Samstag, 31. März 2012

Frankfurter Grüne Sauce (Rezept von einem Frankfurter Koch und ohne Mayo!) - Frankfurter Schnitzel

Die Genüsse und kulinarischen Raffinessen der Region lernt man eigentlich erst dann richtig kennen, wenn man eine zeitlang im Ausland war.
Während meinen 3 Monaten in Costa Rica hatte ich unheimliche Gelüste auf holländischen Käse, während den 7 Wochen in Kolumbien auf Schnitzel und Grüne Sauce. Wie herrlich und vor allem raffiniert so ein kleines Stück Käse oder ein Schnitzel schmecken kann, oh ja, dass weiß man nach einer mehrmonatigen Reis- und Tropenfrüchtediät...

Ich komme ja bekanntlich aus dem Frankfurter Raum. Als ich klein war, war Grüne Sauce ein typischen Samstagsmittagessen. Die hat meine Mutter aber nie fertig gekauft, sondern immer selbstgemacht, wobei sie damals schon auf die TK-Packung Grünesauce-Kräuter zurückgriff. Auf dem Markt in Frankfurt gibt es sie auch frisch zu kaufen, ansonsten bewähren sich die tiefgekühlten Kräuter durchaus. Gibt es die eigentlich auch außerhalb Hessens zu kaufen??

Das Rezept stammt aus dem schönen Kochbuch "Frankfurter Küchen", in dem Frankfurter Restaurants ihre Geheimrezepte verraten. In der Rubrik gutbürgerlich findet man natürlich auch ein Rezept für Grüne Sauce, das Grüne Sauce ohne Mayonnaise postuliert und ich auch so viel besser finde!

Ich habe Grüne Sauce seit gefühlten 20 Jahren nicht mehr gegessen und meine Mitesserin und ich konnten von ihr gar nicht genug bekommen!!

Klassisch wird Grüne Sauce mit Kartoffeln und gekochten Eier gegessen. Da ich immer noch ein inneres Schnitzel-Vakuum spüre, gab es eben Schnitzel dazu. Auf den Speisekarten in den Frankfurter Apfelweinkneipen wird dieses Gericht dann als "Frankfurter Schnitzel" angeboten, das eben mit einer großen Portion Grüne Sauce serviert wird. Herrlich! Ich fange an, nach vielen Jahren des mediterranen, asiatischen und kreolischen Kochens, die heimische Küche wirklich zu schätzen!!



Zutaten
  • 1 Kräutermischung für Frankfurter Grüne Sauce
  • 150 ml Schmand
  • 150 ml Creme Fraiche
  • 80 ml Joghurt
  • 1 TL Senf
  • 2 Gewürzgurken
  • 2 gekochte Eier
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer


Zubereitung

  1. Kräutermischung mit Schmand, Creme Fraiche, Senf und Joghurt verrühren (man kann die Kräuter auch mit dem Schmand zuerst pürieren und dann mit den restlichen Zutaten vermischen, dann wird es auch richtig grün).
  2. Gewürzgurken und Eier in kleine Stücke schneiden und unter die Sauce rühren.
  3. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Donnerstag, 29. März 2012

Ofenfrische Käse-Croissants mit Schnittlauchbärten

Ein Morgen, der mit frischen Croissants beginnt, ist ein guter Morgen!


Eigentlich scheue ich mich selten vor Mehraufwand, aber dass man sonntags nicht 3 Stunden VOR dem Frühstück noch Blätterteig selbst zubereiten möchte (das Einarbeiten der Butter in den zarten Teig ist das nervigste...), kann man wohl nachvollziehen.

Eigentlich scheue ich mich vor Fertigspeisen aus Tüten und Packungen, aber bei Croissants aus der Rolle mache ich eine Ausnahme, ich finde die super, wenn man sich nicht gerade im Herzen Frankreichs befindet, wo frische Croissants an jeder Ecke warten, natürlich sind diese nicht zu toppen! :)

Ein bisschen Arbeit habe ich mir dann doch gemacht und meine Croissants vor dem Backen mit einer Käsecreme und Schnittlauch gefüllt. Die Creme bestand aus Schakfskäse und Frischkäse im Verhältnis 1:1, aber ich kann mir hier jegliche Käsevarianten vorstellen, je nachdem wo die Vorlieben bestehen, ich würde sie z.B. auch mal gerne mit Ziegenkäse füllen!


Nett fand ich die Idee, ein paar Schnitllauchhalme so in die Croissants einzuarbeiten, dass sie herausschauen, passend zu dem gerade laufenden Blogevent Schnittlauch vom Gärtnerblog.

Garten-Koch-Event März 2012: Schnittlauch  [31.03.2012]

Sie schmecken warm aus dem Ofen, aber auch sehr gut kalt, pur, mit Marmelade bestrichen oder als Beilage zu Salat oder Suppe.


Zutaten
  • 1 Rolle Croissantteig aus dem Kühlregal
  • 50 g Schafskäse
  • 50 g Frischkäse
  • 1 EL Milch
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 1 Ei


Zubereitung

  1. Teig aus der Rolle lösen, in die gekennzeichneten Dreiecke schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
  2. Schafskäse, Frischkäse und Milch zu einer streichfähigen Paste verrühren. Ein Drittel vom Schnittlauch zur Seite legen. Den Rest in Röllchen schneiden und unter die Käsemischung rühren. Die Croissants damit bestreichen und nicht ganz aufrollen. Kurz vor Abschluss ein paar Schnittlauchhalme auf die Croissants legen und zu Ende rollen.
  3. Das Ei verquirlen und die Croissants damit bestreichen.
  4. Im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten goldbraun backen.

