Samstag, 29. Oktober 2011

Kartoffel-Kürbis-Gnocchi in Honig-Salbei-Sauce mit Zimt


Kartoffel-Gnocchi kennt jeder. Kürbis-Gnocchi inzwischen auch. Dieser Gnocchi-Teig besteht jedoch aus beiden Zutaten, der zusätzlich mit Zimt abgeschmeckt wird. Ja, das passt!
Dadurch, dass man die Kartoffeln im Ofen gart und nicht in Wasser kocht führt dazu, dass sie nicht zusätzlich Wasser aufnehmen, weniger Mehl später benötigt wird und das Risiko sinkt, dass die Gnocchi beim Kochen traurig auseinanderfallen...

Salbei-Butter ist inzwischen auch etwas seeehhr gängiges. In diese jedoch kommt eine gute Portion Honig sowie eine Zimtstange. Das schmeckt zusammen mit den Gnocchi atemberaubend... würzig, süß und schön herbstig. Mir hat diese spannende Variante von alt eingestandenen Rezepten total gut gefallen.

Auf den Käse zum Schluss sollte man auf gar keinen Fall verzichten. Der ist sozusagen die Kirsche auf der prächtigen Torte! :)

Zutaten
  • 250 g mehlig kochende Kartoffeln
  • 250 g Kürbis
  • 1 Ei
  • 150 g Mehl & zusätzliches Mehl zum Verarbeiten
  • 3 EL geriebener Parmesan
  • 1 Prise Zimt
  • Salz
  • 75 g zerlassene Butter
  • 16 Salbeiblätter
  • 1-2 EL Honig
  • 1 Zimtstange
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 50 g Parmesan

Zubereitung
  1. Ofen auf 180 Grad vorheizen. Kartoffeln mit einer Gabel einstechen und in eine ofenfeste Form geben. 45-60 Minuten im Ofen garen, bis sie weich sein.
  2. Kürbis entkernen, in Scheiben schneiden und 15 Minuten vor Ende der Garzeit der Kartoffeln mit in den Ofen geben.
  3. Kartoffeln schälen und mit dem Kürbis zerstampfen. Etwas auskühlen lassen. Mehl, Ei, Salz, Zimt und Parmesan zum Püree geben. Falls der Teig zu arg klebt noch etwas Mehl hinzufügen.
  4. Mit bemehlten Händen eine fingerdicke Rolle formen, in etwa 3 cm lange Stücke schneiden und eineln leicht auf einen Gabelrücken drücken, damit sie die typische Form erhalten.
  5. Die Gnocchi nebeneinander auf ein bemehltes Tablett legen und mit einem frischen Küchentuch abdecken.
  6. In einem großen Topf Wasser zum sieden bringen und die Gnocchi nacheinander hineingeben, bis sie aufsteigen, ca. 5 Minuten. Vorsichtig mit einer Schaumkelle aus dem Topf holen, in ein Sieb geben und abtropfen lassen.
  7. Salbei in feine Streifen schneiden. Butter in einer Pfanne zerlassen und Salbei und die Zimtstange in der Butter anbraten. Honig darüber träufeln. Die Temperatur herunter schalten und die Gnocchi in die Pfanne geben, in der Butter schwenken. Mit firsch gemahlenen schwarzen Pfeffer abschmecken.
  8. Auf einem Teller anrichten und mit restlichem Parmesan bestreuen.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Winterzauber-Aufstrich: Birnen-Zimt-Marmelade

Zimt, Zimt, Zimt! Kann ich über das ganze Jahr essen, aber im Winter machts irgendwie noch mehr Spaß! Das Rezept habe ich aus dem tollen Zimt-Kochbuch "Zimt - Das duftende Juwel aus Tausendundeiner Nacht" und es ist das erste, das ich ausprobiert habe.

Diese Marmelade ist meine neue Lieblingsmarmelade und bestimmt nicht im Supermarkt zu finden. Ich bin ehrlich gesagt, kein leidenschaftlicher Marmeladenkocher, so war ich überrascht, dass es erstens so schnell geht und zweitens tatsächlich geklappt hat. Kürzlich wollte ich ein Trauben-Rosmarin-Gelee herstellen, was in einer traurigen, süßen Suppe geendet ist...

