zutaten 

    Für den Teig

    • 400 g Mehl
    • 1/2 Würfel frische Hefe
    • 250 ml Milch
    • 1 TL Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 6 EL Öl

      Für den Belag
    • 1 1/2 kg Gemüsezwiebeln
    • 100 g Schickenspeck
    • 200 g schwarze Oliven, entkernt
    • 4 EL Öl 
    • etwas Salz
    • frisch gemahlener Pfeffer
    • 1 gestr. TL Kümmel
    • 200 g Goudakäse
    • 4 Eier
    • 150 g Crème fraîche

    Zubereitung
    1. Milch in einem Topf erwärmen. Mehl in eine Schüssel sieben. Hefe in der Milch auflösen und mit den übrigen Zutaten zum Mehl geben. Mit einem Handrührgerät mit Knethaken 5 Minuten zu einem glatten Teig arbeiten. Der klebt anfangs noch, aber nach dem Gehen ist er gut zu verarbeiten, deswegen kein weiteres Mehl dazugeben. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen (ich stelle die Schüssel immer auf die Badezimmerheizung), bis er sich verdoppelt hat.
    2. Für den Belag Zwiebeln schälen, viertel und in Ringe schneiden. Schinkenspeck würfeln. Öl in einer großen Pfanne erhitzen, die Zwiebeln hinzufügen, unter Rühren dünsten, die Speckwürfel hinzufügen und kurz mitdünsten. Die Oliven dazugeben, dann mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen. Die Masse etwas abkühlen lassen.
    3. Die Fettfangschale des Ofens mit Backpapier auskleiden. Geriebenen Gouda mit Eiern und Crème fraîche unter die Zwiebelmasse rühren.
    4. Den Ofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den Teig leicht mit Mehl bestäuben, aus der Schüssel nehmen und auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche noch mals kurz durchkneten. In der Größe der Fettfangschale ausrollen und hineinlegen. Die Ränder etwas hochdrücken. Die Zwiebelmasse auf dem Teig verteilen und den Teig nochmals gehen lassen, bis er sich vergrößert hat. Dann in den Ofen schieben und etwa 35 Minuten backen.

    Dienstag, 4. März 2014

    Käsekuchen ohne Boden mit Mascarpone, Birnen und Heidelbeeren


    Eine Packung bereits sehr reifer Birnen musste verwertet werden und ich hatte Lust auf Käsekuchen. Im Internet fand ich bei Barbaras Kochbuch ein entsprechendes Rezept:

    Eine leckere Käsekuchenmasse mit Mascarpone, Birnen und zusätzlich Blaubeeren. Was ein Glück, dass es zur Zeit frische Heidelbeeren im Handel gibt. Eine Geschmacksbombe war schon dieses Rezept mit Heidelbeeren und Mascarpone gewesen.



    Barbara hat vollkommen Recht, der Kuchen ist saftig, feucht und aromatisch. Für mich hätte er etwas süßer sein können. Die Birnenstücke vermischte ich zusätzlich mit Zimt und gab ein wenig davon in den Teig. Am besten schmeckt der Kuchen, wenn er über Nacht schön durchgezogen ist.


    Zutaten
    • 100 g Butter
    • 180 g Zucker (eher mehr)
    • 3 Eier
    • 1 Prise Salz
    • 80 g Weichweizengrieß
    • 1 TL Backpulver
    • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
    • Schale und Saft einer unbeh. Zitrone
    • 500 g Magerquark
    • 250 g Mascarpone
    • 100 g Heidelbeeren, frische
    • 800 g Birnen
    • Puderzucker und Zimmt

    Zubereitung
    1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Heidelbeeren waschen und abtrocknen.
    2. Butter und Zucker cremig rühren.
    3. Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Eigelb mit der Buttermasse verrühren.
    4. Backpulver, Vanillepuddingpulver, Saft und Schale der Zitrone, Magerquark und Mascarpone mit dem Gemisch verrühren. Eiweiß vorsichtig unterheben.
    5. Birnen Schälen. 2 Birnen in Scheiben schneiden, den Rest würfeln. Birnenwürfel in einer Schüssel mit 1 TL Zimt verrühren.
    6. Etwas Teig in eine mit Backpapier und gefettete Springform (26 cm Durchmesser) füllen. Gewaschene Heidelbeeren darauf verteilen. Birnenstück in den Rest Teig geben und vorsichtig verrühren. Teig auf die Heidelbeeren geben und glatt streichen. Birnenscheiben im Kreis darauf verteilen.
    7. Kuchen im vorgeheizten Ofen 60 Minuten backen. Über Nacht kühl stellen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.