Mittwoch, 28. März 2012

Eine kleine Geschichte und ein Rezept aus 1001 Nacht - Orientalische Rote Linsencremesuppe

Vor langer, langer Zeit war ich ab und an glücklich geladener Gast bei einer Familie, deren Wurzeln aus dem fernen Orient stammen. Die schöne und reich beschmückte Königin mit langen, schwarzen Haaren und einem tiefroten Erdbeermund dieses Hauses beherrschte vor allem das Küchenreich, so dass nicht selten feine Gerüche von teuren Gewürzen aus weit, weit her, wie Nebelschwaden durch die Räume zogen.





Klimpernde Deckel bedeckten Töpfe mit köchelndem Lebenselexier. Die schöne Königin ließ nie etwas unversucht, um Zepter und Krone zu schwingen und ihre Untertanen mit wohltuenden Speisen zu versorgen, wobei es heißt, dass vor allem die Rote Linsensuppe selbst dem kleinsten Kamelzüchter Unsterblichkeit verlieh!


Ob dies wohl von der Linse, vom Kreuzkümmel, vom Koriander, vom Curry- oder Zimtpulver rühre, darüber streiten sich die Geister seit eh und je. Vielleicht sind es auch alle Zutaten zusammen, die den Menschen den Göttern etwas näher bringt. Aber versuchet einmal selbst!



Zutaten
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL frischer Ingwer
  • 2 Kartoffeln
  • 30 g Butter
  • 1 TL gem. Kreuzkümmel
  • 2 TL gem. Koriander
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 TL Currypulver
  • 1 TL Zimtpulver
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 250 g rote Linsen
  • 30 g Tomatenmark
  • 100 ml Sahne
  • 80 g Joghurt
  • etwas Zitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer und Zimt aus der Mühle
  • frischer Koriander


Zubereitung

  1. Zwiebel, Knoblauchzehen, Ingwer und Kartoffeln schälen und fein würfeln. Butter in einem Topf zerlassen und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze glasig braten. Knoblauch, Kartoffeln und Ingwer dazu geben und 2-3 Minuten mitbraten. Kümmel, Koriander, Kurkuma, Zimt und Currypulver dazu geben, verrühren und 30 Sekunden mitbraten. Mit der Brühe ablöschen, Linsen dazu geben und die Suppe zugedeckt 25-30 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis die Linsen zerfallen sind.
  2. Tomatenmark in die Suppe rühren und pürieren. Sahne und Joghurt dazu geben und noch ein mal kurz durchmixen. Falls dir Suppe zu dickflüssig ist, noch etwas Brühe dazu geben.
  3. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Gegebenfalls mit den Gewürzen nachwürzen.
  4. Vom Herd nehmen, Zitronensaft und Koriander einrühren, mit Zimt bestreuen und servieren.

Dienstag, 27. März 2012

Avocado-Pizza mit Oliven und Basilikum-Knoblauchöl

Nicht schon wieder Guacamole oder mexikanisch inspirierte Burritos!

Was kann man mit einer reifen Avocado eigentlich noch alles anstellen?
Nach größeren Experimenten war mir nicht, wie ein kolumbianischer süßer Avocadosaft oder Avocadoeiscreme. Die Avocado-Tomaten-Pizza mit Basilikum-Öl vom kleinen Kuriositätenladen dagegen weckte in mir die größte Avocado-Lust, Salamit-Pizza war gestern!!

Ich glaube ich habe meine neue Lieblingspizza gefunden, denn das Basilikumöl ist unglaublich zusammen mit der Avocado. Das Öl bereitete ich aber mit Knoblauch zu, weiterhin landeten bei mir auf der Pizza noch Oliven.

Das vom Kuriositätenladen vorgeschlagene Hibuskussalz wollte ich auch auf meine Pizza streuen (habe ich zu Weihnachten bekommen und ist immer noch ungeöffnet!), vergaß es dann aber letztendlich. Ärgerlich. Oder vielleicht auch gut, denn so habe ich einen driftigen Grund die Pizza noch mal zu machen!! :-)


Zutaten

Für den Teig

  • 250 g Mehl
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 5 g Salz Salz
  • 1 TL Zucker
  • 25 ml Olivenöl
  • 160 ml Wasser


Für den Belag

  • 125 g Cherry-Tomaten
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl
  • 1 Avocado
  • 125 g geriebenen Käse (Mozzarella)
  • eine handvoll schwarze Oliven
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Hibiskussalz


Zubereitung

  1. Hefe in lauwarmen Wasser mit dem Zucker auf lösen und mit dem Mehl zu einem Teig verkneten, bis er nicht mehr klebt. Salz zufügen. Bei Zimmertemperatur gehen lassen bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
  2. Den Ofen 200 Grad vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig dünn ausrollen, ca. 3 mm. Den Teig auf das Blech legen.
  3. 1/2 Bund Basilikum mit Knoblauch und etwas Olivenöl pürieren und auf dem Teig verteilen. Mit Käse und Oliven belegen. Tomaten halbieren und darauf verteilen.
  4. Pizza 15-20 Minuten backen und mit der in Streifen geschnittenen Avocado belegen.
  5. Mit Pfeffer und HIbiskussalz bestreuen.