Nur Birnennektar konnte ich nicht bekommen. Da hatte der Discounter meines Vertrauens ihn aus dem Sortiment genommen mit der Begründung der mangelnden Nachfrage. Bananennektar funktioniert auch und ich versichere, dass es niemand bemerkt. ;)

Kleiner Tipp: Die Marmelade mit zusätzlich gemahlenen Zimt abschmecken!


Zutaten
  • 1 kg Birnen
  • Saft von 2 Zitronen
  • 3-4 Zimtstangen
  • Mark von 1 Vanilleschote
  • 100 ml Weißwein
  • 100 ml Birnennektar
  • 500 g Gelierzucker 2:1

Zubereitung
  1. Die Birnen schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Mit allen übrigen Zutaten mischen und zum Kochen bringen. Anschließend weitere 2 Minuten kochen lassen, dabei öfter umrühren.
  2. Die Konfitüre in heiß ausgespülte Gläser füllen und 5 Minuten auf den Deckel stellen. Danach im Kühlschrank auskühlen lassen.

Montag, 24. Oktober 2011

Sütlac

Ich glaube fast jedes Land hat seine ganz eigene Version von "Milchreis". In Deutschland wird dieser mit viel Reis auf den Liter Milch und mit brauner Butter und Zimt und Zucker gegessen. Als ich das einer kolumbianischen Freundin erzählte, kams ihr fast hoch - "arroz con leche" in Lateinamerika wird ganz ganz anders gegessen...

Auf meinen Türkeireisen war ich immer gierig nach sütlac, so der türkische Milchreis. Er beinhaltet im Vergleich wirklich wenig Reis und ist fast schon mehr ein Milchpudding. Er wird mit Reismehl angedickt und dann im Ofen gebacken, so dass die für sütlac charakteristische braune Haut entsteht.

Vanille muss reis, Zimt will bei mir gerne rein. :)

Und stellt euch vor. Man kann ich der Türkei Sütlac ebenso im Päckchen kaufen, wie hier den Pudding. Schön ist, dass Menschen überall auf der Welt doch im Grund gleich sind, weswegen die ganze Welt auch Milchreis liebt und diesen vorzugsweise selbst machen sollte. :)

Dieses Rezept stammt aus dem selben Buch wie diese Tomatenmarmelade.

Mein Beileid auch an alle Betroffenen des Erdbebens im Osten der Türkei!


Zutaten
  • 50 g Milchreis
  • 1 l Vollmilch
  • 1 Prise Salz
  • 1 Zimtstange
  • 90 g Zucker
  • Vanillearoma
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 2-3 EL Reismehl

Zubereitung
  1. Reis in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Aufkochen, bis das Wasser verdunstet ist.
  2. Milch, Zucker, Zimtstange und eine Prise Salz zum Reis geben und auf kleiner Stufe 20-25 Minuten kochen lassen. Mit Vanille und wer mag zusätzlich gemahlenen Zimt aromatisieren.
  3. Reismehl mit etwas Wasser anrühren und zum Reis geben. Erneut aufkochen lassen, bis der Reis andickt.
  4. Ofen auf 200 Grad vorheizen. Milchreis in eine große, ofenfeste Form geben und 20 Minuten im Ofen backen, bis die Oberfläche gebräunt ist.
  5. Vollständig abkühlen lassen und über Nacht im Kühlschrank stehen lassen.

Samstag, 22. Oktober 2011

Pute mit Maronen-Salbei-Apfel-Zimt-Füllung in Rotwein-Feigen-Sauce

Vom Tisch direkt auf den Blog, so muss das mit absolut köstlichen und unbedingt nachzukochenden Rezepten sein!

Diese Maronenfüllung ist traumhaft und schmeckt total nach Weihnachten: Zimt, Honig, Apfel und Salbei passen toll zu den nussigen Maronen. Übrigens empfehle ich nicht die vorgegarten und vakuumierten Maronen, die schmecken einfach nicht so intensiv wie selbst zubereitete...

