Freitag, 18. Dezember 2009

Mediterraner Kochevent Libanon - Falafel, Hummus & Babaganoush

Da hatte ich mir doch erst ein neues Kochbuch gekauft - Oriental Basics von GU, die Rezepte darin hatten mich irgendwie angesprochen. Und dann lags doch nur rum, bis Tobias mich mit seinem Aufruf zum Libanon Kochevent wieder daran erinnerte.

Falafel, Hummus und Babaganoush habe ich aus diesem Buch gemacht. Dazu gab es arabisches Fladenbrot (habe ich in einem türkischen Lebensmittelladen bekommen) und Tomaten-Gurken-Salat, der mit frischem Koriander gewürzt war und etwas Frische in die Mezzerunde brachte.

Vielleicht sind Falafel und Hummus nicht die kreativste, weil naheliegendste Idee für einen Libanon Kochevent, aber auf jeden Fall führen sie zu ziemlich köstlichen Ergebnissen. :)

Da ich für die Falafel sowieso getrocknete Kichererbsen einlegen musste, verwendete ich auch für das Hummus solche und nicht welche aus der Dose (soll besser schmecken). Nach dem Wässern über Nacht, musste ich diese noch 2 Stunden kochen, bis sie weich waren. Falafel und Hummus setzt spontanen Koch- und Essgelüsten also eine gewisse Grenze.

Aber geschmeckt hat es wahnsinnig gut!! Mit der Konsistenz von den Falafelbällchen vor dem Frittieren war ich hoch zufrieden. Ich hatte schon mal vor ein paar Jahren Falafel selbst gemacht und die waren mir dann auch gleich im heißen Fett zerfallen. Die hier fand ich zunächst etwas zu feucht, zumal ich nicht mal das vorgesehene Backpulver bzw. Natron unter gemischt habe, da beides gerade nicht vorrätig war, aber sie hielten ihre Form perfekt!
Auf jeden Fall haben uns die Falafel total begeistert und auch das Hummus und die Auberginencreme waren sehr gut!

Hier also mein Beitrag zum dritten Mediterranen Kochevent Libanon:

Zutaten für Falafel
  • 250 g getrocknete Kichererbsen
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Bund Petersilie und Koriander
  • je 1 TL gem. Koriander, Kreuzkümmel und Edelsüßpaprika
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Natron oder Backpulver
  • Öl zum Frittieren

Zubereitung:
  1. Kichererbsen in eine Schüssel füllen und mit Wasser aufgießen, bis die Erbsen bedeckt sind. Über Nacht stehen lassen.
  2. Zwiebeln und Knoblauch schälen und grob hacken. Kräuter waschen und Blättchen abzupfen. Kichererbsen in einem Sieb abtropfen lassen und in die Küchenmaschine geben. Zwiebeln, Knoblauch und Kräuter dazufüllen und alles so fein wie möglich zerkleinern.
  3. Gewürze und Salz mit Natron oder Backpulver mischen und zum Püree geben. Gut vermengen und kleine Bällchen formen.
  4. Öl in einem Topf heiß werden lassen und die Bällchen nach und nach 4-5 Minuten von frittieren, bis sie schön braun sind. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.


Zutaten für Babaganoush
  • 2 kleinere Aubgerinen (500g)
  • 3 EL Tahin
  • 3 EL Zitronensaft
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz
  • gem. Pfeffer
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1 EL schwarze Oliven

Zubereitung:
  1. Den Ofen auf höchste Stufe vorheizen. Auberginen waschen und mit einem Messer ein paar Mal einstechen. Auf dem Blech im Ofen ca. 30 Minuten backen lassen, bis die Haut fast schwarz ist.
  2. Auberginen aus dem Ofen holen und etwas abkühlen lassen. Der Länge nach aufschneiden und mit einem Löffel das Fleisch rausschaben. Mit Tahin, Zitronensaft und Olivenöl zu einer Paste mixen.
  3. Knoblauch schälen und zum Püree pressen. Gut durchmischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie waschen und fein hacken und unterrühren. Oliven auf die Creme streuen.


Z
utaten für Hummus
  • 1 Dose Kichererbsen (400g) oder 150 g getrocknete Kichererbsen (über Nacht in Wasser einweichen und 1 1/2 - 2 Stunden köcheln lassen, bis sie weich sind)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl
  • 3 EL Zitronensaft
  • 3 EL Tahin
  • Salz
  • 1/2 TL gem. Kreuzkümmel
  • 1 EL Butter
  • 1 TL Edelsüßpaprikapulver

Zubereitung:
  1. Knoblauch schälen, würfeln und mit den abgetropften Kichererbsen, Olivenöl, Zitronensaft, 2-3 EL Wasser und Tahin zu einer cremigen Paste pürieren. Mit Salz und Krezkümmel abschmecken, in eine Schüssel füllen und in der Mitte eine kleine Mulde eindrücken.
  2. Die Butter zerlassen und das Paprikapulver unterrühren. Die Butter in die Mulde und über den Rest des Hummus laufen lassen.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Zimtkristallplätzchen...

... in Seepferdchenform. Schön, oder? Ich hatte auch noch eine Meerjungfrau, aber leider sind diese großen Meeresplätzchen etwas fragil, weswegen die Meerjungfrau es leider nicht mehr auf das Bild geschafft hat.

Zimtkristallplätzchen sind eigentlich "normale" Butterplätzchen, mit frischer Zitronenschale angereichert, die sofort nach dem Backen in ZuckerundZimt gewälzt werden. Habe heute übrigens gesehen, dass es ZuckerundZimt nun auch fertig in der Tüte zu kaufen gibt und da frage ich mich: wer kauft so etwas??? Sind die Leute heutzutage nicht mehr in der Lager zwei einfache Dinge miteinander zu mischen?

Auf jeden Fall gleich nach dem Backen im Zucker wälzen. Das bedarf etwas an Vorsicht, weil Plätzchen noch ganz heiß aus dem Ofen bekanntlich ja noch sehr weich und zerbrechlich sind. Passt aber. Mit den kleinen Formaten anfangen und zum Schluss sich den Meerjungfrauen und Seepferdchen widmen. :)

Und was lernen wir? ZuckerundZimt und frische Zitronenschale, mehr braucht ein gutes Plätzchen nicht (muss ja nicht immer Champagner sein^^).

Zutaten für 85 Stück:
  • 280 g weiche Butter
  • 280 + 5 EL Zucker
  • 4 Eigelb
  • 625 g Mehl (ich hab weniger gebraucht)
  • abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone
  • gemahlener Zimt

Zubereitung:
  1. Butter cremig rühren. Nach und nach 280 g Zucker, Eigelb, Mehl und Zitronenschale dazu geben. Alles zu einem glatten Teig verkneten, in Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen.
  2. Mürbeteig ausrollen. Ich mache das immer auf Backpapier, weil ich so kein zusätzlichen Mehl brauche, das die Plätzchen trocken werden lässt. Mit Formen ausstechen und auf mit Backpapier belegtes Blech legen. Im vorgeheizten Ofen bei 150 Grad Umluft ca. 12 Minuten backen lassen.
  3. 5 EL Zucker mit beliebig viel Zimt mischen. Bei mir darf es etwas mehr sein. :) Plätzchen vorsichtig vom Blech nehmen und sofort im Zimt-Zucker wenden. Abkühlen lassen.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Spritzgebäck

Ich selbst wäre nie auf die Idee gekommen Spritzgebäck zu machen. Ein Plätzchen, dessen Herstellung mich nie besonders gereizt hat. Es war viel mehr eine Bekannte, die unbedingt ihr Alles-Könner-Fleischwolf Ding ausprobieren wollte. Wie abstrakt - ein Küchengerät, das totes Tier zerkleinert und Weihnachtsplätzchen herstellt.

Die Bedienung war wirklich einfach und das Plätzchen vom Geschmack wirklich sehr sehr lecker. Mit Mandeln und ohne Ei. Wie schön manchmal unter dem Einfluss Anderer zu stehen und so Erfahrungen reicher zu werden. :)

Zutaten
  • 375 g weiche Butter oder Margarine
  • 250 g Zucker
  • 2 Pck. Dr. Oetker Vanillin-Zucker
  • 1 Pr. Salz
  • 500 g Weizenmehl
  • 125 g gemahlene Mandeln

Zubereitung:
  1. Ofen auf 180 Grad vorheizen.
  2. Buter in einer Rührschüssel mit einem Mixer auf höchster Stufe geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker, Vanillin-Zucker und Salz unterrühren. So lange rühren, bis sich der Zucker gelöst hat und eine gebundene Masse entsteht.
  3. 2/3 des Mehls portionsweise auf mittlerer Stufe unterrühren. Den Teig mit restlichem Mehl und Mandeln auf der Arbeitsfläche kurz zu einem glatten Teig verkneten.
  4. Den Teig in kleinen Portionen durch einen Fleischwolf mit Spezialvorsatz drücken, in Stücke von beliebiger Länge schneiden und als Stangen, S-Formen oder Kränzchen auf das Backblech legen.
  5. Das Blech auf mittlerer Einschubleiste in den Backofen schieben und ca. 12 Minuten backen.

Montag, 14. Dezember 2009

SOULFOOD: Tiramisu

Zorra ruft zu Soulfood auf!! Was ein schöner Event, denn gerade an diesen kurzen Dezembertagen gelüstet es der Seele geradezu nach Köstlichkeiten, die sie etwas umschmeicheln und erwärmen... ..das fehlende Serotonin ausschütten lassen, das sonst ein paar Sonnenstrahlen und etwas Wärme auf der Haut generieren.

Da weiß ich was meiner Seele gut tut. Eigentlich zur jeder Jahreszeit, und wie komisch es ist, dass ich seit Tagen an mein persönliches Soulfood immer wieder denken musste und dann kommt der Aufruf von Zorra.

Es ist Tiramisu! Nach Art von Jamie Oliver, wie ich es vor ein oder zwei Jahren mal ausprobiert hatte, mit einem selbstgebackenen Schokobiskuit, getränkt mit Kaffee und Amaretto, der zusätzlich mit flüssiger weißer Schokolade besprenkelt wird, einer marsalaaromatisierten Mascarponecreme, die nicht nur von einer dicken Kakaoschicht bedeckt wird, sondern auch zusätzlich von geriebener dunkler Schokolade.

Bei so viel Alkoholika, Koffein, verschiedenen Arten von Schokoerzeugnissen, Zucker in Mengen und der fetten Mascarpone kann man eigentlich nur glücklich werden. :)

Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)

Ich empfehle das Rezept wirklich, jedoch mit einer Ausnahme! Mir gefällt nicht, wie die Creme zubereitet wird. Das (eine) Eigelb wird einfach unter die Mascarpone gerührt und zusammen mit dem Marsala kommt eine etwas dünne Creme heraus, die beim Anschneiden leider den Biskuit runterläuft. Ich habe in anderen Rezepten gelesen, dass die (drei) Eigelbe auf 250 g Mascarpone mit dem Zucker aufgeschlagen werden und dann erst unter die Mascarpone gerührt werden. So mache ich es das nächste mal auch. Das kommt bestimmt bald, ich hab mir schon überlegt vielleicht noch ein paar Früchte zu verwenden, denn es ist echt wahnsinnig kalt die letzten Tage geworden...


Zutaten für 8 Personen:

Für den Biskuit
  • 110g feiner Zucker
  • 4 Eier
  • 50g Butter, geschmolzen
  • 85g Mehl
  • 30g Kakaopulver von guter Qualität
Für die Creme
  • 500g Mascarpone
  • 70g feiner Zucker
  • 2 Eidotter (eher 4-6)
  • 100ml Marsala
Für das Tiramisu
  • 110 g weiße Schokolade von guter Qualität, geschmolzen
  • 4-5 Schluck kalter Espressokaffee mit etwas Zucker gemischt
  • Amaretto
  • Kakaopulver zum Bestäuben
  • 1 Tafel dunkle Schokolade von guter Qualität für die Späne

Zubereitung:
  1. Zuerst den Biskuit zubereiten. Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Den Zucker und die Eier rühren, bis eine feste Creme entsteht. Die geschmolzene Butter unterziehen, dann vorsichtig mit dem Mehl und dem Kakao mischen. Den Biskuitteig auf ein gefettetes Blech gießen, verteilen und für 10 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen..
  2. Für die Füllung Eidotter mit Zucker augschlagen und unter die Mascarpone heben. Marsala unterrühren, bis eine geschmeidige Masse entsteht.
  3. Den Biskuit in eine flache Schüssel legen, den Kaffee und den Amaretto darüber träufeln und die weiße Schokolade darüber gießen. Die Mascarpone-Füllung dazugeben, glatt streichen und mit Kakaopulver bestäuben. Mit einem großen Messer Späne von der Schokolade vorsichtig zum Körper hin abhobeln und diese dekorativ auf dem Tiramisu verteilen.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Fremdgebacken: Schokoladencookies mit rosa Pfeffer

Als ich dieses Rezept bei spicy gesehen habe, war ich gleich davon angetan. Seit meiner rosa Beeren Butter liegt dieses geöffnete Päckchen rosa Beeren in der Küche rum und ich weiß einfach nicht was ich damit anstellen soll. Weiterhin hatte ich ein kleine Tafel Chili-Schokolade geschenkt bekommen, die ich kurzerhand für die cookies verwendet hatte.

Das waren mal andere Weihnachtskekse! :) Mit dem Pfeffer, den ich irgendwie nicht richtig klein bekommen habe, eine Erfahrung wert. Man sollte sie unbedingt seperat aufheben und nicht zu anderen Keksen legen, weil das Pfefferaroma ganz schön abfährt. Ich glaube, nächstes Jahr fahr ich wieder auf traditionelleren Schienen... ;)

Zutaten:

  • 75 g Zartbitterschokolade
  • 150g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1TL rosa Pfeffer, fein gehackt
  • 100g Zucker
  • 100g weiche Butter
  • 1 Ei

Zubereitung:
  1. Den Backofen auf 180°C vorheizen. Schokolade in nicht sehr feine Stückchen zerhacken, den rosa Pfeffer sehr fein hacken (nicht mit der Küchenmaschine, sonst wirds zu Puder). Das Mehl mit dem Backpulver vermischen.
  2. Den Zucker mit der weichen Butter und dem Ei cremig schlagen. Pfeffer und Schokolade unterrühren. Das Mehl dazugeben und zügig untermischen.
  3. Mit Hilfe von 2 Teeloffeln walnussgroße Häufchen vom Teig abnehmen und mit Abstand aufs Blech setzen (Die cookies verlaufen ganz schön die Breite!). Im Ofen ca. 15 Minuten backen.

Samstag, 12. Dezember 2009

Thunfisch-Rucola-Lasagne

Eigentlich ein Resteessen, das nicht geplant war gebloggt zu werden. Aber letztendlich hat es dann doch so überzeugt, dass unter den schlechtesten Verhältnissen ein paar Schnappschüsse entstanden sind.

Die letzte Lasagne liegt schon etwas zurück. Da mir die Verwendung von Kürbis in einer Lasagne gut gefallen hat, hab ich diesen durch Möhren ausgetauscht, die ich beim Anbraten mit Zwiebeln und jeder Menge Knoblauch noch mit Salbei gewürzt habe. Dieser Salbeigeschmack der Möhren hielt sich sogar und trug einiges zum feinen Geschmack dieser Lasagne bei.

Ich fragte mich nur, ob es eine gute Idee sei, dem Rucola bei 20 Minuten 180 Grad Umluft den gar aus zu machen. :) Wenn er frisch z.B. unter warme Pasta gehoben wird, fällt er ja nur etwas zusammen, aber sollte man wirklich diese Hardcorenummer mit ihm durchziehen?
Letztendlich kann ich sagen, dass seine Farbe nicht mehr wirklich hübsch war, geschmacklich zusammen mit der Tomatenthunfischsauce aber überragend war. Ich würde es wieder so machen und für das Auge noch frischen Rucola über das fertig gegarten Lasagnestück streuen. Lecker!!


Zutaten für 2-3 Personen

Für die Tomatensauce:

  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 Möhren
  • frischer oder getrockneter Salbei
  • 1 Dose qualitative Tomaten
  • 1 Schuss Balsamicoessig
  • 1 Dose Thunfisch
  • 1 Bund Rucola
Für die Bechamelsauce:
  • 30 g Butter
  • 30 g Mehl
  • 200 ml Milch
  • 200 ml Brühe
  • 2 EL Parmesan
Für die Lasagen:
  • getrocknete Lasagneplatten
  • 100 g Schafskäse
  • 100 g geriebenen Käse

Zubereitung:
  1. Zwiebel und Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden. Möhren waschen und würfeln. Öl in einer Pfanne erhitzen und alles 5 Minuten anbraten. Mit Salbei, Salz und Pfeffer würzen. Dosentomaten hinzufügen und mit Balsamico abschmecken. Mit geschlossenem Deckel 10 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen, von der Kochplatte nehmen und Thunfisch und 2/3 des Rucolas unterrühren.
  2. Für die Bechamelsauce Butter in einem Topf erhitzen und Mehl hineingeben. Mit einem Schneebesen unter ständigem Rühren anschwitzen, Milch und Brühe hinzugießen. Aufkochen lassen, bis die Sauce eindickt. Parmesan unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Etwas Bechamelsauce in eine Form geben. Lasagneplatten drauf legen. Dann kommt eine Schicht Tomatensauce, Lasagne, Bechamel, auf die etwas Schafskäse gebröckelt wird und wieder Lasagne. Zum Schluss sollte noch Bechamelsauce übrig sein, die über die letzte Lasagneschicht gegeben wird. Mit geriebenem Käse bestreuen und 20-25 Minuten im Ofen bei 180 Grad backen.
  4. Mit dem Rest Rucola servieren.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Omas Vanillekipferl

Weihnachtszeit bedeutete für mich als Kind auch, mindestens ein komplettes Wochenende bei meiner Oma zu verbringen, um gefühlte 2000 Plätzchen zu backen. Da waren diese Vanillekipferl IMMER dabei, umso mehr freute ich mich, als meine Oma mir das Rezept endlich mal aufgeschrieben hatte.

Mich hat es gewundert, dass gar keiner Eier verwendet werden, aber das Resultat hat mich total überzeugt. Wie früher... nur dass bei Oma die Kipferl nach wochenlanger Lagerung in geheimen Büchsen an geheimen Orten viel mürber waren, als die meinige... sie schmecken einfach zu gut.


Für den Teig:
  • 300 g gemahlene Haselnüsse
  • 500 g Mehl
  • 400 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 3 Päckchen Vanillezucker
  • 4 Tropfen Vanillearoma
  • 2 EL Milch
Zum Verzieren:
  • Puderzucker
  • Vanillezucker

Zubereitung
:
  1. Alle Zutaten für den Mürbeteig zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt 1 Stunde kalt stellen.
  2. Haselnussgroße Kugeln abstechen und zu Kipferln formen.
  3. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 10 bis 15 Minuten goldbraun backen. Auf dem Ofengitter abkühlen lassen.
  4. Puderzucker mit Vanillezucker vermischen und über die Kipferl sieben.


Dienstag, 8. Dezember 2009

Crema Catalana

Zum Kochevent "Spanien" möchte ich mein absolutes Lieblingsgericht der spanischen Küche einreichen, Crema Catalana. Eine herrlich einfache Milch-Ei-Creme, aromatisiert mit frischer Zitronenschale und Zimt und einer knackigen Karamellschicht als Abschluss. Hierbei empfiehlt sich ein spezieller Brenner für die Küche, denn die Versuche Desserts einen Karamellabschluss mit Hilfe des Ofengrills zu geben, habe ich längst aufgegeben und auch die hier verwendete Methode empfehle ich nur gering weiter.

In der Pfanne wird Zucker zu Karamell geschmolzen und dann auf die Creme gegossen. In den ersten Momenten ergibt das eine wirklich überaus harte Schicht, stellt man das ganze für mehrere Stunden in den Kühschrank, ist der einst harte Deckel zu einer flüssigen Suppe geworden. Hier besteht also noch Verbesserungsbedarf. Ich sag ja, ein Brenner muss her, zum Glück ist bald Weihnachten. :)

Dem Geshcmack hat das aber keinen Abbruch getan und so durfte ich mal wieder seit Ewigkeit auf meiner Crema Catalana-Wolke schwelgen.

Das Rezept stammt übrigens vom Chefkoch José Lastres-Juliá des spanischen Restaurants "Andalucia" in Frankfurt, das ich jedoch etwas an meinen Geschmack angepasst habe.


Zutaten für 4 Personen

Für die Creme:

  • 500 ml Milch
  • 150 g Zucker
  • Schale einer unbehandelten Zitrone
  • 1 Zimtstange
  • 8 Eigelbe
  • 1 gehäufter TL Maisstärke
Für das Karamell:
  • 2 gehäufte EL Zucker


Zubereitung

  1. Die Milch mit dem Zucker, der Zitronenschale und der Zimtstange in einem Topf erhitzen. In einer Schüssel Eigelbe mit der Stärke verrühren und in die warme Milch geben, dabei stetig rühren. Solange erhitzen, bis die Creme nach einmaligen Aukochen eindickt.
  2. Die Creme in Schälchen füllen und einige Stunden abkühlen lassen.
  3. Für das Karamell in einer Pfanne den Zucker erhitzen und karamellisieren lassen. Karamell über die kalte Creme geben und sofort servieren.

Samstag, 5. Dezember 2009

Champagnerplätzchen

Champagnerplätzchen kann man auch getrost mit Sekt machen. :) Diese gehören, wie die Bountymakronen, zu meinen Lieblingsplätzchen vom letzten Jahr. Wenn man beide gleichzeitig backt, geht das auch wunderbar mit der Verwendung von Eigelb und Eiweiß auf.

Auf die firsche Zitronenschale im Teig darf man auf gar keinen Fall verzichten, weil diese den Plätzchen das besondere Aroma gibt. Und natürlich diese unwiderstehliche (fette) Creme aus weißer Schokolade, Butter, Zitronensaft und Champagner. Zum Reinsetzen! Leider hatte ich vergessen bunte Streusel zu kaufen, weswegen ich auf eine Portion Creme auf den Plätzchen drauf verzichtet habe.

Von der Creme bleibt nach diesen Mengenangaben übrigens noch einiges übrig, deswegen würde ich empfehlen von dem Teig noch mal die Hälfte mehr zu machen. Damit hätte man dann auch noch ein paar mehr Bountymakronen. :)


Für ca. 40 Stück
Für den Teig
  • 250g Mehl
  • 100 g Puderzucker
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eigelb
  • 120 g Butter oder Margerine
Zum Verzieren
  • 200 g weiße Schokolade
  • 80 g Butter
  • 80 g Puderzucker
  • 8 EL Champagner oder Sekt
  • 2 EL Zitronensaft
  • bunte Streusel

Zubereitung
  1. Alle Zutaten für den Mürbeteig zu einem glatten Teig verkneten.
    Zugedeckt ½ Stunde kalt stellen.
  2. Teig auf bemehlter Fläche ca. 2 mm dick ausrollen.
    Sterne ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech legen.
    Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200°C; Gasherd: Stufe 3) 7 - 10 Minuten backen.
  3. Schokolade im Wasserbad schmelzen. Fett und Puderzucker schaumig schlagen.
    Schokolade, Champagner, Zitronensaft und -schale zufügen und kräftig verrühren.
  4. Masse auf die Hälfte der Plätzchen verstreichen und restliche Plätzchen darauf legen. Mit der übrigen Creme bekleksen und mit Streuseln verzieren.