Samstag, 24. März 2012

Blauer Regenbogenfisch

Geburtstage nehme ich häufig zum Anlass ausgefallenere Kuchen zu backen, die manchmal richtig Züge von Skulpturen annehmen.

Dies mal wollte ich einen Fisch backen, nicht nur weil das Geburtstagskind vom Sternzeichen Fische ist, sondern auch eine Vorliebe für diese Tiere in der freien Natur hat. Aber es sollte nicht nur ein Fisch sein, sondern ein Regenbogenfisch, wofür mir das Rezept für einen sehr bunten Kuchen von Cynthia Bacromi sehr passend kam.

Der Teig hat ein tolles Kokos- und Orangenaroma, wird in vier Teile geteilt und dann mit Speisefarben gefärbt. Der rote wird mit dem gelben Teig zusammen gebacken und der grüne mit dem blauen.

Gefüllt und bestrichen wird der Kuchen mit einem Frosting, den ich mit blauer und schwarzer Lebensmittelfarbe ganz meeresmäßig gefärbt habe. Bislang kannte ich Frosting nur mit Butter, Puderzucker und Frischkäse, aber hier wird Kokosmilch verwendet. Super lecker, aber auch wirklich sehr süß. Ich habe auf den Marzipanbelag verzichtet, was eine gute Entscheidung war, da der Kuchen auch so zuckrig genug war. Eventuell würde ich den Zucker im Teig reduzieren, erst recht, wenn Marzipan dazu kommt.

Dekoriert habe ich den Kuchen mit Smarties. Ich habe sie erst kurz vor Schluss auf das Frosting gelegt, weil ich die Befürchtung hatte, dass über Nacht die Farbe der Smarties sich lösen würde.
Auch wenn der Kuchen dadurch sehr bunt geworden ist, ist er vielleicht doch ein netter Beitrag für den tollen Event "CookBook of Colors", dessen Thema im März blau ist.

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors
Man kann auch die Smarties weg lassen und ein Flugzeug aus dem Kuchen modellieren. :)


Zutaten
Für den Kuchen
  • 250g weiche Butter
  • 380g Zucker
  • 4 Eier
  • 1 Päckchen Orange Back
  • 280g Mehl
  • 100g Mandeln, gemahlen
  • 75g Speisestärke
  • 4 TL Backpulver
  • ½ TL Salz
  • 250ml Kokosmilch
  • Back & Speisefarben

Für das Frosting
  • 140g weiche Butter
  • 500g Puderzucker
  • 150ml Kokosmilch
  • blaue und schwarze Lebensmittelfarbe

Dekoration
  • Smarties

Zubereitung
  1. Ofen auf 185°C (Gasherd: Stufe 2-3, Umluft: 165°C) vorheizen. Zwei Springformen (23-25 cm) ausbuttern. Wenn Sie nur eine Springform haben, die Böden nacheinander backen. Alle Zutaten abmessen und beiseite stellen.
  2. Mit einem Handrührgerät die Butter cremig und luftig schlagen. Zucker hinzufügen und 3 Minuten cremig schlagen. Ein Ei nach dem anderen hinzufügen und gut durchschlagen. Das Orange Back unterrühren. Mehl, Mandeln, Speisestärke, Backpulver und Salz vermengen. Die Mehlmischung und die Kokosmilch abwechselnd zur Butter-Mischung geben, dabei mit dem Mehl anfangen.
  3. Teig vierteln (jeweils ca. 380g) und auf 4 Rührschüsseln verteilen. Mit den Speisefarben verschieden einfärben. Den roten und gelben Teig in die erste Backform geben und den grünen und blauen in die zweite. Dabei die Farben möglichst nicht vermischen oder zu aktiv in der Form verteilen. Der Teig wird sich beim Backen gleichmäßig verteilen.
  4. Jede Form 25-30 Minuten backen. Den Gartest machen. Die Böden 10 Minuten in den Formen abkühlen lassen, aus den Formen nehmen und auf einem Gitter komplett auskühlen lassen.
  5. Das Frosting mit einem Handrührgerät anrühren, indem man alle Zutaten verschlägt, bis sie leicht und luftig sind.
  6. Die Böden übereinander legen und auf zwei gegenüberliegende Seiten abschneiden. Eine Seite wieder halbieren. Die Böden mit etwas Frosting bestreichen und die zweiten Böden aufsetzen. Die Flossen an den Körper setzen und die Seiten mit Frosting überziehen, dann die Oberfl äche.
  7. Den Kuchen mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank, damit das Frosting fester wird. Dann mit Smarties verzieren.



Freitag, 23. März 2012

Obstsalat-Schnitzel: Apfel-Bananen-Ananas gefülltes Schnitzel in Orangen-Curry-Sauce

Inspiriert von einer deutschen Kochzeitschrift für ein pseudo mexikanisches Schnitzelgericht, entstand das Obstsalatschnitzel.

Wer die Kombination Fleisch und Obst mag, wird dieses gefüllte Schnitzel lieben!!

