Samstag, 31. Dezember 2011

Mein Silvester: Bratapfel mit Mohnfüllung

Während heute alle nur Fondue- und Racletterezepte im Kopf haben, schwelge ich immer noch in Winterdesserterinnerungen, genauer gesagt denke ich an den himmlischen Bratapfel mit Mohnfüllung.

Ich bekenne mich ein absoluter Mohnliebhaber zu sein. Aber meiner Meinung nach muss eine Mohnfüllung selbst gemacht sein. Neben Glutamat-Gemüsebrühepulver verabscheue ich nichts mehr als fertigen Mohnback. Zum Teufel damit! Dieses Mohngemisch kommt in keiner Weise an frischen, duftenden Mohn heran!

Außerdem ist so eine Mohnfüllung im Nu zubereitet. Er muss nur ganz kurz in heißer Milch quellen und schließt sich gerne mit Mandeln, Zimt und Rumrosinen zusammen.

In die Mohnfüllung kommt außerdem etwas Amaretto. Diesen kann jeder dosieren wie er mag. Einen heißen Bratapfel mit Mohn und kalter Vanillesauce, das passt auch nach Weihnachten!

Ich wünsche allen heute abend einen guten Appetit bei Fondue und Raclette und einen guten Rutsch ins Jahr 2012!


Zutaten für 2 Personen
  • 2 Äpfel
  • 20 g Butter
  • 2 EL Rosinen
  • 3 cl Rum
  • 45 g Mohn
  • 1/8 l Milch
  • 3-4 EL Zucker
  • 15 g Butter
  • 1/2 EL Vanillepuddingpulver
  • 1 EL Milch
  • 30 g gehackte Mandeln
  • 1 Msp. Zimt
  • Amaretto
  • Vanillesauce


Zubereitung

  1. Rosinen in Rum einweichen und mindesten eine Stunde ziehen lassen (besser über Nacht).
  2. Ofen auf 200 Grad vorheizen.
  3. 20 g Butter in einer kleinen Pfanne zerlassen. Die Äpfel entkernen.
  4. Milch aufkochen, den Mohn und den Zucker in die Milch geben, Hitze reduzieren und unter Rühren 5-7 simmern lassen. Das Puddingpulver in einem EL Milch verrühren und unter die Milch-Mohn-Masse rühren, bis diese eindickt. 15 g Butter und die Mandeln dazu geben und mit Zimt und Amaretto abschmecken.
  5. Die Mohnmasse in die Äpfel füllen und mit der flüssigen Butter bestreichen. Im heißen Ofen ca. 25 Minuten backen lassen.
  6. Mit kalter Vanillesauce servieren.

Montag, 26. Dezember 2011

Weihnachtsmenu 2011

Als hätte das Leben einen nicht auf Weihnachten vorbereitet, artet das Fest der Liebe doch ziemlich leicht in Stress aus. Wenn man sich wenigstens auf das Gelingen des Weihnachtsessens verlassen kann, ist schon mal ein brenzliger Faktor genommen.

Das Schöne an unserem diesjährigen Weihnachtsmenu für mich als Köchin war, dass man fast alles super vorkochen konnte und man nicht à la minute die einzelnen Gänge fertig haben musste. Möglich machens Suppe, Schmorgericht und Bratäpfel aus dem Ofen....



1. Gang: Lauchcremesuppe mit Krabben


Die Suppe war richtig lecker und machte Lust auf mehr. Da ich kein Dill mag, verwendete ich Petersilie, den Merrettich ließ ich weg. Eine Packung Krabben rührte ich unter die Suppe, die restlichen wurde direkt auf die Suppe gestreut. Eine wahre Suppefreude!


Zutaten für 6 Personen als Vorspeise
  • 1,5 kg Lauch
  • 500 g Kartoffeln
  • 20 g Butter
  • Salz und Pfeffer
  • 1,5 l Gemüsebrühe
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 200 g Nordseekrabbenfleisch
  • 3 EL Crème fraîche


Zubereitung

  1. Lauch putzen, waschen und in Ringe schneiden. Kartoffeln waschen, schälen und grob würfeln. Beides in heißer Butter ca. 5 Minuten andünsten, würzen. Brühe angießen und alles 15 Minuten zugedeckt köcheln lassen.
  2. Petersilie fein schneiden. Mit dem Krabbenfleisch mischen. Etwa ein Drittel vom Gemüse mit einer Schaumkelle aus der Suppe heben, beiseite stellen. Restliche Suppe pürieren.
  3. Crème fraîche unterrühren, beiseite gestelltes Gemüse wieder zufügen, Suppe abschmecken. Mit dem Krabbenfleisch anrichten.


2. Gang: Geschmorter Hirschrollbraten in Rotwein-Preiselbeer-Sauce

Das Rezept habe ich von genial lecker. Jedoch habe ich den Braten nicht bei 140 Grad im Ofen geschmort, sondern lediglich bei 100 Grad für 3 Stunden. So wurde er ganz, ganz weich, das konnte selbst die Oma kauen! :P

Auch die Sauce habe ich etwas variiert. Nach dem Reduzieren rührte ich ein paar Esslöffel Preiselbeeren aus dem Glas darunter und dickte sie mit etwas Saucenbinder an. Sehr lecker!

Dazu gabs Butterspätzle und Brokkoli.


