Sonntag, 26. Juli 2009

Blogevent Kaffee: Eclairs mit Kaffee-Trüffelcreme

Das Thema "Kaffee" des aktuellen Blogevents finde ich ziemlich gut. Denn ich bin ein wahrer Genießer des Kaffeetrinkens und deswegen habe ich auch keinen zu Hause. Meiner Meinung nach kann man sich im Allgemeinen Kaffee aus landestypischen deutschen Kaffeemaschinen schenken, da trink ich lieber Tee.

Blog-Event XLVIII - Kaffee (Abgabeschluss 15. August 2009)

Aber wenn ich im Café sitze oder bei Freunden bin, die sich einen Kaffeevollautomaten geleistet haben, ja dann muss natürlich ein Kaffee oder Espresso mit reichlich Milchschaum her. :-) Und dann sitze ich da, ganz versunken in meinem Moment und löffel meinen Kaffee.

Für Momente wo es nicht anders geht, bei denen ein Besuch im Café oder bei Freunden nicht anstehen, und eine Dosis Koffein her muss, besitze ich eine riesen Dose Instantmocca. Deswegen habe ich ein Rezept mit Instantkaffeepulver gewählt, das ich aus dem Buch "Kaffeekult" habe, das ich mir vor ungefähr 10 Jahren mal von einer Freundin ausgeliehen habe und es irgendwie, warum auch immer, noch immer bei mir rumliegt. :-) Es beinhaltet viele Rezepte aus vielen verschiedenen Ländern (Türkei, Italien, Frankreich...) mit und um Kaffee und führt auch die in die Kaffeetradition der jeweiligen Länder ein. Es ist wirklich ganz interessant und die Rezepte gefallen mir.

Es war das zweite mal in meinem Leben, dass ich einen Brandteig hergestellt hab. Fiese Sache, schon beim ersten mal ist mir das Gebäck zusammengesunken, dabei habe ich die goldenen Regeln beachtet:

  1. Backofen nicht vor den ersten 15 Minuten öffnen!
  2. Backpulver erst dazugeben, wenn der Teig abgekühlt ist!

Nur wann weiß denn ein Brandteig, wie viel Minuten vergangen sind? Vielleicht war ich doch zu voreilig...

Nichts desto trotz haben die Eclairs sehr gut geschmeckt. Die Creme aus Schokolade und Kaffee war herrlich und da ich Zartbitterschokolade verwendet hatte, gab ich noch ein Päckchen Vanillezucker hinzu, ansonsten sieht das ganze Rezept keinen Zucker vor. Wer ein Süßmäulchen ist, kann den natürlich hinzufügen.

Da man die Schokolade in der heißen Sahne schmelzen muss, muss man etwas Zeit einplanen, weil die Sahne, bevor sie steif geschlafen werden kann, mindestens 3-4 Stunden im Kühlschrank erkalten muss.

Kleine Birnenstücke fügte ich den Eclairs noch zu, weil ich finde, dass Kaffee - Schokolade - Birne ziemlich lecker ist und Früchte die ganze Angelegenheit noch mal aufwerten. Aber das ist natürlich Geschmackssache.




Für warme Sommertage empfiehlt es sich eigentlich das Sahnegebäck im Kühlschrank aufzubewahren. Das kommt der Füllung gut, dem Brandteig dagegen nicht, da er dann ziemlich hart und pfad wird. Am besten die Eclairs in einer großen Kaffeerunde sofort verspeisen, denn frisch schmecken sie am besten!

Mit diesem Beitrag verabschiede ich mich für die nächsten 5 Wochen nach Mittelamerika. Bis September, adios!