Es wird mit Ananasmarmelade bestrichen und dann mit Apfel- und Bananenstücken gefüllt. Die Sauce besteht u.a aus frisch gepressten Orangensaft, Curry- und Korianderpulver machen Fleisch und Sauce so richtig würzig.

Wer die Sauce noch etwas obstiger mag, der sollte einen ganzen Apfel und eine ganze Banane nehmen!

Wir fanden das Obstsalatschnitzel großartig, vor allem mit dem begleitenden Kokosreis, den ich für die Putenzimtangenspieße schon mal zubereitet habe.

Tolles Essen für die bereits begonnende Frühlinhszeit und den nahenden Sommer!!


Zutaten
  • 2 Schnitzel, von der Pute oder vom Schwein
  • 1/2 Apfel
  • 1/2 Banane
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Butter
  • 2 TL Currypulver
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 2 EL Ananasmarmelade
  • 150 ml Brühe
  • Saft von einer Orange
  • Mehl oder Speisestärke zum Binden


Zubereitung

  1. Apfel, Banane, Zwiebel und Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Butter in einer Pfanne erhitzen und alles ca. 5 Minuten anbraten und mit Currypulver würzen.
  3. Schnitzel von beiden Seiten salzen, pfeffern und mit gemahlenen Koriander einreiben. Eine Seite mit Ananasmarmelade bestreichen. Etwas von der Füllung darauf verteilen, ein rollen und mit einem Faden oder mit Zahnstochern fixieren. Der Rest der Füllung wird für die Sauce verwendet.
  4. Fertig gefüllte Schnitzel mit in die Pfanne geben und von beiden Seiten scharf anbraten. Brühe und Orangensaft angießen, Deckel schließen und 15 Minuten bei mittlerer Temperatur garen, die Schnitzel dabei ab und zu umdrehen.
  5. Schnitzel aus der Pfanne nehmen und Sauce gegebenfalls mit Mehl oder Stärke anbinden. Mit Salz,Pfeffer und Currypulver nachwürzen.

Mittwoch, 21. März 2012

Pistazienbrotaufstrichcreme mit Erdbeeren und Basilikum

Pistazien und Erdbeeren zusammen ergeben ein Traumpaar. Das erste Mal lernte ich diese Kombination kennen in Form von selbstgemachten Pistaziennudeln mit Erdbeersauce und Puderzucker, ein tolles Dessert.

Seit einiger Zeit gibt es bei REWE diesen Pistazienbrotaufstrich, der wirklich ganz lecker ist und sogar richtig nach Pistazien schmeckt. Mit diesem habe ich einen leckeren Nachtisch gebastelt:

Den Brotaufstrich verflüssigt und geschlagene Sahne untergehoben. Darauf frische Erdbeeren gesetzt und mit noch mehr Sahne, Pistaziencreme und Basilikum abgeschlossen.

Mein Mitesser und ich waren richtig begeistert!


Zutaten
  • 200 ml Sahne
  • 4 EL Pistaziencreme
  • 250 g Erdbeeren
  • firscher Basilikum
  • 6-8 TL Pistaziencreme zum Garnieren


Zubereitung

  1. Sahne steif schlagen.
  2. Pistaziencreme in einer Pfanne vorsichtig erhitzen.Wenn diese beginnt zu schmilzen, vom Feuer nehmen und etwas abkühlen lassen. 4 EL der geschlagenen Sahne unterrühren.
  3. Erdbeeren waschen, putzen und in Würfel schneiden.
  4. Pistaziencreme in zwei Schüsseln aufteilen. Erdbeerwürfel hineingeben. Die restliche geschlagene Sahne auf die Erdbeeren geben.
  5. 6-8 TL der Pistaziencreme auf der Sahne verteilen und mit Basilikumblättern garnieren.

Sonntag, 18. März 2012

Puten-Zimtstangen-Spieße mit Mango-Basilikum-Chutney und richtig geilem Kokosreis

Dieses Gericht ist mit das phantastischste was ich der letzten Zeit probiert und sogar selbst gekocht habe! Das Rezept stammt aus diesem Zimtkochbuch, das ich vor allem Zimt- aber auch Nichtzimtfans eindrücklich empfehlen kann!


Die Putenzimtspieße fand ich schon beim ersten Durchblättern total toll! Nun ist es leider so, dass extra lange Zimtstangen nicht so leicht zu finden sind. Durch Zufall, während der Suche eines Freundes nach einer sehr scharfen Würzsauce in der Markthalle von San Gil, Kolumbien, sah ich sie dann! Zwar etwas dick, bzw. viel dicker als die im Rezept, aber ich kaufte sie, allein um dieses Rezept auszuprobieren.


Da mein Mitesser eine Ananasphobie hat, tauschte ich sie durch Mango aus, was ebenso hervorrangend passte, wobei ich mir die Kombination Ananas Zimt sehr interessant vorstelle, das muss noch mal getestet werden. Statt Ananassaft verwendete ich frisch gepressten Orangensaft. Durch meine vielen Aufenthalte in Lateinamerika habe ich den meilenweiten Unterschied zwischen frischen und fertigen Fruchtsäften kennengelernt!