Zutaten für 6 Personen

  • 1 Hirschrücken mit Knochen, ca. 3 kg
  • 1 Liter Buttermilch
  • 1/2 Lorbeerblatt
  • 1 Nelke
  • 4 Wacholderbeeren
  • 6 Pfefferkörner
  • 1/2 Knolle Sellerie
  • 4 Möhren
  • 1 Petersilienwurzel
  • 2 Zwiebeln
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Flasche Rotwein
  • 6 Scheiben Bauchspeck
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Preiselbeeren


Zubereitung

  1. Den Hirsch abspülen, die Buttermilch in eine Schale geben, den Hirschrücken darin über Nacht ruhen lassen.
  2. Ca. 4 Stunden vor dem Essen den Hirschrücken aus der Buttermilch heben, abtupfen. Falls vorhanden, die Faszie und die Silberhäute entfernen. Durch das Rückenmark einen Metallstift (2 metallische Grillspieße von beiden Seiten genommen) schieben, damit sich der Rücken schön gerade bleibt. Am Rückenknochen entlang etwa 2 cm tief das Fleisch ablösen. Lorbeer, Nelke, Wacholder und Pfeffer in einem Mörser fein zermahlen. Beide Filets mit dem Gewürz einmassieren. Im Kühlschrank 30 Minuten marinieren lassen.
  3. Den Ofen auf 100°C Ober-/Unterhitze vorheizen. In der Zwischenzeit das Gemüse schälen und würfeln.
  4. Butter und Olivenöl im Bräter erhitzen, den Hirschrücken erst von der Fleischseite schön anbraten, danach auf die Knochenseite drehen. Das Gemüse darum herum legen, ebenfalls anschwitzen, mit dem Rotwein ablöschen (nicht über das Fleisch gegossen, sonst sind ja alle Gewürze runter). Den Rücken mit den Speckscheiben belegen.
  5. Im Ofen auf der 2. Schiene von unten 3 Stunden garen.
  6. Den Rücken aus dem Bräter heben, in Alufolie wickeln. In den angelehnten, ausgeschalteten Ofen ruhen lassen.
  7. Die Sauce durch ein Sieb passieren, auf hoher Hitze auf die Hälfte einkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Preiselbeeren abschmecken. Ggf. die Sauce abbinden.


3. Gang: Bratäpfel mit Marzipan

Das Bild des Rezepts suggerierte eine hochgetürmte Fülung aus Marzipan, Nüssen und Rosinen. Leider reichte die Menge gerade so die Äpfel zu füllen. Aber nicht so schlimm, da wir eigentlich schon pappsatt waren. Wer hochgetürmt möchte sollte die Mengenangaben mal 1,5 nehmen!

Warm trifft auf kalt, ein Prinzip, dass jedes Dessert absolut göttlich macht. Wer gegen die Chemiekeule der Vanillesaucenpäckchen ist, macht sie doch am besten einfach selbst - wer am Heiligabend und bei drei Gängen dazu überhaupt die Nerven hat... :)


Zutaten für 6 Personen

  • 2 Päckchen Vanillesoße
  • 1 l Mollmilch
  • 4 El Zucker
  • 60 g Butter
  • 120 g Marzipan
  • 50 g Rosinen, in Rum eingelegt
  • 60 g gehackte Mandel
  • 3 El Rum (von den Rosinen)
  • 6 Äpfel
  • 2 EL gehobelte Mandeln
  • 1 Msp Zimt


Zubereitung

  1. Die Vanillesoße laut Packungsanweisung mit der Milch und dem Zucker zubereiten.
  2. Ofen auf 200 Grad vorheizen. Butter in einer kleinen Pfanne zerlassen. Marzipan, Rosinen, Mandeln und Rum verkneten. Die Äpfel entkernen und den Deckel abschneiden (nicht zu dünn, er wird nach dem Füllen wieder daraufgesetzt).
  3. Die Marzipanmasse in die Äpfel geben, Deckel wieder daraufsetzen. Die Bratäpfel so in eine Auflaufform stellen, dass sie nicht umfallen können, und mit der geschmolzenen Butter beträufeln.
  4. Im Ofen ca. 25 Minuten garen.
  5. Gehobelte Mandeln in einer Pfanne goldgelb rösten. Die Vanillesoße mit etwas Zimt abschmecken, als Spiegel auf die Teller geben, mit gerösteten Mandeln bestreuen und die Äpfel daraufsetzen.

Freitag, 23. Dezember 2011

Weihnachtskekse mit Creme fraiche

Morgen ist Weihnachten und wir haben schon wieder keine Kekse... einfach zu lecker sind diese hier, die ich zur Erprobung meiner neuen Waldtierplätzchenformen gebacken habe.

Das Besondere ist, dass Creme fraiche sowie Honig in den Teig kommen. Statt Creme fraiche kann auch Saure Sahne verwenden...

Der Teig lässt sich super verarbeiten, klebt kein bisschen. Backpulver kommt auch in den Teig, so dass die Kekse beim Backen etwas aufgehen.

Sie sind ganz weich, auch etwas knusprig. Ließe man sie einige Tage ruhen, würden sie sich sicherlich toll entwickeln. Soweit kam es bei uns leider nicht...krpkrp...


Zutaten
  • 375 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Zucker
  • 2 EL Honig
  • 2 EL Creme fraiche
  • 1 TL gem. Zimt
  • je 1 Messerspitze gem. Nelken, Ingwer und Kardamom
  • 120 g Butter
  • 2 EL Wasser
  • 125 g Puderzucker
  • bunte Streusel


Zubereitung

  1. Mehl mit Backpulver in eine Schüssel sieben. In die Mitte eine Mulde drücken und Eier, Salz, Zucker, Honig, Creme fraiche und Gewürze hineingeben. Die Butter in Flöckchen darüber verteilen, alles zu einem glatten TEig verkneten und 20 Minuten ruhen lassen.
  2. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche portionsweise etwa 3 mm dick ausrollen und beliebige Plätzchen ausstechen.
  3. Ofen auf 200 g vorheizen. Kekse auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ca. 10 Minuten backen. Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.
  4. Puderzucker mit Wasser verrühren und die Plätzchen damit bestreichen. Mit Streuseln verzieren.


Donnerstag, 22. Dezember 2011

Raclette-Rezepte: Süße Senfsauce, kalt



Zum Raclette gabs neben dem Frühlingsdipp auch noch diese Senfsauce. Anfangs war sie mir zu mayonnaise-lastig, so dass ich noch etwas mehr Creme fraiche und sogar Magerquark unterrührte. Das nächste Mal würde ich erheblich weniger Mayonnaise nehmen. Übrigens kann man übrig gebliebene Saucenreste auch super als Salatsauce verwenden.