Die Sauce ist eine Rotweinsauce mit getrockneten Feigen, die durch das Garen im Wein schön prall werden. Alles zusammen ist einfach soooo lecker, dass ich das bestimmt noch mal für Freunde nachkochen werden.

Statt Putenschnitzel kann man auch Schweinelende füllen.

Wir haben heute Abend Kartoffelbrei dazu gegessen, natürlich nicht welchen aus der Tüte...


Zutaten
  • 2 Putenschnitzel
  • gemahlener Kreuzkümmel
  • 200 g gegarte Maronen
  • 1 Prise Zimt
  • 2,5 EL Honig
  • 1 EL frischer, gehackter Salbei
  • 1/2 Apfel
  • Salz & frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 100 g getrocknete Feigen
  • 200 ml Brühe
  • 150 ml Rotwein
  • 2 EL Sahne
  • 2 TL Mehl

Zubereitung
  1. Ofen auf 200 Grad vorheizen.
  2. Putenschnitzel flach klopfen. Mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel auf beiden Seiten würzen.
  3. 100 g Maronen würfeln. Apfel schälen und in kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel mit 1,5 EL Honig, Salbei, Zimt, Salz, Pfeffer und Apfelstücke vermengen. Putenschnitzel mit der Füllung bestreichen und aufrollen. Mit Zahnstocher oder einer Schnur befestigen.
  4. Öl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauchzehe schälen und mit einem Messerrücken zerquetschen, in das Öl geben. Putenrouladen von allen Seiten anbraten. Restliche Maronen und Feigen in die Pfanne geben. Mit 1 EL Honig beträufeln. Brühe und Wein angießen und kurz aufkochen lassen. Alles in eine ofenfeste Form geben und mit Alufolie bedecken. 15-20 Minuten garen lassen.
  5. Fleisch aus der Sauce nehmen, in eine Schüssel geben, mit der Folie abdecken und im Ofen warm halten. Sauce in einen Topf gießen und Sahne dazugeben. Mehl mit einem Schneebesen unterrühren und aufkochen lassen, bis die Sauce eindickt.
  6. Fleisch auf einem Teller anrichten und mit der Sauce bedecken.

Freitag, 21. Oktober 2011

Knoblauch-Salbei-Brot

Ich liebe Knoblauch. Beim Kochen gibt es keine schönere Genugtuung, ungehemmt Knoblauch verwenden zu können, z.B. weil man kurz danach nicht sich mit Freunden trifft.

Deswegen freue ich mich sehr über das Thema für den Monat Oktober "Knoblauch" des Garten-Koch-Events.

Ich habe ein Knoblauch-Brot mit viel Salbei ausgesucht und es schmeckt göttlich! Ich habe es etwas anders zubereitet, als die Rezepte, die bereits im web so umher wirren. Den Knoblauch und Salbei habe ich mit Olivenöl in der Pfanne angebraten, bevor ich es in den Teig gab. Dadurch entfalten sich schön die Aromen und das Brot wird durch das Öl richtig saftig.

Es schmeckt toll mit leicht gesalzener Butter oder auch zusammen mit guten Olivenöl.

Garten-Koch-Event Oktober 2011: Knoblauch  [31.10.2011]


Zutaten
  • 280 - 300 g Mehl
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 1 TL Zucker
  • 3 EL lauwarmes Wasser
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 EL frischer, gehackter Salbei
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Honig

Zubereitung
  1. Mehl in eine große Schüssel geben. In der Mitte eine Kuhle formen und die Hefe hinein bröckeln. Die Hefe mit Zucker bestreuen und mit 3 EL lauwarmen Wasser und etwas Mehl anrühren. Zugedeckt an einem warmen Ort 10 Minuten gehen lassen.
  2. In der Zwischenzeit Knoblauch fein hacken und einen TL für später beiseite stellen. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Knoblauch und Salbei 5 Minuten anbraten. Vollständig abkühlen lassen.
  3. Knoblauch-Salbei-Öl mit Wasser, Salz und Honig zum vorgegangenen Teig geben und 5-10 Minuten ordentlich durchkneten. Wenn der Teig zu weich ist, etwas mehr Mehl unterkneten. Eine weitere Stunde zugedeckt gehen lassen.
  4. Ofen auf 200 Grad vorheizen. Brot zu einem Laib formen und mit restlichen Knoblauch bestreuen. Ca. 20-25 Minuten backen, bis das Brot braun geworden ist.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Karibischer Reiseintopf mit Shrimps, Bananen und Käse