Der Hit ist auch diese köstliche und eigentlich sehr einfach Marinade für die Pouletstücke. Honig, Senf und Zimt bewirken wahre Höhenflüge. So auch der Kokosreis, der ebenfalls von meiner letzten Kolumbienreise inspiriert ist. An der Küste isst man mit Vorlieben Kokosreis zu frittiertem Fisch. Man mag es kaum glauben, aber auch die angebratenen Tomaten passten einfach toll zum Fruchtchutney, dem Kokosreis und dem Zimtpoulet.

Durch das Anbraten des Fleisches an den Zimtstangen, bekommen diese eine extra Note Zimt verliehen. Ich hoffe so sehr, dass ich irgendwo auf dieser noch mal so lange Zimtstangen finde.


Zutaten

Für das Chuntey
  • 1 reife Mango oder Ananas
  • 4 EL Zucker
  • 1 rote Chilischote, in feine Streifen geschnitten
  • 50 g Ingwer, geschält und fein gerieben
  • 4 EL Weißweinessig
  • 150 Ananassaft (oder Mango oder Orange)
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle


Für die Zimtspieße

  • 50 g Honig
  • 1 EL Senf
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 TL Zimtpulver
  • 3 Pouletbrüste, in Stücke geschnitten
  • 2-8 möglich lange Zimtstangen
  • 4-8 Kirschtomaten
  • 2 Basilikumzweige


Für den Kokosreis

  • 1 Tasse Reis
  • 1/2 Tasse Kokosmilch
  • 1/2 Tasse Wasser
  • Salz


Zubereitung

  1. Den Honig mit Senf, Öl und Zimt verrühren. Die Pouletstücke mit der Honig-Zimt-Marinade rundm bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen.
  2. Für das Chutney die Mango oder Ananas schälen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden.
  3. Den Zucker in einem Topf leicht karamellisieren lassen, die Fruchtwürfel, Chili und Ingwer hinzufügen und kurz andünsten. Mit dem Essig ablöschen, den Saft dazugießen und einkochen lassen, bis das Chutney angebunden ist.
  4. Für den Reis Kokosmilch mit Wasser aufkochen, salzen und den Reis auf kleiner Stufe mit geschlossenem Deckel dünsten.
  5. Die Zimtstangen mit einer Schere an einem Ende spitz zuschneiden. Die marinierten Poueltstücke abwechselnd mit den Kirschtomaten auf die Zimtstangen spießen und in einer Pfanne auf jeder Seite etwa 4 Minuten braten.
  6. Die Basilikumblätter in Streiben schneiden und unter das Chutney mischen. Die Pouletspieße mit dem Chutney und dem Kokosreis anrichten.

Freitag, 16. März 2012

Very orange Mac and Cheese ohne Kürbis aber mit Möhren

Inspiriert von Bärenhungers Rezept.

Leider ist im März so schlecht Kürbis zu finden, um so mehr haben gerade Möhren Saison, so dass ich den Kürbis kurzerhand durch Möhren austauschte.

Ich kenne Mac and Cheese eigentlich mit Bechamelsauce, hier wird das Kürbis- bzw. Möhrenpüree einfach mit Milch und Frischkäse vermischt. Um die Sache noch etwas cremiger zu machen, fügte ich etwas Sahne hinzu.

Neben frisch geriebenen Muskatnuss, verfeinerte bei mir noch Zimt die Sauce.

Am Ende kam ein toller, cremiger Nudelauflauf heraus, der so herrlich gelb-orange strahlte wie die Frühlingssonne!
Trotzdem fehlte mir noch eine andere Komponente, wie Schinkenwürfel oder vielleicht ein paar Kräuter, wie z.B. Basilikum oder Oregano, die ich mir nachträglich über die Pasta.

Wenn wieder Kürbissaison ist, werde ich das Gericht auf jeden Fall noch mal mit Kürbis probieren!!


Zutaten
  • 300 g Möhren (eigentlich Kürbis)
  • 250ml Milch
  • 100 ml Sahne
  • 50gr Frischkäse
  • 100 g geriebener Käse
  • 1 Mozzarella
  • Muskatnuss
  • Zimt
  • Salz, Pfeffer
  • 300gr Pasta
  • Parmesan


Zubereitung

  1. Pasta kochen.
  2. Die Möhren in kleine Stücken schneiden. Einen Topf ca. 2 cm hoch mit Wasser füllen, zum kochen bringen, salzen und Möhren darin in ca. 15 Minuten weich dünsten, auskühlen lassen und pürieren.
  3. Das Möhrenpüree zusammen mit der Milch in einem Topf erhitzen. Den Frischkäse, die Sahne und den geriebenen Käse hinzufügen und solange rühren bis dieser schmilzt. Mit den Gewürzen abschmecken und die al dente gekochte Pasta unterrühren.
  4. Den Mozzarella würfeln und unter die Pasta heben.
  5. Eine ofenfeste Form ausbuttern, die Masse hineinfüllen und noch mit etwas geriebenem Parmesan bestreuen. Bei 180° ca 20 Minuten gratinieren lassen.


Mittwoch, 14. März 2012

Weißes Schokoladen-Vanille-Mousse mit Zitronengras und Erdbeersauce

Letztes Jahr erreichte mich ein ganz tolles Geschenk, nämlich eine Goldtruhe voller Gewürze.
Unter denen befindet sich auch gemahlenes Zitronengras, ein tolles grünes, herrlich duftendes Puder, sowie gemahlene Vanille, die zwar nicht an eine richtige Vanilleschote heran kommt, aber auf jeden Fall besser ist als das Synthetikzeugs von oetker&co.