Zutaten
  • 125 g süßer Senf
  • 450 g Creme fraiche
  • 1 Bund Dill
  • 1 Bund Kerbel
  • 1 Bund Petersilie
  • 200 g Mayo (weniger)
  • Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer


Zubereitung

  1. Dill, Kerbel und Petersilie waschen und klein schneiden.
  2. Senf mit Creme fraiche verrühren. Die Kräuter und die Mayonnaise dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Erdnuss-Ingwer-Kekse mit Orangenguss

Es ist wirklich komisch, dieses Jahr habe ich ganz zu Beginn der Weihnachtszeit Mengen an Plätchchen gebacken und nun fange ich kurz vor Schluss wieder an.

Anlass waren eigentlich auch nur meine neuen Förmchen (von IKEA...) in Waldtierform:
Fuchs, Bär, Eichhörnchen, Schnecke sowie Rentier und Igel, die leider nicht im Bild sind.

Dieses Rezept mit Erdnüssen, Ingwer und Orangenguss hatte es mir angetan und die Plätzchen sind sooo himmlisch geworden, dass wir schon fast alle aufgegessen haben.

Dieses Rezept ist nach dem Elvis-Tiramisu mein zweiter Beitrag für den Gartenkochevent "Erdnuss".

Ich habe sogar gesalzene Erdnüsse genommen, was überhaupt nicht stört. Der Teig an sich ist überhaupt nicht arg süß, weswegen der süße Zuckerguss mit Orangenaroma gerade recht kommt.

Ganz ganz toll und von den Waldtieren bin ich so angetan, dass ich glaub ich vor Weihnachten noch mal den Ofen anschmeißen werde. Ich hatte doch noch irgendwo ein Rezept mit dunklem Zuckerrübensirup....?


Garten-Koch-Event Dezember 2011: Erdnuss  [31.12.2011]


Zutaten

Für den Teig
  • 125 g Erdnüsse
  • 225 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 100 g weiche Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/4 TL Ingwerpulver
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone

Für den Orangenguss

  • 150 g Puderzucker
  • 2 EL Orangensaft
  • 1 EL Orangenlikör
  • Erdnusshälften zum Verzieren.


Zubereitung

  1. Die Erdnüsse mahlen. Mit dem gesiebten Mehl, dem Backpulver, der in Flocken geschnittenen Butter, Zucker, Salz, Ingwerpulver, Ei, Eigelb und der Zitronenschale in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten.
  2. In Folie einschlagen und 1 Stunde kühl stellen.
    Ofen auf 200 Grad vorheizen.
  3. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche 5 mm dick ausrollen und mit beliebigen Plätzchenformen ausstechen. 10-15 Minuten backen und auskühlen lassen.
  4. Puderzucker mit Orangensaft und Orangenlikör glattrühren und mit einem Pinsel auf die Plätzchen streichen.
  5. Nach Belieben mit drei sternförmig angeordneten Erdnusshälften garnieren.


Dienstag, 20. Dezember 2011

(Last-minute-)Geschenke aus der Küche: Lebkuchenlikör

Etwas Selbstgemachtes für die Lieben zu Weihnachten muss einfach sein. :) Wenn ich die Zeit hätte, würde ich nur selbstgemachte Geschenke zu Weihnachten weitergeben.

Statt Pralinen, Keksen oder Schokolade, schenke ich dieses Jahr kleine und große Kostproben diesen Lebkuchenlikörs, der übrigens auch mit Spekulatiusgewürz geht.

Er ist unheimlich schnell gemacht und super lecker! Man muss lediglich die Sahne etwas anschlagen und dann alles miteinander verrühren. Einfacher geht es kaum.

Man kann je nach Bedarf die Menge anpassen. Die o,7 Liter Flasche Weizenkorn habe ich komplett verbraucht, so dass sogar für mich etwas übrig blieb.

Nach einiger Zeit setzen sich die einzelnen Schichten etwas ab, aber wenn man die Flasche etwas schüttelt, ist alles wieder so, wie es sein soll, kein Grund zur Sorge also!

Nur noch 4 Tage, dann ist Weihnachten! Solange bewahre ich den Likör im Kühlen. Und dann heißts: hoch die Gläser! :)


Zutaten für ca. 500 ml
  • 150 ml Weizenkorn
  • 3-4 EL Nussnougatcreme
  • 50 g Puderzucker
  • 250 ml Sahne
  • 1-2 TL Lebkuchengewürz


Zubereitung

  1. Sahne schlagen, aber nicht ganz steif schlagen.
  2. Weizenkorn in eine Schüssel geben und mit der Nussnougatcreme, Puderzucker und Lebkuchengewürz mit einem Handrührgerät gründlich verrühren.
  3. Sahne unterheben und in Flaschen abfüllen.

Montag, 19. Dezember 2011

Elvis-Tiramisu - mit Bananen und Erdnüssen

Nach Elvis ist dieses Tiramisu benannt worden, weil dieser doch am liebsten Erdnussbutter-Bananen-Sandwiches gegessen hatte.

Löffelbiskuit werden mit reichlich Amaretto getränkt und dann mit der Creme geschichtet, in der sich Kokosmilch, Bananen und zerstampfte Erdnüsse befinden.

Wer mag kann das Tiramisu auch noch mit zusätzlichen Bananenscheiben garnieren und dann erst mit Kakao bestreuen.

Auf keinen Fall sollte man verzichten, auf das Tiramisu zusätzliche Erdnüssen zu geben und dafür kann man ruhig die gesalzenen nehmen! Der Kontrast der gesalzenen Nuss und der süßen Creme ist soooo lecker!

Der perfekte Beitrag für den Gartenkochevent "Erdnuss" im Dezember.