Als junger Mensch konnte ich nie verstehen, wieso man so auf Flüssignahrung steht. Inzwischen finde ich Suppen und Eintöpfe total gut, vor allem wenn die Temperaturen sinken und einem der Sinn nach etwas steht, das von innen Leib und Seele erwärmt.

So dieser Eintopf. Das Curry macht sich toll zu den Shrimps und den Bananen. Ungewöhnlich erscheint zunächst der Gouda. Er gibt den Eintopf eine deftige Note, ohne stark heraus zu schmecken.

Eigentlich sind gehobelete Mandeln vorgesehen, aber ich fand Kokosrapseln besser. Unbedingt reife Bananen verwenden. Meine war noch fast grün, weswegen ich den Bananengeschmack etwas vermisst habe. Aber ich wette, dass ich in diesem Winter den Eintopf noch mal mache, weil er sehr, sehr lecker ist. Dann werde ich richtige Kochbananen essen, damit das karibische Feeling gänzlich durchschlägt!


Zutaten
  • 1/2 l Gemüsebrühe
  • 1 EL Öl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50 g Reis
  • 100 g Shrimps
  • 1 rote Paprika
  • 1/8 l Milch
  • 1 EL Curry
  • 1 TL Salz
  • 50 g Gouda
  • 1/2 Banane
  • 1 Eigelb
  • 1 TL Honig
  • 1/2 EL Zitronensaft
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Kokosraspeln
  • 1/2 Banane

Zubereitung
  1. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Paprikaschote waschen, putzen und in Würfel schneiden. In heißem Öl mit Reis, Paprikawürfel und Schrimps anrösten. Mit Currypulver bestäuben.
  2. Brühe, Salz und Milch dazugeben und köcheln lassen, bis der Reis gar ist.
  3. Kurz vor dem Ende geriebenen Gouda dazugeben und auflösen lassen.
  4. Die Suppe vom Herd nehmen und eine halbe zerdrückte Banane, das Eigelb und den Honig in der Suppe verrühren. Mit Zitronensaft abschmecken.
  5. Kokosraspeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Butter in einer anderen Pfanne zerlassen und in Scheiben geschnittene halbe Banane anbraten. Vor dem Servieren beides über die Suppe geben.

Montag, 17. Oktober 2011

Rotwein-Balsamico-Schalotten

Ich liebe dieses Rezept! Deswegen ist es höchste Zeit, dass ich es blogge.

Schalotten in Rotwein und Balsamico geschmort.

Es empfiehlt sich ein halbtrockener bis trockener Rotwein zu verwenden, weil durch den Zucker die Schalotten schon sehr süß werden.

Italienische Antipasti, total lecker, sehr schnell zubereitet und begeistert jeden zu Tisch. Man kann sie auch als Beilage zu einem Fleischgericht servieren.

Am besten schmecken sie mir lauwarm.



Zutaten
  • 600 g Schalotten
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 EL Zucker
  • 4 EL Balsamico-Essig
  • 2 Thymianzweige
  • 2 Rosmarinzweige
  • Salz & Pfeffer
  • 200 ml Rotwein

Zubereitung
  1. Schalotten abziehen. In einem Schmortopf Öl erhitzen, Zwiebeln darin anbraten. Mit Zucker bestreuen und rundum karamellisieren lassen. Mit Balsamico abschlöschen und sirupartig einkochen.
  2. Thymian- und Rosmarinzweige dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Rotwein angießen, Schalotten zugedeckt bei kleiner Hitze in etwa 30 Minuten unter gelegentlichem Schütteln des Topfes weich schmoren. Eventuell noch etwas Rotwein hinzufügen.
  3. Zwiebeln zugedeckt abkühlen lassen.