So entstand die Idee für ein tolles Dessert! Ein weißes Schokoladenmousse, das mit Zitronengras und Vanille aromatisiert wird. Dazu eine frische selbst gemachte Erdbeersauce aus sündigen, für die Jahreszeit viel zu zeitigen Erdbeeren, aber Erdbeeren, weiße Schokolade, Vanille und nun neuerdings Zitronengras ist sowas von die Sünde wert!!

Wer mag, kann so wie ich, Erdbeeren für die Deko noch in die flüssige, weiße Schokolade tauchen.

Ein tolles Frühlingsdessert, vor allem für die kommenden Ostertage!


Zutaten
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Wasser
  • 1 Blatt Gelantine
  • 2 TL gemahlenes Zitronengras
  • 1 TL gemahlene Vanille
  • 70 g weiße Schokolade
  • 150 ml Sahne
  • 250 g Erdbeeren
  • 1-2 EL Puderzucker


Zubereitung

  1. Eigelb mit Wasser auf einem Wasserbad cremig aufschlagen.
  2. Gelantine in kaltem Wasser einweichen. Ausdrücken und in einem Topf bei kleiner Temperatur zerlassen.
  3. Weiße Schokolade in einem Wasserbad schmelzen und unter die Eiercreme rühren. Gelantine ebenfalls unterrühren.
  4. Sahne steif schlagen und darunterheben. Mit Zitronengras und Vanille aromatisieren. Für 4 Stunden zugedeckt kühl stellen.
  5. Erdbeeren waschen, das Grün entfernen. 2 Erdbeeren für die Deko aufheben und in Scheiben schneiden, den Rest pürrieren.
  6. Creme in Schälchen füllen und mit der Erdbeersauce bedecken. Mit Erdbeerscheiben dekorieren.

Sonntag, 11. März 2012

Kochevent Kreuzkümmel: Arabische Hackreisklößchen mit Möhrenpüree

Eine wahre Konkurrenz der Königsberger Klopse sind diese orientalischen Klößchen, die mit einer ordentlichen Prise Kreuzkümmel gewürzt werden.

Nicht Mehl oder gar Semmelbrösel bindet ihre Masse, sondern Reis, der ungekocht unter das Hackfleisch gerührt wird. Da die Klößchen nicht in Öl gebraten werden, sondern in Brühe ziehen, gart auch der Reis und man bekommt wunderbar aromatische und leckerleichte Hackbällchen.

Dazu habe ich ein Möhrenpüree gemacht, das wirklich sehr besonders ist: Knoblauch, Kreuzkümmel und Harissa bringen ordentlich Würze, etwas Zitronensaft eine entgegengesetzte frische Note, bedeckt wird es mit Olivenöl und Oliven.

Die Klößchen und das Möhrenpüree zusammen sind ein unschlagbares Team, für mich eine wahre kulinarische Entdeckung. Dazu passt übrigens auch hervorragend frisches Fladenbrot. Die orientalische Küche überrascht immer wieder und ist einfach toll. Mein Beitrag für Tobias Kochevent Kreuzkümmel.

Kochevent- Mediterrane Kräuter und Gewürze - KREUZKÜMMEL - TOBIAS KOCHT! vom 1.03.2012 bis 1.04.2012


Zutaten für die Hackklößchen mit Reis

Für die Klößchen:

  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Bund Petersilie
  • 100 g Langkornreis
  • 600 g Rinderhackfleisch
  • 1 Ei
  • Salz, firsch gemahlener Pfeffer
  • 2 TL gem. Kreuzkümmel
  • 1 TL edelsüßes Paprika

Für die Brühe:
  • 1 Zwiebel
  • 400 ml Fleischbrühe
  • 1 EL Butter
  • Schale von einer kleinen unbehandelten Zitrone


Zubereitung

  1. Für die Klößchen Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr fein würfeln. Petersilie waschen und trockenschütteln, fein hacken. Den Reis in einem Sieb abspülen und abtropfen lassen.
  2. Hackfleisch mit Reis, Petersilie, Zwiebel, Knoblauch, Ei, Salz, Pfeffer und Gewürzen verkneten und die Masse zu kleinen Bällchen formen (tischtennisballgroß).
  3. Für den Sud Zwiebel schälen und fein würfeln. Butter in einer großen Pfanne zerlassen, die Zwiebelwürfel kurz anbraten und mit Brühe auffüllen und die Zitronenschale unterrühren. Zum Kochen bringen. Die Hitze auf kleine Stufe stellen und die Klößchen einlegen. Den Deckel drauf und die Klößchen ca. 30 Minuten leise vor sich hin köcheln lassen.