Garten-Koch-Event Dezember 2011: Erdnuss  [31.12.2011]

Übrigens kann jeder selbst entscheiden, ob er auf den fetten Mascarpone zugreift oder doch lieber Magerquark nimmt. Schmeckt beides, aber mit Mascorpone vielleicht noch einen Ticken mehr. :)



Zutaten
  • 375 g Magerquark oder Mascarpone
  • 125 ml Kokosmilch
  • 2 Eigelb
  • 2 EL Zucker
  • 1 EL Amaretto
  • 2 Bananen
  • 50 g Erdnüsse (gesalzen und geröstet)
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 4 EL Zucker
  • 100 g Löffelbiskuit
  • Amaretto
  • 2-3 EL Kakaopulver
  • 3-4 EL Erdnüsse


Zubereitung

  1. Quark oder Mascarpone mit der Kokoscreme glatt rühren. Bananen mit einer Gabel zerdrücken. Erdnüsse in einem Mörser etwas zerkleinern. Alles mit Vanillezucker und 4 EL Zucker unter die Creme rühren.
  2. Über einem Wasser Eigelbe mit Amaretto und 2 EL Zucker aufschlagen, bis die Eigelbmasse eindickt. Unter die Creme rühren und kühl stellen.
  3. Löffelbiskuit mit Amaretto beträufeln. Die Hälfte in eine Form geben. Die Hälfte der Creme darauf verstreichen, mit Löffelbiskuit belegen und die restliche Creme darauf verteilen.
  4. 2-3 Stunden kühl stellen. Kurz vor dem Servieren Kakaopulver darüber sieben und mit restliche Erdnüsse darauf verteilen.


Sonntag, 18. Dezember 2011

Ein Adventsmenü, das von Herzen kommt.

Wir wollten uns bedanken! Für so viel Unterstützung und Mithilfe. Deswegen gab es ein großes Menü und zu jedem Gang ein Herz, als Zeichen unserer Liebe und Dankbarkeit.

Gibt es denn was schöneres, als bei Kerzenschein besinnlich beieinander zu sitzen und einen festlichen Gaumenschmaus zu sich zu nehmen? Für die Gäste nein, und ist das auch möglich für die Köchin?


Mit diesem Menü definitiv, denn alles lässt sich super vorbereiten. Es gab:

Pilzrahmsüppchen mit Trüffelöl und Herzcroutons

Schweinefilet mit Walnuss-Honig-Kruste, Lebkuchen-Preiselbeer-Rotwein-Sauce und Polentaherzen

Warme Safran-Vanille-Birnen mit Herzwaffeln und Vanilleeis

All diese Gerichte hatte ich vorher noch nie gekocht gehabt und trotzdem sind sie sehr gelungen. Bei der Suppe nahm jeder einen zweiten Nachschlag, so dass der Suppentopf am Ende wirklich ausgekratzt war. Auch Hauptgang und Dessert mundeten vorzüglich. Aber schaut selbst:


1. Gang: Pilzrahmsüppchen mit Trüffelöl und Herzcroutons

Das Rezept für die Suppe habe ich von Jamie Oliver. Wie gewohnt sehr gut und einfach zuzubereiten. Man kann sich die Pilzsorten selbst aussuchen. Wir haben 500 g Champignons und 100 g Kräuterseitlinge genommen. Die Idee mit dem Trüffelöl kam von uns. Die Kombination des Trüffelgeschmacks und der Pilze ist unschlagbar!


Zutaten für 4 Personen
  • 1 handvoll getrocknete Steinpilze
  • 600 g gemischte frische Pilze
  • Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • frischer Thymian
  • 1 EL Butter
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 2 EL Mascarpone oder Creme fraiche
  • 4 Scheiben Toast
  • 2 EL Butter
  • 1 Plätzchenherzform
  • Trüffelöl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer


Zubereitung

  1. Die getrockneten Pilze mit kochendem Wasser überbrühen und 15 Minuten ziehen lassen. Danach absieben, die Flüssigkeit dabei auffangen.
  2. Die frischen Pilze klein schneiden. Olivenöl in einen schweren Topf erhitzen und die Pilze 1 Minute anbraten. Zwiebel und Knoblauch schälen, würfeln und mit etwas frischem Thymian, den eingeweichten Pilzen und der Butter zu den Pilzen geben. Salzen, so dass Flüssigkeit austritt. Die Pilzeinweichflüssigkeit dazugeben und 20 Minuten köcheln lassen.
  3. Die Brühe dazu geben, den Topf mit einem Deckel verschließen und weitere 20 Minuten köcheln lassen.
  4. Mit einer Keller ein Paar Pilzstücke herausnehmen und den Rest pürieren. Mascarpone oder Creme fraiche unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Aus dem Toast vier Herzen ausstechen. Butter in einer Pfanne zerlassen und den Toast von beiden Seiten ausbacken.
  6. Suppe in einer Schüssel anrichten, Pilzstücke und einen Klecks Creme friache in die Mitte geben. Mit Herzcroutons und Thymian dekorieren. Etwas Trüffelöl auf der Suppe verteilen.


2. Gang: Schweinefilet mit Walnuss-Honig-Kruste, Lebkuchen-Preiselbeer-Rotwein-Sauce und Polentaherzen

Das Rezept für die Walnusskruste in von Johann Lafer und eigentlich für Ente gedacht. Ich mag jedoch keine Ente und habe mich deswegen für Schweinelende entschieden, was auch super funktioniert hat.

Dazu gab es eine würzig-fruchtige Sauce, die ich u.a. mit Lebkuchengewürz aromatisiert habe. Die war meine Idee gewesen und passte sehr, sehr gut zum Walnuss-Honig-Fleisch.

