Auf die Idee Kürbis nach Bocuse Art zu kochen brachte mich meine Mutter, die von diesem Gericht schwärmt. Hierfür wird ein Kürbis entkernt und dann mit viel Brot, Knoblauchsahne und Käse gefüllt.
Zu dieser Jahreszeit fanden wir leider nur einen Hokkaido-Kürbis, der für das Rezept gar nicht soo geeignet ist, da eine Kürbisart mit stabiler Kürbiswand gebraucht wird, so dass man am Ende mit einem Löffel die leckeren Reste an der Wand abkratzen kann und man Ende einen völlig hohlen Kürbis vor sich stehen hat.
Das geht natürlich mit einem Hokkaido-Kürbis schlecht, da man seine Schale ja bekanntlich essen kann. Er droht während dem Backen auseinander zu brechen - und genau das ist bei uns geschehen! Also doch lieber etwas früher als später aus dem Ofen holen. Glücklicherweise hatte ich den Kürbis in eine Form gestellt, so dass der Inhalt aufgefangen wurde.
Von dem fertig gebackenen Kürbis konnten wir locker sozusagen Kuchenstücke abschneiden. Das Kürbisfleisch zusammen mit der Käse-Brot-Füllung ist wirklich überaus köstlich, leider auch recht reichhaltig, aber der Sünde wert. :)
Zutaten
- 1 Hokkaido-Kürbis, entkernt mit 600 ml Volumen
- 125 g Weißbrot
- 400 ml Sahne
- 1 Knoblauchzehe, geschält
- Salz, Pfeffer
- 150 g Gruyère (oder einen anderen würzigen Hartkäse)
Zubereitung
- Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
- Vom Kürbis einen Deckel abschneiden und diesen aufheben. Mit einem Löffel allere Kerne entfernen.
- Weißbrot in kleine Stücke schneiden. Den Käse raspeln.
- Sahne mit geschälter Knoblauchzehe aufkochen und ca. 10 Minuten bei geringer Temperatur köcheln lassen, so dass die Sahne einen Knoblauchgeschmack annimmt. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Abwechselnd Weißbrotstücke und Käseraspel in den Kürbis einfüllen. Die Sahne dazugießen und den Deckel auf den Kürbis setzen.
- Den Kürbis in eine Ofenform stellen und 45 - 60 Minuten im Ofen backen. Falls er schon sehr "morsch" aussieht, schnell aus dem Ofen holen, damit die Wände nicht brechen.