Zutaten für das Möhrenpüree
  • 500 g Möhren
  • Salz
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL gem. Kreuzkümmel
  • 1 TL Harissa
  • 2 EL schwarze Oliven
  • 2 EL Olivenöl


Zubereitung

  1. Die Möhren schälen und in 2 cm lange Stücke schneiden. Mit 2 cm hoch Wasser und Salz in einen Topf geben und erhietzen. Deckel drauf und die Möhren bei mittlerer Hitze gut weich kochen (ca. 20 Minuten).
  2. Die Möhren abgießen, abkühlen lassen und fein pürieren. Knoblauch schälen und dazu pressen. Das Püree mit Zitronensaft, Kreuzkümmel und Harissa mischen, mit Salz abschmecken.
  3. Möhrenpüree in eine Schüssel füllen und mit Oliven belegen. Das Öl drüberträufeln.

Hackreisklößchen mit Möhrenpüree und eventuell Fladenbrot servieren.

Mittwoch, 7. März 2012

Apfel-Mohn-Gitterkuchen mit Rosinen aber OHNE Mohnback

Für die Kostprobe des mitgebrachten kolumbianischen Kaffees brauchte es ganz german-like natürlich Kuchen!

Oh wie sehr hatte ich mir einen Apfelkuchen herbeigesehnt, am liebsten mit Mohn!

Aber nicht eine fertige Mohnfüllung aus der Packung (schmeckt schmeckt scheußlich), sondern selbstgemacht,
mit eingelegten Rosinen, Zimt und Schmand!

Äpfel und Mohnfüllung werden eingebettet in einem Öl-Quark-Teig. Der ist unkompliziert und geht schnell und man kann tolle Teigkorderln formen und den Kuchen damit belegen. Bei mir war der Teig jedoch anfangs mit den angebenen Mengen etwas zu trocken, so dass ich noch mehr Milch untermischte.


Der Kuchen war köstlich, alle waren sehr begeistert. Wenn ich noch mal Mohn-Apfel-Kuchen backen werde, dann auf jeden Fall nach diesem Rezept!


Zutaten
  • 100 g Rosinen
  • 3 EL Amaretto oder Rum
  • 2 EL heißes Wasser
  • 250 ml Milch (evtl. etwas mehr)
  • 150 g gemahlener Mohn
  • 7 Äpfel
  • 5 EL Zitronensaft
  • 200 g Magerquark
  • 8 EL Öl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 175 g Zucker
  • 400 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 3 Eier (Größe M)
  • 1 Päckchen Soßenpulver "Vanille-Geschmack" (für 500 ml Flüssigkeit)
  • 250 g Schmand
  • 1 Prise Zimt
  • 75 g Puderzucker


Zubereitung

  1. Rosinen in einer Schüssel mit Rum oder Amaretto und heißem Wasser über Nacht oder mindesten 4-5 Stunden quellen lassen.
  2. 175 ml Milch in einem kleinen Topf aufkochen lassen, Mohn zufügen und bei schwacher Hitze unter Rühren ca. 20 Minuten köcheln lassen. Von der Herdplatte nehmen und etwas abkühlen. Inzwischen Äpfel waschen, schälen, halbieren, Kerngehäuse herausschneiden. Apfelvierteln mit 4 Esslöffel Zitronensaft beträufeln.
  3. Für den Quark-Öl-Teig Quark, Öl, restliche Milch, Salz, Vanillin-Zucker und 75 g Zucker verrühren. Mehl und Backpulver zufügen und mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig verkneten. 1/6 des Teiges abnehmen und zur Seite legen. Restlichen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis (ca. 36 cm Ø) ausrollen. In eine mit Backpapier ausgelegte Springform (26 cm Ø) geben, Rand hoch drücken.
  4. Für den Mohnguss die Mohnmasse mit Rosinen, Eiern, restlichen Zucker, Soßenpulver, Zimt und Schmand verrühren.
  5. Aus dem restlichen Teig mit bemehlten Händen Kordeln drehen. Apfelhälften mit Küchenpapier trocken tupfen.
  6. Teig in der Wähenform mit Apfelhälften belegen, Schmandmohnguss darübergießen, Kordeln gitterförmig darauflegen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Gas: Stufe 3) ca. 45 Minuten backen. Eventuell den Kuchen mit Alufolie bedecken.
  7. Puderzucker und 1 Esslöffel Zitronensaft glatt rühren. Kuchen aus dem Ofen nehmen, sofort mit dem Puderzuckerguss bepinseln.

Samstag, 3. März 2012

Gebackener Macadamianuss-Ziegenkäse auf sommerlichen Salat mit Pfeffer-Erdbeeren und Orangenvinaigrette

Gebackener Ziegenkäse ist nun wirklich schon fast eine alte Leier. Leider. Bei mir gibt es ihn regelmäßig in allen Varianten, mit Gemüse oder Obst, mit Brot oder pur, aber immer mit Honig! Ziegenkäse mit Honig ist wie Pommes rot/weiß.

Jedoch noch nie habe ich ihn mit Nüssen paniert. Und dann noch mit edlen Macadamianüssen, die für sich allein schon eine wahre Köstlichkeit sind. Herausgekommen ist mein neues Lieblingsessen: Gebackener Macadamianuss-Ziegenkäse mit einem abschließenden Honigtüpfelchen. Das ist so unbeschreiblich lecker, dass mir ausnahmweise die Worte fehlen...

Gebettet wird er auf einem frischen Salat mit Orangendressing. Dafür wird eine halbe Orange gepresst und mit Öl und Essig vermischt. Ich empfehle auf jeden Fall Nussöl zu verwenden, wie z.B. Walnussöl. Oder wer hat Macadamianussöl.