Die gebratenen Polentaherzen waren eine super Beilage, da man mit ihnen auch schön die Sauce aufstippen kann. Eventuell würde ich das nächste mal die doppelte Polentamenge machen, weil für jeden nur ein großes Herz herausgekommen ist. Jeder wurde satt, aber bei Herzensangelenheiten kann doch fast niemand nein sagen, insofern wäre ein zweites ganz nett gewesen. :)


Zutaten für 4 Personen

Für das Fleisch
  • 1 kg Schweinelende
  • 100 g Walnüsse, gemahlen
  • 60 g Butter
  • 50 ml Gemüsebrühe
  • 80 g Honig
  • 2 EL Sojasauce
  • Salz, Pfeffer, Rosmarin, Thymian


Für die Sauce

  • 2 EL Butter
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 500 ml Kalbsfond (aus dem Glas)
  • 250 ml Rotwein
  • frischer Thymian
  • frischer Rosmarin
  • 3 Nelken
  • 2 Sternanis
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1/2 TL Lebkuchengewürz
  • 3 EL Preiselbeeren aus dem Glas
  • 1 EL Creme fraiche
  • eventl. Saucenbinder
  • Salz, Pfeffer


Für die Polenta

  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 125 g Polenta
  • 50 g geriebener Parmesan
  • 1/2 Bund frische Petersilie
  • Olivenöl
  • 30 g Butter
  • eine große Herzform, z.B. für Ravioli oder Spiegeleier


Zubereitung

  1. Zuerst die Polenta vorbereiten. Brühe aufkochen, Polenta einstreuen und bei niedriger Hitze unter Rühren 15 Minuten quellen lassen. Mit Parmesan und der klein geschnittenen Petersilie vermischen. Ein Blech oder eine runde Kuchenform mit Olivenöl ausstreichen und die Polenta darin verteilen. Mindestens eine Stunde lang kühl stellen.
  2. Für die Kruste Walnüsse, Brühe, Honig, Butter und Sojasauce miteinander vermischen, aufkochen, bis ein dicker Sirup entsteht.
  3. Butter in einer Pfanne zerlassen und das Fleisch von beiden Seiten scharf anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Herausnehmen und mit Kräutern in Alufolie wickeln. In eine ofenfeste Form setzen. Ofen auf 180 Grad vorheizen und das Fleisch für ca. 20 Minuten darin garen. Heraus nehmen, die Folie öffnen und mit der Paste bestreichen. Für weitere 10-15 Minuten im Ofen backen. Die Kruste sollte fest sein und das Fleisch innen zartrosa.
  4. Zwiebel und Knoblauch schälen und klein würfeln. In der Fleischpfanne anbraten. Mit Fond und Rotwein ablöschen und restliche Gewürze dazutun. Bei niedriger Hitze ca. 20 Minuten einköcheln lassen. Dann Preiselbeeren unterrühren. Wem die Sauce noch zu flüssig ist, kann sie nach beliebiger Art (Mehl, Stärke, Industriesaucenbinder) andicken. Mit Creme fraiche, Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Aus der Polentamasse mit einer Form große Herzen ausstechen. Butter in einer Pfanne zerlassen und Herzen von beiden Seiten braten.
  6. Fleisch aus dem Ofen holen und für jede Person in 3 dicke Scheiben schneiden.
  7. Sauce und Polenta auf einem Teller anrichten. Fleischstücke auf die Sauce setzen.


3. Gang: Warme Safran-Vanille-Birnen mit Herzwaffeln und Vanilleeis

Ich habe die Birnen bereits am Vortag zubereitet, so konnten sie über Nacht schön durchziehen. Wichtig ist frische Vanille zu verwenden, was ich das nächste mal ganz sicherlich tun werde. Das Rezept habe ich von den Küchengöttern.

Warme, nach Zimt duftende Waffeln, nach Safran schmeckende Birnen und köstliches, schmelzendes Vanilleeis, das ist Sinnlichkeit pur!


Zutaten

  • Vanilleeis

Für die Waffeln (ca. 10 Stück)
  • 250 g Mehl
  • 150 g Zucker
  • Vanillearoma
  • 1 Prise Zimt
  • 3 Eier
  • 100 g Butter, zerlassen
  • Butter zum ausbacken


Für die Birnen

  • 6 Birnen
  • 600 ml Wasser
  • 250 g Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 1/2 TL Safran
  • 1 Limette


Zubereitung

  1. 600 ml Wasser und den Zucker unter gelegentlichem Rühren bei starker Hitze in einem weiten Topf zum Kochen bringen. Dann die Hitze zurücknehmen, sodass der Sirup nur mehr leicht köchelt. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, Mark mit dem Messer herauskratzen und samt Schote zum Zuckersirup geben. Limette auspressen und den Saft sowie die Safranfäden ebenfalls zugeben.
  2. Die Birnen entweder halbieren oder vierteln, dann entkernen und schälen, zum Sirup geben. Abgedeckt darin je nach Größe in bis zu 30 Minuten weich köcheln lassen, dabei die einzelnen Birnenstücke ab und zu behutsam mit zwei Löffeln umdrehen. Sie sind fertig, wenn man beim Hineinstechen mit der Messerspitze kaum mehr Widerstand spürt (sie sollen aber auch nicht zerfallen).
  3. Birnenstücke vorsichtig in ein hohes Gefäß geben (Einmachgläser eignen sich gut) und mit dem Sirup übergießen, bis alle Früchte bedeckt sind. Abkühlen lassen, dann abgedeckt im Kühlschrank mindestens über Nacht durchziehen lassen - erst dann nehmen sie die sonnengelbe Farbe des Safrans richtig gut an. Je länger man die Birnen im Safran-Vanille-Sirup ziehen lässt, desto ausgeprägter wird ihr unbeschreibliches Aroma (weshalb es sich auch immer lohnt, gleich mehr davon zuzubereiten!).
  4. Für die Waffeln Mehl, Zucker, Vanille und Zimt in eine Schüssel geben. Unter Rühren einzeln die Eier dazugeben. Zum Schluss die Butter. Ein Waffeleisen einfetten und die Waffeln ausbacken.
  5. Pro Teller eine warme Waffel mit 2-3 Birnenviertel und Vanille-Eiscreme servieren. Ein wenig Sirup darüberträufeln.