Zutaten für ca. 12 Eclairs:

Für den Brandteig:

  • 75 g Butter
  • 250 ml Milch
  • Salz
  • 150 g Mehl
  • 3-4 kleine Eier
  • 1 Messerspitze Backpulver
  • 1 Eigelb zum Bestreichen
  • einen Spritzbeutel
Für die Füllung:
  • 60 g Schokolade
  • 150 ml Sahne
  • 1 EL Instant-Kaffeepulver
  • 1 1/2 Birnen

Zubereitung:

  1. Für die Creme Sahne in einem Topf erhitzen und die Schokolade in kleinen Stücken darin schmelzen lassen. Kaffeepulver hinzufügen, in eine Schüssel umfüllen und 3-4 Stunden im Kühlschrank erkalten lassen.
  2. Für den Brandteig Milch und Butter mit einer Prise Salz in einem Topf erhitzen und das Mehl auf einmal unter Rühren dazu schütten. Den Teig unter kräftigem Rühren noch 1-2 Minuten erhitzen, bis er sich als Kloß vom Boden löst.
  3. Den Teig in eine Schüssel umfüllen und sofort ein Ei kräftig untermischen. Auf Handwärme abkühlen lassen und nach und nach die weiteren Eier und das Backpulver unterrühren. Wenn der Teig glänzt und schwer vom Löffel fällt, ist er fertig. Ansonsten noch ein Ei unterrühren.
  4. Den Ofen (Umluft) auf 200 Grad vorheizen. Den Teig in einen Spritzbeutel füllen und 4 cm lang auf ein mit Backpapier ausgelegtes Bachblech spritzen. Abstände halten, denn der Teig geht noch auf!
  5. Das Eigelb mit etwas Wasser verquirlen und die Eclairs damit bestreichen. Im Ofen 15-20 Minuten backen. Die fertigen Eclairs vom Blech nehmen und noch heiß mit einem Messer aufschneiden und abkühlen lassen.
  6. Die Sahne steif schlagen. Die Birnen schälen und in kleine Stücke schneiden. Man kann die Sahne in eine Spritztülle füllen und auf die Eclairs spritzen und es einfach mit einem Löffel machen. Die Birnenstücke zum Schluss auf die Creme setzen und den Eclairdeckel drauf setzen.

Samstag, 25. Juli 2009

Grill und Dip: Karibische Saucen



Für den karibischen Abend benötigten wir natürlich noch passende Saucen. Für diese drei Rezepte - Kreolische Mayonnaise, Tomaten-Ingwer-Sauce und Würzige Zwiebelsauce - entschieden wir uns, die wir wie das Rezept für den Kochbananengratin auch aus diesem kreolischen Kochbuch haben (was überaus zu empfehlen ist).

Die gelbe (Kreolische Mayonnaise) und die rote (Tomaten-Ingwer-Sauce) Saucen passten vor allem hervorragend zu Brot und den Kokosgarnelen. Die rote Zwiebelsauce, mehr ein Chutney, würde ich eher zu Fleisch servieren. Allesamt sehr lecker und nicht nur für einen karibischen Abend geeignet.



I) Zutaten für die Kreolische Mayonnaise (für 4 Personen):

  • 1 ganz frisches Eigelb
  • 1 EL scharfer Senf
  • 250 ml Knoblaucholivenöl (dafür 1 L Olivenöl mit 20 Knoblauchzehen einlegen und einige Tage ziehen lassen, oder die Zehen vorher im Mixer pürieren)
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 Prise Chilipulver
  • 1 Zweig Koriandergrün, fein gehackt
  • Saft von 1 Limette und einer halben Orange


Zubereitung:

  1. Eigelb in einer Schüssel mit dem Senf verrühren. Nach und nach einem dünnen Strahl das Öl zugießen und dabei ständig rühren, bis die Emulsion dick wird.
  2. Die Mayonnaise mit Salz, Pfeffer und Chili würzen und das Koriandergrün und Limetten- und Orangensaft unterrühren.



II) Zutaten für die Tomaten-Ingwer-Sauce (für 4 Personen):
  • 4 reife Tomaten
  • 3 EL Pflanzenöl
  • 1 Prise Chilipulver
  • 10 g frischer Ingwer
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung:

  1. Tomaten an der Oberseite einkreuzen und die Fruchtansätze herausschneiden. In kochendes Wasser legen und nach 1 Minute wieder herausnehmen, kalt abschrecken, enthäuten und entkernen.
  2. Das Fruchtfleisch mit dem Öl, CHili, Ingwer, Salz und Pfeffer pürieren. Abdecken und kühl stellen.




