hatte ich schon vor einiger Zeit im Netz entdeckt, ich glaub sogar durch Hinweise von anderen Fodd-Bloggern.
Ich mag die Fotos und die Rezepte und generell die ganze Aufmachung. Ich glaube, es gibt keine andere Zeitschrift, die sich mit dem Thema Essen und Leben beschäftigt, die einen über die Molekülstruktur einer Blaubeere aufklärt....
Unter der Rubrik "Angetütert durch den Nachmittag" (irgendwie habe ich den Witz dahinter immer noch nicht ganz verstanden) sind zwei Handvoll Rezepte rund ums Backen mit Kräutern und anderen herrlichen Gewürzen erschienen. Diese Tarte hatte ich es mir gleich angetan und seitdem es frische Aprikosen zu kaufen gibt und meine Kräutertöpfe gerade so sprießen, wollte ich endlich loslegen.
Die eiserne Regel, dass man zuerst ein Rezept vollständig lesen soll befolge ich eigentlich nie. Ein kurzes Überfliegen und die Vorstellung des Endresultats scheinen für mich zu reichen, um das Rezept zu erfassen und dann schleichen sich natürlich die Fehler ein.
Den Teig habe ich vergessen blindzubacken, so dass der Boden in der Mitte noch etwas... naja... roh ist. Und eigentlich wird auch nur der Teig gebacken, die Füllung bleibt so wie sie ist, aber bei mir ist aber die komplette Grießmasse mit Früchten in den Ofen gewandert. Find ich so eigentlich super.
Als Kräuter habe ich Salbei und zwei verschiedene Minzesorten gewählt. Köstlich!
Hier die ursprüngliche Version der Tarte und hier meine:
Zutaten für eine Tarteform mit 24 cm Durchmesser
Für den Teig
- 100 g Butter
- 150 g Zucker
- 250 g Mehl
- 1 Ei
Für die Füllung
- 300 ml Milch
- 50 g Zucker
- 50 g Weichweizengrieß
- Saft und Schale von einer unbehandelten Zitrone
- 2 Eigelb
- 1 Eiweiß
- 100 ml Sahne, steif geschlagen
- 1 kg frische Aprikosen
- Saft von einer halben Orange
Für die Kräuter
- 1 Eiweiß
- Zucker
- eine Handvoll verschiedene Kräuter (Minze, Salbei, Zitronenmelisse, etc.)
Zubereitung
- Für die kandierten Kräuter das Eiweiß gut durchmixen. Die Kräuterblätter erst durch Eiweiß ziehen, dann in Zucker wälzen. Alle Kräuter nebeneinander auf Backpapier legen. Bei 80 Grad im Ofen trocknen, bis der Zucker kross ist. Zwischendurch wenden, da sie sonst am Papier festkleben.
- Für den Mürbeteig alle Zutaten zügig verkneten. In Folie einschlagen und mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Eine Tarteform (26 cm Durchmesser) buttern, mit Backpapier auslegen. Den Zuckerteig zwischen 2 Lagen Folie ausrollen, die Tarteform damit auslegen. Mit einer Gabel einstechen. Überstehenden Teig mit einem Messer abschaben.
- Den ungebackenen Tarteboden mindestens 2 Stunden, besser 1 Tag, in den Kühlschrank oder das Tiefkühlfach stellen. So bleibt der Teig beim Backen in Form und man spart sich das Blindbacken. Den Ofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und den Boden in 10 Minuten goldbraun backen.
- Für die Füllung die Milch mit dem Zucker und Zitronenabrieb aufkochen. Grieß einrühren, eine Minute unter Rühren aufkochen und von der Platte nehmen. 10 Minuten quellen lassen. Das Eigelb und den Zitronensaft einrühren. Die Sahne steif schlagen. Das Eiweiß zu cremigem Schnee schlagen. Beides unter den lauwarmen Grieß ziehen. Abschmecken und die Grießmasse in den Tarteboden füllen.
- Für den Belag die Früchte waschen, gegebenenfalls entkernen und in Streifen oder Spalten schneiden. Mit etwas Zucker und dem Orangensaft marinieren. Die Tarte damit belegen.
- Im Ofen bei 180 Grad ca. 40 Minuten goldbraun backen. Die abgekühlte Tarte mit den kandierten Kräuter belegen.
Mhmmmm die schaut ja vielleicht lecker aus... :-)
AntwortenLöschen