Samstag, 17. Dezember 2011

Raclette-Rezepte: Frühlings-Dip

Zu den Kartoffel-Käse-Pfännchen des traditionellen Raclettes wollte ich passende Saucen anbieten und entschied mich u.a. für diesen Frühlings-Dipp, der, so das Kochbuch, besonders gut zu Kartoffeln passen soll.

Er besteht aus Magerquark, Frischkäse und Creme fraiche und kleckst herrlich dick vom Löffel. Die Kresse bringt einen Hauch Frühling in einen überaus regnerischen Dezember. Ich mengte noch eine klein geschnittene Knoblauchzehe unter. Dann war er perfekt.

Dieser Dipp gehörte zu meinen Favorieten auf dem reich gedeckten Tisch.


Zutaten (für 8-10 Personen)
  • 250 g Magerquark
  • 200 g Frischkäse
  • 300 g Creme fraiche
  • Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • 3-4 EL Kresseblättchen
  • 1 Knoblauchzehe, in feine Stücke gehackt.


Zubereitung

  1. Magerquark, Frischkäse und Creme fraiche miteinander verrühren, bis alles cremig ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  2. Kresseblättchen und fein gehackter Knoblauch unterrühren.


Donnerstag, 15. Dezember 2011

Raclette-Rezepte: Garnelen mit Avocadosauce und Mandelblättchen

Wir haben letztens Gäste eingeladen und fanden die Idee schön, gesellig am Tisch zu sitzen und währenddessen die Speisen zuzubereiten.

Eigentlich sind wir eingestandene Fondue-Esser, Raclette jedoch habe ich selbst noch nie gemacht, nur ein Mal bei Freunden gegessen. Auf raclette-rezepte.com fand ich ein paar anregende Ideen, u.a. Garnelen mit Avocadosauce und Mandelblättern überbacken.


Ich verwendete TK-Garnelen, die ich mit reichlich Knoblauch in Olivenöl vorher angebraten habe. Mit der Avocadosauce und dem Raclette-Käse schmecken diese einfach toll! Dieses Gericht war definitiv das Highlight auf dem reich gedeckten Tisch und ich glaube ich werde es noch mal im Ofen ausprobieren. Die Avocado-Garnelen schmecken einfach zu lecker, als immer nur auf ein Raclette-Event warten zu wollen. :)


Zutaten
  • 1 Avocado
  • 1/8 l süße Sahne
  • 4 EL Creme fraiche
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 450 g TK-Garnelen
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl
  • 3 EL Mandelblättchen


Zubereitung

  1. Knoblauch schälen und fein hacken. Garnelen mit Knoblauch in Olivenöl anbraten.
  2. Avocado aufschneiden, Kern entfernen. Fruchtfleisch pürieren. Sahne fast steif schlagen und mit der Creme fraîche, Avocadopüree, Salz sowie Pfeffer mischen.
  3. Avocadosauce in 2 Schälchen füllen. Garnelen und Mandeln in Schüsseln anrichten.
  4. Jeder Gast belegt nun sein Pfännchen mit Scampi und Mandeln und streicht darüber die Avocado-Sahnecreme. Mit Käsestreifen belegen und in das vorgeheizte Raclettegerät schieben. Erhitzen, bis der Käse leicht bräunt.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Süßkartoffel-Kokos-Curry

Als es letztens Süßkartoffeln im Angebot gab, fiel mir erst bewusst auf, dass ich noch nie etwas mit Süßkartoffeln gekocht habe.

Bei den Küchengöttern fand ich dann ein Rezept mit Süßkartoffeln, das ich mir ganz köstlich vorstellte. Ein thailändisch inspiriertes Curry mit Kokosmilch, dem ich noch eine indische Note verlieh.

Statt Zitronengras verwendete ich Zitronenblätter, die ich noch einfroren hatte. Weiterhin würzte ich das Curry noch zusätzlich mit Garam Masala und anderen Gewürzen, die ich in meiner kleinen Kiste fand. Dafür ließ ich die Sojsauce weg, weil ich den Eigengeschmack von Sojasauce immer so penetrant finde und ich den feinen Geschmack der einzelnen Gewürze bewahren wollte.

Am Ende war das Curry soooooooo lecker gewesen, dass ich mir zwei große Portionen genehmigte. Das gibt es auf jeden Fall wieder und wird in mein Alltagsrezeptrepertoire aufgenommen. Dazu gabs Basmatireis.


Zutaten
  • 2 Zitronenblätter
  • 1 kleine rote Zwiebel (rot oder normal)
  • 3-4 Knoblauchzehen
  • 1 Stück frischer Ingwer (ca. 5 cm)
  • 1 kleine rote Chilischote (wers scharf mag)
  • je 1 TL Kreuzkümmel- und Koriandersamen
  • ½ TL Zimtpulver
  • 500 g Süßkartoffeln
  • 2-3 EL Öl
  • 400 ml Kokosmilch (aus der Dose)
  • 200 ml Gemüse- oder Fleischbrühe
  • 2-3 TL Sojasauce (optional - besser: 1 Prise Garam Masala)
  • Salz
  • ½ Bund Koriandergrün


Zubereitung

  1. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen, alles grob würfeln. Chilischote waschen, mit den Kernen klein schneiden. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Kreuzkümmel- und Koriandersamen und Zimtpulver in einem Topf mit Öl anbraten.
  2. Süßkartoffeln schälen und dazugeben. Unter Rühren 1 Min. anbraten.
  3. Kokosmilch, Brühe und Zitronenblätter zufügen, aufkochen lassen. Alles 10-15 Min. köcheln lassen, bis die Süßkartoffeln gar, aber nicht zu weich sind. Mit Garam Masala und Salz würzen.
  4. Koriandergrün waschen und trocknen, die Blättchen abzupfen und darüberstreuen.