Freitag, 14. Oktober 2011

Cinnamon Pull-Apart Brot

Das Zimt zieh-mich-auseinander-Brot habe ich auf der Seite dieser estnischen Food-Bloggerin "Nami-Nami" gesichtet, als ich ein Kürbis-Pie Rezept gesucht und dort gefunden hatte. Ich fand es sofort richtig toll!

Extra für Zorras Bread World Day habe ich nun das Cinnamon Pull-Apart-Bread nachgebacken und ich sage euch: VERGESST ZIMTSCHNECKEN! Dieses Zimtbrot ist das saftigste, leckerste, süßeste und zimtigste, was man je probiert hat.

Ich bin sowas von begeistert... Und die Zubereitung geht schnell. Der fertig gegangene Teig wird mit flüssiger Butter bestrichen, dann mit Zimt-und-Zucker bestreut, in Quadrate geschnitten, in einer Kastenform übereinander gestapelt und dann gebacken. Bei mir haben die Teigscheiben die Form gar nicht ausgefüllt, was aber nichts macht, weil beim Backen das Brot in die Länge geht.

Dann reißt man sich eine Scheibe ab. Der Teig ist weich, locker, flaumig, saftig. Oben hat das Brot durch den Zucker eine tolle Kruste. Mein neues absolutes Lieblingsbrot. Unbedingt nachbacken!!


Zutaten

Für den Teig
  • 400 g Mehl
  • 4 TL Zucker
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 1/2 TL Salz
  • 2 Eier
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 125 ml warme Milch

Für die Füllung

  • 200 g Zucker
  • 2 TL Zimt
  • 1/2 TL Muskat
  • 50 g Butter

Zubereitung
  1. Mehl in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Kuhle formen. Hefe hinein bröckeln, mit Zucker und 2 EL lauwarmer Milch und etwas Mehl verrühren. 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Restliche Milch mit Butter erwärmen. Etwas abkühlen lassen. Eier darunter mischen. Zusammen mit dem Salz und dem Vanilleetrakt zum Teig geben und 5 Minuten mit der Hand kneten. Zugedeckt 1 Stunde gehen lassen.
  2. Teig zu einem 30 x 50 cm großen Quadrat ausrollen. Butter schmelzen und auf den Teig damit bestreichen. Zucker, Zimt und Muskat mischen und den Teig damit bestreuen.
  3. Teig in 3 Bahnen schneiden und pro Reihe 6 Quadrate schneiden. Eine Kastenform etwas einfetten und hochkant stellen. Die Quadrate einstapeln, bis alle verbraucht sind. Zugedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen.
  4. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und das Brot 30-40 Minuten backen.





Montag, 10. Oktober 2011

Haferflockenkekse mit getrockneten Blaubeeren

Im August habe ich in der Türkei auf herrlichen Straßenmärkten und winzigen Läden getrockente Blaubeeren und Erdbeeren gekauft. Gleich wusste ich, dass ich Kekse mit ihnen backen würde, und nun war es endlich soweit.

Für die Blaubeeren stellte ich mir etwas zimtiges vor, ohne viel drum herum, weil die getrockeneten Blaubeeren köstlich schmecken und ich sie ganz im Vordergrund stehen lassen wollte. Auf einem amerikanischen Blog fand ich dann ein Rezept für Haferflockenkekse.

Meine sind etwas flach geworden, eigentlich stellte ich mir so schöne Kugeln wie auf dem anderen Blof vor. Aber nun ja, lecker sind sie trotzdem und wer keine getrockneten Blaubeeren hat, kann auch Rosinen oder andere Trockenfrüchte verwenden.