III) Zutaten für die Zwiebelsauce (für 4 Personen):
  • 800 g rote Zwiebeln
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 Prise Kreuzkümmel
  • 1 Prise Vier-Gewürze-Pulver
  • 50 g Honig
  • 3 EL Sherryessig (ich habe Balsamico genommen)
  • 1 Chili, fein gehackt

Zubereitung:

  1. Zwiebeln schälen und in RInge schneiden. In einer Pfanne Öl erhitzen, die Zwiebeln darin unter Rühren anschwitzen und salzen und pfeffern.
  2. Den Krezkümmel und das Vier-Gewürze-Pulver zugeben und zugedeckt bei niedriger Hitzen eine halbe Stunde schmoren lassen. Dabei ab und zu umrühren.
  3. Den Honig, Essig, Chili und 30 ml Wasser unterrühren.

Freitag, 24. Juli 2009

Kartoffel-Birnen-Gratin mit Champagner-Rosmarin-Sud und überbacken mit Ziegenkäse dazu Rucola


Die Kombination Birne mit Ziegenkäse und/oder Kartoffeln (Pasta) hat schon längst seinen abenteuerlichen Status verloren. Nichts desto trotz liebe ich sie und anstatt das Gratin ganz minimalistisch und traditionell mit einem Becher Sahne zu begießen, ist mir an jenem Abend was anderes eingefallen.
  • Man könnt doch die Birnen etwas in Alkohol dünsten. Da kam mir eine angebrochene Flasche Sekt gerade recht. Alternativ kann man natürlich Champagner oder Weißwein nehmen.
  • Rosmarin muss dazu!
  • Und anstatt diesen herrlichen Sud wegzukippen, kommt da nun die Sahne rein. Und ein Rest Creme fraíche und Parmesan. Und weil mir der Ziegenkäsegeschmack am Herzen liegt und ich diesen nicht nur als oberste Kruste genießen will, mit in den Sud!
Lecker wars! Allemal!! Vor allem mit dem nussigen Geschmack des Rucolas. Nicht darauf verzichten!! Walnüssen würden bestimmt auch noch gut passen. Das nächste mal dann, denn das kommt sicherlich... :-)


Zutaten:

  • 1 kg Kartoffel
  • 1 EL Butter
  • 1 Knoblauchzehe
  • 5 Birnen
  • 250 ml Champagner (alternativ Sekt)
  • 1 Zweig frischen Rosmarin
  • Zucker, Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 2 EL Parmesan
  • 3 EL Ziegenkäse
  • 150 g Ziegengouda
  • Rucola

Zubereitung:

  1. Kartoffeln schälen und in mit Hilfe einer Raspel in ganz dünne Scheiben raspeln.
  2. 1 EL Butter zerlassen. Eine Auflauf- oder Tarteform mit der Butter und einer geschälten und zerdrückten Knoblauchzehe ausschmieren.
  3. Birnen schälen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Diese in einen Topf geben und mit Champagner (oder Sekt) übergießen. 1 TL Zucker, Rosmarinnadeln, etwas Salz und Pfeffer dazu geben und Birnen ca. 5 Minuten weich köcheln lassen. Aus dem Sud heben und mit den Kartoffeln in die Formschichten. Jede Lage gut salzen und pfeffern.
  4. Sud weitere 10 Minuten einkochen lassen. Sahne, Creme fraíche, Parmesan und 2 EL Ziegenkäse dazu geben. Weitere 2 bis 3 Minuten köcheln lassen. Die Sauce über die Kartoffeln und Birnen geben, mit restlichem Käse bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 45 Minuten backen.
  5. Fertiges Gratin mit Rucola anrichten.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Kokosgarnelen

Für einen karibischen Abend kamen wir auf die Idee von kokospanierten Garnelen.

Es gilt das Schnitzelprinzip: Große, dickfleischige Garnelen werden zuerst in Mehl und dann in Ei gewendet. Anstatt Semmelbrösel werden Kokosraspeln verwendet und die fertig panierten Garnelen werden schließlich im heißen Öl ausgebacken.

Im Rezept werden Garnelen empfohlen, die zwar geschält und entdarmt sind, aber noch ihr Schwanzende besitzen. Diese erweisen sich beim Panieren als praktisch, wenn man sich nach jedem Paniervorgang die Hände waschen möchte. Man greift einfach den Schwanz und schüttelt die Garnelen in Mehl, Ei und Kokosraspeln.