Weiterhin haben Erdbeeren den Käse begleitet, die mit frischem, schwarzen Pfeffer bestreut wurden. Herrliche Kombination und auch die Gurken passen hervorragend.

Und das beste ist, es ist unheimlich schnell gemacht und deswegen mein Kandidat für den Event Speed-Cooking.

Blog-Event LXXV - Speed-Cooking (Einsendeschluss 15. März 2012)

Beim Nüssezerstampfen kann man außerdem wunderbar die Agressionen des Alltags auslassen! ;) Der Käse ist kurzerhand in Ei und Nüssen gewendet und während er in der Pfanne verweilt, wäscht man den Salat, rührt drei Dinge für das Dressing zusammen und schneidet Erdbeeren und Gurke. Das ist ratzfatz beweltigt und zum Schluss erwartet einen die pure Sonne auf dem Teller!



Zutaten
  • 2 x 60 g Ziegenfrischkäsetaler
  • 75 g Macadamianüsse
  • 1 EL Semmelbrösel
  • 1 Ei
  • 30 g Butterschmalz
  • 1 kleiner Kopf Salat
  • 30 g Rucola
  • 1/2 Orange
  • 3 EL Öl (Nussöl)
  • 2 EL weißer Balsamessig
  • 1 Prise Zucker
  • 150 g Erdbeeren
  • 75 g Gurke
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 2 EL Honig

Zubereitung
  1. 50 g Australische Macadamias hacken und mit Brötchenbrösel, Salz und Pfeffer mischen. Restliche Macadamianüsse halbieren und zur Seite stellen.
  2. Ei verrühren. Ziegenfrischkäsetaler zuerst in Ei und anschließend in der Macadamiamischung wenden.
  3. Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Macadamia-Ziegentaler darin rundherum goldbraun braten.
  4. Saft der halben Orange auspressen. Mit Essig, Öl, Salz, Pfeffer und Zucker verrühren.
  5. Eichblattsalat und Rucola putzen, waschen, in mundgerechte Stücke zupfen und abtropfen lassen.
  6. Erdbeeren waschen und in Scheiben schneiden. Gurke schälen und in feine Scheiben schneiden.
  7. Inzwischen den Salat vorsichtig mit dem Dressing mischen und auf Tellern anrichten. Macadamiataler darauf setzen und mit jeweils einem EL Honig beträufeln. Mit Macadamiahälften bestreuen, mit Erdbeeren und Gurken, pfeffern und gleich servieren.

Freitag, 2. März 2012

Hallo Deutschland: Apfel-Lachs-Risotto mit Salbei und Estragon

Schon seit einigen Tagen bin ich aus Kolumbien zurück, doch so richtig zum Kochen bin ich noch nicht gekommen.
Erst mal mussten andere Bedürfnisse erfüllt werden, vor allem Familie und Freunde wiedersehen. Auch in kulinarischer Hinsicht spielt sich das Leben zur Zeit noch eher außerhalb der Küche ab.

Am Tag meiner Rückkehr verspeiste ich mit großer Lust einen Lahmacun!

Am nächsten Tag ein Schnitzel mit Bratkartoffeln und Pilzrahmsauce in einer gemütlichen Kneipe.

Am folgenden Tag kochte ich mit einem lieben Freund Schweinegeschnetzeltes mit Butterspätzle.

Nach 7 Wochen Kochbananen mit Reis entstehen wirklich komische Gelüste, die ganz banal sind. So langsam bekomme ich wieder Lust ausgefallenere Gerichte zu kochen. Dieses Risotto macht dabei den zarten Anfang.

Nach so viel Papaya und Melone war ein einfacher Apfel genau das was ich brauchte und im Risotto macht er sich vor allem mit dem angebratenen Salbei toll. Der Räucherlachs wird nicht mitgekocht, sondern am Schluss einfach auf das warme Risotto gelegt, damit er nicht gart. Alles im allen ein tolles Willkommensessen, ich habs genossen!!


Zutaten
  • 1 Zwiebel, geschält und fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, geschält und fein gewürfelt
  • 5 frische Salbeiblätter, in Streifen geschnitten
  • 1 Möhre, fein gewürfelt
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Butter
  • 160 g Risottoreis
  • 125 ml Weißwein
  • 800 ml Brühe
  • 1 Apfel, geschält, entkernt und in Stücke geschnitten
  • 1 EL Zitronensaft
  • 50 g frisch geriebener Parmesan
  • 100 g Räucherlachs
  • 2 TL getrockneter Estragon

Zubereitung
  1. Öl und Butter in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel-, Knoblauch- und Möhrenwürfel anschwitzen. Salbei unterrühren und 5 Minuten dünsten lassen.
  2. Den Reis dazu geben und unter Rühren 1 Minute anbraten. Mit Weißwein ablöschen und einreduzieren lassen. Etwas Brühe dazu geben, so dass der Reis bedeckt ist. Temperatur herunterschalten und immer wieder unter Rühren Brühe dazugeben, bis der Reis gar ist.
  3. Apfelstücke mit Zitronensaft vermischen. Parmesan unter das Risotto rühren. Die Apfelstücke dazugeben.
  4. Risotto auf Tellern anrichten. Mit Räucherlachs belegen und mit Estragon bestreuen.