Samstag, 10. Dezember 2011

Orangenkränze - deutsche und nicht aus Mexiko

Anfang diesen Jahres habe ich die supertollen Rosquillas de Naranja - Mexikanische Orangenkringel gebacken, die mich wirklich begeisterten. Nun eine deutsche Variation eines Orangenkringelgebäcks, das eigentlich total ähnlich geht. Nur sind die mexikanischen Orangenkringel etwas flacher und knuspriger, während die deutschen ganz typisch gespritzt werden.

Natürlich kommt Zimt auf die Rosquillas, auf die deutschen Orangenkränze ein Zuckerguss, bei dem man entweder Orangenlikör oder -saft verwenden kann.

Übrigens ist angegeben, dass man das schöne Orangenaroma durch "Orangeback" gewinnen soll. Wieso nicht unbehandelte Orangenschale verwenden?


Zutaten
  • 3 Eigelb
  • 100 g Butter
  • 75 g Zucker
  • 2 Päckchen Orangeback (besser: frische, unbehandelte Orangenschale)
  • 200 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 75 g Puderzucker
  • 3 EL Orangenlikör oder -saft


Zubereitung

  1. Eigelb, Fett, Zucker und Orangeback schaumig rühren. Mehl mit Backbulver unterrühren.
  2. Den Teig in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen. Kränze auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech spritzen, im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 15 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter gut abkühlen lassen.
  3. Puderzucker mit Orangenlikör oder -saft verrühren. Die Kränze damit bestreichen.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Klassiker wiederentdeckt: Mandarinen-Sahne-Biskuitrolle

Diese Biskuitrolle gabs neben einem leckeren Marmorkuchen zum Geburtstagskaffee. Alle waren sehr begeistert vom locker, leichten Teig und der herrlichen Mandarinencreme. Für diese habe ich ein Rezept für eine Zitronen-Sahne-Rolle von Dr. Oetker abgewandelt und es mit Mandarinen zu bereitet.

Entgegen der Beschreibung habe ich die Rolle nach dem Backen auf ein Handtuch gestürzt, noch warm aufgerollt und so abkühlen lassen. Das wird vom Herrn Oetker so nicht angegeben, habe ich aber bei meinen aller ersten Biskuitrolle gelernt und so gelingen sie wirklich immer!

Etwas Schwierigkeiten hat die Sahne mir bereitet. Ich empfehle sie schon ganz steif zu schlagen und darauf zu achten, dass die Gelantine nicht noch zu heiß ist, sonst wird die Sahne gleich wieder flüssig. Wie bei mir. Gerettet habe ich sie dadurch, dass ich sie in den Kühlschrank gestellt habe, wo sie dann Gott sei Dank wieder fest wurde.

Mandarinen-Sahne-Biskuitrolle erinnert irgendwie verdammt an Sommer... :) Mal eine schöne Abwechslung zu all den Keksen in einem gerade überaus verregneten Winter.


Zutaten

Für den Biskuitteig
  • 4 Eier
  • 1 Eigelb
  • 3-4 EL heißes Wasser
  • 1 Pck. Vanille-Zucker
  • 70 g Zucker
  • 100 g Mehl
  • 25 g Speisestärke

Für die Füllung
  • 200 m Sahne
  • 6 Blatt weiße Gelantine
  • 1 kleine Dose Mandarinen
  • 100 ml Mandarinensaft
  • 100 g Puderzucker

Zubereitung
  1. Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Ein Backblech (40 x 30 cm) mit Backpapier belegen.
  2. Für den Teig Eier und Eigelb mit heißem Wasser in einer Rührschüssel mit einem Handrührgerät auf höchster Stufe 1 Minute schaumig schlagen. Zucker mit Vanille-Zucker mischen, in 1 Minute unter Rühren einstreuen und die Masse weitere 2 Minuten schlagen.
  3. Mehl mit Backpulver und Speisestärke mischen, sieben und kurz auf niedrigster Stufe unterrühren. Den Teig gleichmäßig auf das vorbereitete Blech streichen und in den Ofen schieben. Etwa 10 Minuten backen.
  4. Den Biskuit sofort nach dem Backen auf ein frisches, mit Zucker bestreutes Küchenhandtuch stürzen, vorsichtig einrollen und erkalten lassen.
  5. Für die Füllung Mandarinen gut abtropfen lassen, dabei 100 ml Saft auffangen. Die Gelantine in kaltem Wasser einweichen. Mandarinensaft erwärmen, Gelantine leicht ausdrücken und unter Rühren darin auflösen. Sahne mit gesiebtem Puderzucker fast steif schlagen. Die lauwarme Gelantine-Saft-Lösung unter Schlagen hinzufügen und die Sahne vollkommen steif schlagen.
  6. Den Biskuitteig vorsichtig aufrollen und mit der Hälfte der Sahne bestreichen. Ein paar Mandarinen für die Deko beiseite legen, die restlichen Mandarinen darauf verteilen und von der Länge aus aufrollen. Mit der restlichen Sahne bestreichen und mit den übrigen Mandarinen dekorieren.

Sonntag, 4. Dezember 2011

"Die Speise" - das Familienrezept meiner Ur-oma: Ein Dessert aus grüner Götterspeise, Ananas, Haselnüssen und Frischkäse

Mir ist die Veröffentlichung mancher guter Rezepte ein persönliches Anliegen, aber noch nie war es mir so wichtig, ein Rezept zu erfassen und mitzuteilen, wie dieses:

In meiner Familie sagen wir einfach nur "Speise" und jeder weiß was damit gemeint ist.

Ein Nachtisch, den meine Oma schon ihr Leben lang zubereitet und wiederum von ihrer Mutter aus Ostpreußen stammt. Ich bin wirklich froh, das Rezept nun archivieren zu können, bevor es verloren geht und vielleicht selbst irgendwann meinen Enkelkindern zu geben.

Es ist wirklich ein abgefahrener Nachtisch, den man sich beim reinen Lesen wirklich nicht vorstellen kann, einfach weil die Zusammenstellung grotesk wirkt. Aber es ist wirklich der phänomenalste Nachtisch, den man sich vorstellen kann!!