Diese Garnelen waren der Run des Abends. Werden wir sicherlich jetzt öfters machen! :)


Zutaten:

  • 40 Garnelen, geschält, entdarmt, mit Schwanzende
  • 6 Eier, verquirlt und mit Salz und Pfeffer gewürzt
  • 100 g Mehl
  • 300 g Kokosraspeln
  • neutrales Öl zum Ausbacken


Zubereitung:

  1. Garnelen zuerst in Mehl, dann Ei und dann Kokosraspeln wenden. Die Panade etwas andrücken.
  2. Reichlich Öl in einer Pfanne erhitzen und die Garnelen auf jeder Seite für 2 Minuten ausbacken, bis die Panade schön braun ist. Auf Küchenpapier abtropfen lassen, damit überschüssiges Öl aufgefangen wird.

Kleine Kuchen: Heidelbeermohntarte

Ich finde die Idee des Dauerevents "Kleine Kuchen" von Low Budget Cooking großartig!

Immer wenn ich vor Patisserien stehe und in die Schaufenster starre, sind es nicht die großen mächtigen Torten, die meine Blicke fangen, sondern die kleinen, fast unscheinbaren Törtchen. Durch ihre reduzierte Menge strahlen sie irgendwie etwas kostbares und besonderes aus und ist es aufgegessen schwelgt man in der Erinnerung des herrlichen Genusses, anstatt sich gierig gelüstend gleich dem nächsten Stück hinzugeben, bis der Überfluss den Reiz und die Besonderheit tötet.

Diese kleine Tarte war überaus köstlich. Meine Mitbewohnerin kommentierte: "Ich hätte nicht gedacht, dass Heidelbeeren und Mohn so gut zusammenpassen!".

Ich schon. Die Zutaten sind ganz einfach, aber ihre Wirkung ist mächtig. Frisch müssen die Heidelbeeren sein, bitte keine TK-Produkte. Und man muss unbedingt warten, bis sie abgekühlt ist, sonst läuft die warme Masse beim Anschneiden heraus.

Und während ich so schreibe, bekomme ich schon wieder Lust auf ein Stück dieser Tarte, die übrigens mit Eis wirklich sehr gut geht!







Zutaten (für eine Springform mit 16 cm Durchmesser):


Für den Boden:

  • 125 g Mehl
  • 60 g Butter
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Eiswasser
  • 1 Prise Salz
Für die Heidelbeerfüllung:
  • 2 Eier
  • 60 g Zucker
  • 100 ml Creme fraîche
  • 250 g Heidelbeeren
  • 1 1/2 EL Mohn
Zusätzlich:
  • Backerbsen
  • Vanilleeis

Monatlicher Blog-Event bei Low Budget Cooking: Kleine Kuchen


Zubereitung:

  1. Mehl mit Butter, Zucker, Salz und Wasser verkneten und zugedeckt 30 Minuten im Kühlschrank kühl stellen.
  2. Heidelbeeren waschen. Eier mit Zucker cremig schlagen und Creme fraîche unterheben.
  3. Die Springform mit Backpapier auslegen. 2/3 des Teiges mit einem Nudelholz ausrollen, mit dem Springformring ausstechen und auf den Boden legen. Den restlichen Teig zu einer langen Wurst rollen, den Springformring damit auskleiden, andrücken, so dass er auch mit dem Boden zu einer Einheit wird.
  4. Mit einer Gabel mehrmals den Boden einstechen, Backpapier drauf legen und mit Backerbsen beschweren. Bei 180 Grad 12 Minuten vorbacken.
  5. Backpapier entfernen. Zuerst die Heidelbeeren, dann die Creme einfüllen. Mit Mohn bestreuen und ca. 30 Minuten fertig backen.
  6. Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen und mit Vanilleeis servieren.

Dienstag, 21. Juli 2009

Rosmarin-Panna-Cotta mit Nektarinen

Wie herrlich frische Kräuter duften und vor allem schmecken! Dies mal hatte es mir im Garten eines Freundes wachsender Rosmarin angetan und ich wollte unbedingt ein Dessert damit machen. Eigentlich dachte ich an ein Eis oder Parfait, doch für den Abend musste es etwas schneller gehen.

Warum nicht ein Sahne-Milch-Gemisch mit Rosmarin parfümieren, wie es heutzutage so gerne gesagt wird und so geschah es.

Der Rosmaringeschmack drang deutlich hervor und hätte man nicht noch das frische Obst als Geschmackselement gehabt, wäre es vielleicht zu deutlich gewesen. Irgendwie hatte ich beim Essen das Bild eines Duftbäumchens am Rückspiegel vor meinem inneren Auge. ;-)

Aber Rosmarin mit Nektarinen an sich ist schon klasse. Der Versuch mit Rosmarin ein Dessert zu zaubern ist noch nicht aufgegeben und vielleicht wird es doch noch ein Parfait werden.



Zutaten für 2 Personen:

  • 2 Blatt Gelantine
  • 1 Vanilleschote
  • 1 Zweig frischer Rosmarin
  • 200 ml Sahne
  • 100 ml Milch
  • 45 g Zucker
  • 2 Nektarinen

Zubereitung:

  1. Die Gelatine nach Packungsanweisung in kaltem Wasser einweichen. Die Vanilleschote längs einschneiden und das Mark auskratzen.
  2. Sahne, Milch, 40 g Zucker, Rosmarin, Vanillemark und -schote aufkochen und 5-10 Minuten ziehen lassen. Den Rosmarinzweig entfernen. Die ausgedrückte Gelatine zugeben und unter Rühren auflösen, dabei nicht mehr kochen lassen. Die Sahnemilch abkühlen lassen.
  3. Sobald die Masse zu gelieren beginnt, mit einem Schneebesen gut durchrühren. Vanilleschote entfernen. Die Panna cotta in sechs mit Wasser ausgespülte Förmchen füllen und mindestens vier Stunden, am besten über Nacht, kalt stellen.
  4. Nektarinen waschen und in kleine Stücke schneiden. Zur Panna Cotta servieren.

Freitag, 17. Juli 2009

Mango-Colada-Torte

Eine Geburtstagstorte!

Ursprünglich war dieses Rezept für eine Pina-Colada-Torte gedacht. Aber ich fand die Verwendung von einer frischen, reifen Mango und Mangosaft viel spannender als Dosenananas und das dazugehörige Zuckerwasser.

Die Kokoscreme ersetzte ich durch Kokosjoghurt, um die Creme etwas leichter zu machen. Weiterhin habe ich noch etwas Zucker hinzugefügt, weil mir die Süße gefehlt hat.

Ansonsten gelang das Rezept sehr gut. Der Biskuitteig ging schön auf und die Füllungen hielten - Gelantine sei Dank - ihre Form. Auf den rumgetränkten Boden und den Sekt im Mangokompott hätten wir nicht verzichten wollen, dann ist diese Torte natürlich nicht für Kinder geeignet.

Wahnsinnig lecker und kein bisschen schwer.


Zutaten:


Für den Boden:

  • 4 Eigelb
  • 2 Esslöffel warmes Wasser
  • 130 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 4 Eiweiß
  • 100 g Mehl
  • 50 g Speisestärke
  • 2 Teelöffel Backpulver
Für die Fruchtfüllung:
  • 1 große, reife Mango
  • 250 ml Mangosaft
  • 250 ml Prosecco oder Sekt
  • 1 Esslöffel Zucker
  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 2 Blatt Gelatine
Für die Joghurtfüllung:
  • 400 ml gekühlte Kokosmilch
  • 500 g Naturjoghurt
  • 6 Blatt Gelatine
  • 150 ml Kokosjoghurt
Zum Tränken und Verzieren:
  • 1 Schnapsglas Rum
  • 200 ml Sahne
  • Kokosraspeln zum Bestreuen

Zubereitung:

  1. Eigelbe mit dem Handrührgerät verrühren und mit warmen Wasser schaumig schlagen. 2/3 der Zuckermenge und Vanillezucker dazugeben und hell-cremig schlagen. Das Eiweiß steif schlagen und restlichen Zucker einrieseln lassen.
  2. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und über die Eigelbmasse sieben und unterziehen. Zuletzt das Eiweiß drauf geben und vorsichtig unterheben.
  3. Teig in eine backpapierausgelegte und gefettete Springform (Durchmesser 26 cm) füllen und ca. 25 Minuten bei 180 Grad backen. Boden halbieren und auskühlen lassen.
  4. Für die Fruchtfüllung Mango schälen und in kleine Stücke schneiden. Gelantine in kaltem Wasser einweichen. Das Puddingpulver mit etwas Mangosaft und Zucker verrühren. Den Prosecco und restlichen Mangosaft zum Kochen bringen und die eingeweichte und ausgedrückte Gelantine und das angerührte Puddingpulver unterrühren. Zuletzt die Mangostücke dazugeben.
  5. Unteren Tortenboden auf eine Tortenplatte legen und einen Tortenring umstellen. Rum mit etwas Wasser mischen und die Hälfte davon auf den Boden geben. Die Mangofüllung darauf verstreichen und abkühlen lassen.
  6. Für die Kokosfüllung Gelantine in kaltem Wasser einweichen. Kokosmilch schaumig rühren und den gesamten Joghurt dazugeben. Gelantine auflösen und unterrühren. Auf die Mangofüllung geben.
  7. Den zweiten Boden mit dem restlichen Rum beträufeln und auf die Kokoscreme legen. Für mindestens 5 Stunden in den Kühlschrank stellen, damit alles schön fest wird.
  8. Tortenring entfernen und Sahne steif schlagen. Den Deckeln damit bestreichen und mit Kokosraspeln bestreuen.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Kochbananengratin

Zum Geburtstag bekam ich ein kreolisches Kochbuch, dessen Rezepte ich mit großer Begeisterung ausprobiere.

Kochbananen waren in meiner Küche nicht völlig neu, schon ein paar Male habe ich Kochbananen-Chips gemacht, die jedoch frittiert werden. Insofern war ich neugierig wie Kochbananen im gekochten Zustand schmecken.

Eins vorweg: Schneidet die Bananen wirklich in dünne Scheiben, sonst bleiben sie, so wie das bei mir leider der Fall war, etwas hart. Ich hätte sie länger im Ofen lassen sollen.

Der Sauce - auf den ersten Blick staunt man über die Angabe einer Bechamelsauce - habe ich noch Kokosraspeln zugefügt. Wahrscheinlich ein altes Klischee, dass karibische Rezepte erst richtig karibisch werden. ;) Wir fanden das jedoch ziemlich lecker.

Wir mussten den fertigen Gratin noch ordentlich nachsalzen, weswegen man vielleicht die Bananen schon vorsalzen sollte.

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 kg Kochbananen
  • 20 g Butter + Butter zum Ausfetten der Form
  • 25 g Mehl
  • 500 ml Milch
  • Salz, Pfeffer, Zimt
  • 50 g geriebener Käse (Emmentaler)






Zubereitung:


  1. Kochbananen schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden. Eine Auflaufform ausfetten und Bananen darin einschichten.
  2. Butter in einem Topf zerlassen und Mehl darin anschwitzen. Milch zugießen und sämig köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zimt abschmecken.
  3. Sauce über die Bananen gießen und darauf achten, dass alle Bananenschichten von der Sauce bedeckt werden.
  4. Käse darüber streuen und bei 180 Grad 25-30 Minuten backen.

Samstag, 11. Juli 2009

Himbeer-Bananen-Quark


Manchmal wird von den Supermarktbetreibern der Preis für frisches Obst reduziert, wenn es nicht mehr die gewünschte Frische aufweist. In meinem Fall konnte ich ein Schälchen Himbeeren, die teilweise ein wenig zermatscht waren, ziemlich billig erstehen.

Zu Hause verwertete ich diese mit dem was der Kühlschrank noch hergab: Quark, Sahne und Bananen. Die perfekte Basis für meine zermatschten Himbeeren und ein super schnelles Fruchtdessert. Und Himbeer und Banane passt wirklich gut!

Es sollte weniger ein Rezept als eine Anregung sein! :)



Zutaten:

  • 250 g Quark (20 % Fett)
  • 100 ml Sahne
  • 1 reife Banane
  • 100 g Himbeeren
  • etwas Zucker

Zubereitung:

  1. Himbeeren für die Deko zur Seite legen. Sahne steif schlagen. Banane mit Quark und Himbeeren pürieren und die geschlagene Sahne unterheben.
  2. Mit etwas Zucker abschmecken. Creme in Schälchen füllen und mit schönen Himbeeren garnieren.