Zutaten
  • 125 g weiche Butter
  • 90 g brauner Zucker
  • 50 g weißer Zucker
  • 1 Ei
  • etwas Vanillearoma
  • 100 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • ½ TL Salz
  • 115 g Haferflocke
  • 100 g getrocknete Früchte

Zubereitung
  1. Butter mit Zucker verrühren. Das Ei und Vanillearoma dazu geben und weiter rühren. Mehl, Backpulver, Zimt, Salz und Haferflocken untermischen. Zum Schluss die Früchte unterrühren.
  2. Ofen auf 180 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und vom Teig jeweils mit Hilfe eines Teelöffels kleine Häufchen auf das Blech setzen. Genügend Abstand halten, da sie verlaufen.
  3. In 8-10 Minuten gold braun backen. Sie sind dann noch etwas weich, aber nicht weiterbacken! Nach dem Abkühlen werden sie fest.

Samstag, 8. Oktober 2011

Kürbis-Fenchel-Quiche mit Weintrauben

Sooooo lecker. Das Rezept habe ich bei den Küchengöttern gefunden und fand die Kombination Kürbis-Fenchel-Traube total interessant! Das Ergebnis ist mehr als köstlich und wirklich hübsch anzusehen, wenn die Quiche frisch aus dem Ofen kommt.

Ein paar Änderungen habe ich gemacht (ja, so ist der Food-Blogger^^):

Weil ich an dem Abend zu bequem war, habe ich den Teig nicht selbst zubereitet - obwohl die Verwendung von Kürbiskernen für den Teig sicherlich geschmacklich bereichernd ist - und Blätterteig genommen.

Den Speck habe ich weg gelassen, dafür würde ich das nächste mal noch mehr Fenchel nehmen. Ich glaub meiner war nicht mehr ganz frisch und somit wenig hervorstechend.

Den Kürbis habe ich in große Spalten geschnitten und im Ofen gegart. Dann habe ich ihn in einen Mixbecher gegeben, mit der Sahne übergossen und püriert. Das geht ganz einfach. Dann kann man die Eier und den Käse unterrühren. Übrigens habe ich den ganzen Becher Sahne verwendet, also die doppelte Flüssigkeitsmenge, als im Rezept vorgegeben. Ich hatte die Befürchtung, dass die Quiche nicht richtig fest werden mag, aber alles klappte ohne Problem.

Meine Quiche war schon nach einer guten halben Stunde fertig. Bei 50 Minuten wäre sie mir verbrannt gewesen, also lieber vorher mal nachschauen. :)


Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, das die Füllung wie einen Kürbis-Cheesecake zu würzen, sprich mit Muskat und Zimt und Nelken, etc... Auch Salbei kann ich mir gut vorstellen. Ein wenig Würze hatte mir nämlich gefehlt...


Zutaten
  • 50 g Kürbiskerne
  • 5 Eier
  • 70 g Butter
  • 200 g Mehl
  • Salz
  • 600 g Hokkaido (ungeputzt ca. 800 g) oder Butternut
  • 2 Zwiebeln
  • 1 kleine Fenchelknolle
  • 50 g Schinkenspeck
  • 2 EL Öl
  • Pfeffer
  • 200 g kernlose helle Weintrauben
  • 100 g Sahne
  • 100 g geriebener Gruyere oder Edamer


Zubereitung
  1. Für den Teig 20 g Kürbiskerne im Mixer fein mahlen. 1 Ei trennen. Das Eigelb und die Kürbiskerne mit Butter, 170 g Mehl, 1 Msp. Salz und 5 EL Wasser zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie einschlagen und 30 Min. kalt stellen.
  2. Inzwischen den Kürbis waschen und putzen. Verhärtete Hautstellen entfernen, Kürbis entkernen und würfeln. 200 g Kürbiswürfel in einem Dämpfeinsatz über kochendem Wasser in 8-10 Min. weich dämpfen und mit dem Pürierstab pürieren.
  3. Die Zwiebeln schälen, den Fenchel waschen und putzen. Beides fein würfeln, Schinkenspeck ebenfalls würfeln. Öl in eine heiße Pfanne geben und Kürbiswürfel, Fenchel und Zwiebel 5 Min. unter Rühren anbraten. Schinken dazugeben, Pfanne von der Platte ziehen und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Trauben waschen, abtrocknen und unterrühren. Die übrigen Eier und das Eiweiß mit der Sahne und dem Käse verquirlen, salzen und pfeffern. Gemüse und Kürbispüree untermischen.
  4. Den Backofen auf 180° vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen. Eine beschichtete Quiche- oder Springform (28 cm Ø) damit auslegen, dabei einen ca. 5 cm hohen Teigrand formen. Die Eier-Gemüse-Masse auf den Teig gießen und verteilen. Den Teigrand mit einer Gabel so herunterdrücken, dass er 1 cm höher ist als die Füllung. Quiche im Ofen (Mitte, Umluft 160°) ca. 50 Min. backen, bis die Eiermasse gestockt ist. Die restlichen Kürbiskerne in einer trockenen Pfanne anrösten und beim Servieren über die Quiche streuen.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Brokkoliauflauf mit Quarkhaube