Grüne Götterspeise wird mit Ananassaft aus der Dose gekocht. Die Ananasstücke wiederum selbst klein geschnitten und mit gemahlenen Haselnüssen vermengt. Zuerst kommt gelöffelter Frischkäse drauf (meine Oma besteht auf "Philadelphia cheese"), dann die Götterspeise. Wenn alles etwas abgekühlt ist und gerade fest wird, wird noch geschlagene Sahne untergehoben.

Das Highlight beim Essen sind das die kleinen Frischkäsestresore, die sich in der Speise tummeln. ich würde mich wirklich freuen, wenn jemand dort draußen das Rezept mal ausprobieren würde. Bei uns gibts die Speise IMMER zu Weihnachten, aber auch oft unter dem Jahr...



Zutaten
  • 1 große Dose Ananas
  • 1 Beutel Götterspeise Waldmeistergeschmack
  • 4 EL Zucker
  • 200 g gemahlene Haselnüsse
  • 300 g Frischkäse
  • 200 ml Sahne


Zubereitung

  1. Die Ananas abtropfen lassen. Den Saft in einem Messbecher auffangen und mit Wasser auf 500 ml auffüllen.
  2. Das Pulver für die Götterspeise in einen Topf geben und mit dem Saft-Wasser-Gemisch verrühren. Etwas quellen lassen. Aufkochen, Zucker dazu geben und kurz abkühlen lassen.
  3. Ananas in kleine Stücke schneiden und mit den Mandeln verrühren. Frischkäse mit zwei Teelöffeln abstechen und auf das Ananas-Nuss-Gemisch geben. Die Götterspeise darüber gießen. Vorsichtig unterheben, nicht verrühren, damit die Frischkäsetresore erhalten bleiben!
  4. In den Kühlschrank geben, bis der Rand fest wird.
  5. Sahne steif schlagen und ganz vorsichtig unter die Masse heben. Wieder in den Kühlschrank stellen, bis die Speise ganz fest geworden ist.

Freitag, 2. Dezember 2011

Haferflocken-Haselnuss-Häufchen mit Zimtwolke, die mal Sterne werden wollten

Wunderschöne, perfekte Zimtsterne lachten mich mitten aus dem Backbuch an. Ja, genau solche möchte ich auch auf meinem Plätzchenteller! Von den Haferflocken im Teig versprach ich mir irgendwas, ohne es genau bestimmen zu können.

Die Plätzchen werden mit einem Zimteischneeschaum bestrichen und erhalten dadurch eine leckere, wolkige Zimthaube.

Am Ende hatte ich einen lecker nach Zimt und Nüssen duftenden Teig, der sich jedoch nicht ausrollen ließ. Beziehungsweise, hätte ich versucht ihn auf gemahlenen Nüssen oder Mehl auszurollen, hätte ich sicherlich ein paar Sterne herausbekommen, aber das war mit dann zu umständlich gewesen. Am Ende beschloss ich einfach kleine Häufchen mit dem Teelöffel abzustechen und so auf das Blech zu setzen.

Die Backzeit ist eigentlich mit 15-20 Minuten angeben, aber in dieser Zeit wird der Zimt-Eischnee richtig braun, weswegen ich die Plätzchen viel früher aus dem Ofen geholt habe.

Und die Haferflocken? Ja die bedingen, dass man sich ein, zwei Plätzchen in kleinen Stücken auch gut ins Frühstücksmüsli mischen kann! :) Sterne dagegen lassen sich nicht brechen!


Zutaten
  • 250 g Haferflocken, extra zart
  • 200 g gem. Haselnüsse
  • 5 Eiweiß
  • 250 g Zucker
  • 2 gestrichene TL Zimt


Zubereitung

  1. Hafelflocken und gemahlene Haselnüsse auf einem Backblech oder in einer Pfanne hellbraun rösten und erkalten lassen.
  2. Eweiß in einer Schüssel mit den Schneebesen des Handrührgeräts sehr steif schlagen, Zucker und Zimt unter Schlagen so einriesel lassen. So lange weiterschlagen, bis der Zucker aufgelöst ist. Zum Bestreichen von der Masse etwa 7 EL abnehmen.
  3. Unter die restliche Schaummasse das HaferflockenäHaselnuss-Gemisch geben und den Teig etwa 1 cm dick ausrollen. Sterne ausstechen, mit Schaummasse bestreichen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und im vorgeheizten Ofen bei 160-180 Grad ca. 12 Minuten backen.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Crepes mit Spinat im Teig


Crepes sind lecker! Vor allem jetzt zur Weihnachtszeit, ist man auf den Märkten von Crepesständen umgeben! Dieses Rezept hat jedoch - ausnahmsweise - rein gar nichts mit Weihnachten zu tun! Ganz im Gegenteil: durch den Spinat im Teig werden sie wiesensaftig grün.

Ich habe sie mit Käse und roter Paprika gefüllt und mit einer sahnigen Tomatensauce im Ofen gebacken. Mmmmhhhh - passt vor allem gut, wenn man von den Weihnachtsgerüchen etwas "satt" ist... :)

Eventuell muss man noch etwas zusätzlich Milch in den Teig rühren. Mir persönlich war er ein wenig zu fest, aber das entscheidet besser jeder selbst.


Zutaten für 4 Stück
  • 100 g Blattspinat
  • 2 Eier
  • 125 g Mehl
  • 4 EL Sahne + zusätzlich Milch
  • 4 EL Butter zum Ausbacken

Zubereitung
  1. Spinat 2 Minuten dämpfen, abkühlen lassen.
  2. Spinat mit den Eiern im Mixer pürieren.
  3. Mehl und Sahne unterrühren. Teig 20 Minuten ruhen lassen.
  4. Je ein EL Butter in einer Pfanne erhitzen, eine Kelle Teig hineingeben und den Crepe von beiden Seiten ausbacken. So 4 Crepes herstellen.