Eigentlich ein Diätessen, aber ich habe mich immer gefreut, wenn es diesen Auflauf in Zeiten gab, als die Familie meinte ein paar Kilos verlieren zu müssen.

Wer ein Brokkoli-Fan ist, wird diesen Auflauf lieben, die Quarkhaube ist durch geschlagenen Eischnee ganz fluffig.

Schinken ist auch drin, dazu isst man Kartoffelbrei (vielleicht nicht gerade diesen, wer wirklich abnehmen möchte) und wer es reihhaltiger mag, mischt noch Käse unter den Brokkoli oder die Quarkmasse, so wie ich es das letzte Mal getan habe.

Ich kann mir auch gut vorstellen, statt Magerquark Ricotta zu nehmen, oder den Quark mit etwas Creme fraiche zu verrühren.
Man sollte den Auflauf auf jeden Fall mal so ausprobieren, wie er gedacht ist, es muss ja nicht immer Pizza oder Sahnesauce sein...


Zutaten
  • 1 Brokkoli
  • 300 g Magerquark
  • 2 Eier
  • frische gemischte Kräuter
  • 100 g gekochten Schinken oder Kassler
  • Salz und schwarzer Pfeffer

Zubereitung
  1. Brokkoliröschen abschneiden und kurz blanchieren. Mit kalten Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen.
  2. Quark mit Eigelben verrühren. Schinken in Stücke schneiden, Kräuter fein hacken und alles unter die Quarkmassen rühren. Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterheben. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  3. Brokkoli in eine Auflaufform geben und die Quarkmasse darauf streichen. Im Ofen 20-25 Minuten bei 180 Grad backen, bis die Quarkhaube goldbraun geworden ist.

Samstag, 1. Oktober 2011

Mashed Garlic Potatoes

Kartoffelpüree - made in USA. Als Kolumbus Amerika entdeckte, entdeckte er auch die Kartoffel. Dass man vor 500 Jahren Kartoffelbrei mit derart teuflisch viel Knoblauch, Butter und Sahne zubereitet hat, wage ich allerdings zu bezweifeln. :)

Auf jeden Fall wird das Püree dadurch so richtig cremig und würzig. Alternativ kann man natürlich auch Milch verwenden und weniger Butter, auf die 6 Knoblauchzehen sollte man aber nicht verzichten!!

Ich hab mein Püree noch mit Petersilie bestreut.
Ein bisschen germanischer Einfluss muss sein! :)
Mit diesem Rezept möchte ich auch gerne erinnern, dass Tütenbrei eine fatale Erfindung der Industriewelt ist und die jüngeren Generationen es anders fast gar nicht mehr kennen... also back to the roots - back to Kolumbus! :D


Zutaten
  • 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
  • 6 Knoblauchzehen
  • 80 g Butter
  • 100 ml Geflügelbrühe
  • 200 ml Schlagsahne
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung
  1. Kartoffeln waschen, schälen, je nach Größe halbieren oder vierteln. In Salzwasser in ca. 20 Minuten gar kochen. Abgießen, ausdämpfen lassen.
  2. 6 Knoblauchzehen abziehen, durch die Knoblauchpresse drücken, mit Butter, Brühe und Sahne in einem Topf erhitzen.
  3. Kartoffeln durch die Kartoffelpresse drücken, mit der warmen Flüssigkeit verrühren.
  4. Mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen.