Mittwoch, 29. September 2010

Schwarzwälder Kirschtorte

Durch die Arbeit bin ich öfters gezwungen Schwarzwälder Kirschtorte zu backen. Ich habe diese Torte als ewiges Mitbringsel von langweiligen Kaffee-Klatsch-Stunden in meinem Kopf abgespeichert. Den Hype darum konnte ich nie nachvollziehen, bis...

jaha...bis zu diesem Rezept. Sonst würde ich es glaub ich gar nicht posten. :)
Eigentlich bin ich immer nach dem Dr.Oetker-Plan vorgegangen. Mit Knetboden, den dann aber am Ende doch keiner beißen wollte.

Der grundlegende Unterschied an diesem Rezept (übrigens von GU) ist, dass in den Teig richtige Schokolade rein kommt (und nicht Kakao) und zusätzlich Nüsse. Kein Knetboden. Fluffig weich die Böden und die Sahne und auch die Kirschfüllung mit Nelke und Zimt gewürzt spricht sehr für sich.

Ich hör mich an wie ein schlechter Fernsehwerbungslogan, aber mit diesem Rezept würde ich sogar Schwarzwälder Kirschtorte für mich alleine backen, und: IHRE GÄSTE WERDEN BEGEISTERT SEIN... (das konnte ich mir jetzt einfach nicht verkneifen...:P).


Zutaten für eine Springform mit 26 cm Durchmesser

Für den Teig
  • 100 g Zartbitter.Schokolade
  • 100 g Butter
  • 150 g zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 5 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Mehl
  • 50 g Speisestärke
  • 50 g gemahlene Mandeln

Für die Füllung
  • 1 Glas Sauerkirschen (Abtropfgewicht 370 g)
  • 250 ml Kirschsaft aus dem Glas
  • 30 g Speisestärke
  • 3 EL Zucker
  • 1 Zimstange
  • 2 Nelken
  • 800 ml Sahne
  • 4 EL Kirschwasser

Zum Verzieren
  • Kirschwasser
  • 100 g Raspelschokolade

Zubereitung
  1. Den Backofen auf 160 Grad vorheizen und eine Springform fetten.
  2. Für den Teig die Schokolade in kleine Stücke brechen und im warmen Wasserbad schmelzen lassen und danach etwas abkühlen lassen.
  3. Butter mit Zucker und Vanillezucker creimg rühren. Eier trennen und in die Masse rühren, bis sie hellgelb und schaumig ist. Die abgekühlte flüssige Schokolade unterrühren. Eiweiße mit Salz steif schlagen. Mehl mit Speisestärke, Mandeln und Backpulver mischen, auf die Eiermasse geben und unterziehen.
  4. Den Teig in die Form füllen, glattstreichen und im Ofen (Umluft 160 Grad) 40 Minuten backen (Stäbchenprobe machen).
  5. Den Biskuit herausnehmen, erkalten lassen und mit einem Bindfaden quer in drei Teile schneiden.
  6. Sauerkirschen auf einem Sieb gut abtropfen lassen, den Saft dabei auffangen und 250 ml abmessen. Zum Verzieren 12 Kirschen auf Küchenpapier beiseitelegen. Speisestärke mit Zucker und 4 Esslöffeln von dem Saft anrühren. Übrigen Saft mit Zimtstange und Nelken zum Kochen bringen, kurz ziehen lassen, Stange und Nelken entfernen und die angerührte Stärke in den Saft einrühren, kurz aufkochen, Kirschen unterrühren und kalt stellen. Mit Kirschwasser abschmecken.
  7. Die Sahne mit dem Vanillezucker sehr steif schlagen. Einen Tortenboden mit Kirschwasser beträufen und mit der Hälfte der Kirschfüllung bestreichen. Erwas von der Sahne darüber verteilen und glattstreichen. Den zweiten Tortenboden darauf legen und ebenso verfahren. Der dritte Tortenboden bildet den Abschluss.
  8. Etwas Sahne in einen Spritzbeutel mit kleiner Sterntülle füllen. Die Torte Rundum mit übriger Sahne bestreichen und mit Schokoraspeln bestreuen. Mit dem Spritzbeutel 12 Rosetten aufspritzen. Jede Rosette mit einer Kirsche belegen. Die Torte im Kühlschrank etwa 6 Stunden durchziehen lassen.

Dienstag, 28. September 2010

Provence: Saumon mariné - Marinierter Lachs mit Noilly-Prat-Schaum

Ein Essen mit Freunden und Familie ist für einen Sonntagabend genau das richtige. Da sitzt man zusammen mit vielen Gläsern Wein in der gemütlichen Küche, jeder nimmt mal etwas Küchenwerkzeug in die Hand und am Ende ist nicht nicht nur ein herrliches Festmahl zubereitet, sondern auch jeder ziemlich angetrunken. ;)

Zum Auftakt gab es diesen marinierten Lachs mit Schaum. Dabei wird sowohl frischer, roher Lachs als auch geräucherter Lachs verwendet. Das Rezept stammt aus einem Kochbuch der Provence, das ganz viele wunderbare Rezepte enthält und ich es kaum erwarten kann all diese auszuprobieren. Vor allem eine echte Mousse au chocolat. :)

Statt frischen Meerrettich haben wir welchen aus dem Glas verwendet und das ganze füllen-und-stüzen-Gehabe haben wir uns auch gespart. Das nächste mal würden wir wohl keinen geräucherten Lachs verwenden, weil frischer roher Lachs einfach eine sehr, sehr feine und delikate Sache ist.

Die Fotos sind leider nicht so schön, eine schummrige Kerzenlichtatmosphäre ist wohl nicht die beste für schöne Food-Fotos. Trotzdem für eine vage Vorstellung und meine persönliche Erinnerung wie genüsslich ich den Rest Sauce mit Baguette aufgetunkt habe...


Zutaten für 5 Personen

Für den Lachs
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 1 Stück frischer Meerrettich (ca. 1 cm)
  • 400 g frischer Lachs
  • Salz, Pfeffer, 1 Prise gem. Koriander
  • 150 g geräucherter Lachs
  • 2 EL Creme fraiche

Für den Schaum
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100 ml Fischfond
  • 50 ml trockener Weißwein
  • 75 ml Noilly Prat
  • 100 ml Sahne
  • 40 g kalte Butter
  • Salz, Pfeffer, Kräuterblättchen zum Garnieren

Zubereitung

  1. Für den Lachs die Hälfte der Zitronenschale abreiben. Saft auspressen. Meerrettich schälen und sehr fein hacken.
  2. Den frischen Lachs waschen, trockentupfen und Gräten mit einer Pinzette herauslösen. Lachsfleisch in sehr kleine Würfel schneiden und mit Zitronenschale, 1 EL Saft, Meerrettich, Salz, Pfeffer und Koriander mischen und zugedeckt 4 Std. kühl stellen.
  3. Den Räucherlachs fein schneiden und mit Creme fraiche unter den marinierten Lachs mischen. Masse abschmecken und in geölte Förmchen füllen.
  4. Für den Schaum Schalotten und Knoblauch fein hacken. Mit Fischfond und Wein ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen. Sieben, mit Noilly Prat und Sahne auf etwa die Hälfte einkochen lassen. Die Butter in Flöckchen untermixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Lachsmasse vom Rand der Förmchen lösen und auf Teller stürzen. Sauce nochmals aufschäumen, neben die Lachsmasse gießen. Mit Kräutern garnieren.

Sonntag, 26. September 2010

Russischer Zupfkuchen

Einen Russischen Zupfkuchen wollte ich einem lieben Freund zum Geburtstag schenken. Erst ganz viel später klärte sich das Missverständnis, dass dieser Kuchen NATÜRLICH ohne Dr. Oetker Fertigbackmuschung gebacken wurde.

Das geeeht??!?.....
NATÜRLICH!

Dabei habe ich das Eiweiß nicht ganz steif geschlagen. Ich habe gehört, dass bei Käsekuchen der Belag dann reißt. Wie ihr seht, ist er nicht gerissen. :)

Im direkten Vergleich hatten wir noch eine Kostprobe Russicher Zupfkuchen vom Bäcker zu probieren. Als Schülerin jobbte ich mal in einer Konditorei, deswegen weiß ich wie viel Fertigzeugs auch dort verwendet wird.

Frisch gebackener Kuchen schmeckt einfach am besten.


Zutaten für eine Springform mit 26 cm Durchmesser

Für den Teig
  • 110 g Zucker
  • 110 g Butter
  • 1 Ei
  • 220 g Mehl
  • 30 g Kakao
  • 10 g Backpulver

Für die Füllung
  • 250 g Butter
  • 500 g Magerquark
  • 200 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillin-Zucker
  • 3 Eier
  • 1 Pck. Puddingpulver Vanille-Geschmack

Zubereitung
  1. Für den Teig Mehl mit Kakao und Backin in einer Rührschüssel mischen. Übrige Zutaten für den Teig hinzufügen und alles mit einem Mixer (Knethaken) zunächst kurz auf niedrigster, dann auf höchster Stufe zu einem Teig verarbeiten, anschließend zu einer Kugel formen. Teig in Frischhaltefolie gewickelt etwa 30 Min. kalt stellen.
  2. Inzwischen für die Füllung die Butter oder Margarine in einem Topf zerlassen und abkühlen lassen. Boden der Springforn fetten. Backofen auf 160 Grad Umluft (18 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen. EIer trennen und Eiweiß schaumig schlagen.
  3. Knapp die Hälfte des Teiges auf dem Springformboden ausrollen. Vom übrigen Teig knapp die Hälfte zu einer langen Rolle formen, als Rand auf den Teigboden legen und so an die Form drücken, dass ein etwa 2 cm hoher Rand entsteht.
  4. Für die Füllung Quark mit Zucker, Vanillin-Zucker, Eigelben, Puddingpulver und der zerlassenen Butter mit einem Schneebesen zu einer einheitlichen Masse verrühren. Geschlagenes Eiweiß vorsichtig unterheben und die Füllung in die Form geben und glatt streichen.
  5. Den restlichen Teig in kleine Stücke zupfen und auf der Füllung verteilen. Die Form auf dem Rost im unteren Drittel in den Backofen schieben und ca. 1 Stunde backen.
  6. Den Kuchen in der Form auf einem Kuchenrost erkalten lassen.

Mittwoch, 22. September 2010

Cremige Tomaten-Ricotta-Sauce mit Gnocchi und Räucherlachs

Was macht man mit einem Topf Ricotta, dessen Haltbarkeitsdatum drohend naht?

Richtig. Auf jeden Fall was mit Pasta und diese wunderbar cremige Tomatensauce, die zumindest den halben Topf Ricotta vertilgt, hat ganz, ganz ausgezeichnet geschmeckt.

Ich kann sie mir auch gut zu Lasagne oder Crespelle vorstellen.

Aber der Räucherlachs dazu nimmt perfekt den Farbton der Sauce auf und so hat man ein tolles pastellfarbenes Essen.

Die Sauce mach ich ganz bestimmt noch mal!

Hier das Rezept für die Sauce. Die Menge für Gnocchi oder Pasta bestimmt ja eh jeder selbst. Und Lachs auch so viel wie jeder möchte. Und ich hab zum Schluss noch frischen Thymian darüber gestreut.


Zutaten für 4 Personen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL Olivenöl
  • 500 g passierte Tomaten
  • 125 g Ricotta
  • 125 ml Sahne
  • Salz, Pfeffer und frische Kräuter (Basilikum, Thymian, etc.)

Zubereitung
  1. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.
  2. Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin anbraten. Die passierten Tomaten dazugeben, salzen und pfeffern und bei geschlossenem Deckel 20 Minuten bei mittlerer Hitzen köcheln lassen.
  3. Sahne unterrühren und weitere 10 Minuten kochen.
  4. Zum Schluss den Ricotta unterrühren und frischen Kräutern bestreuen.

Montag, 20. September 2010

Schoko-Quark-Crumble mit Sherry-Zimt-Birnen

Aus einer Laune heraus und zu viel übriggebliebenen Dingen entstand dieser Nachtisch, auf den ich mich letztendlich mit Wohlgenuss gestürzt habe.

Eine Birne habe ich in etwas Butter angebraten und mit Zucker, Vanillezucker, Zimt und Ahornsirup karamellisieren lassen. Als ich das ganze mit etwas Sherry ablöschte, entstand, überraschenderweise, ein toller Zimt-Sherry-Birnen-Karamell!!

Übriggebliebener Quark verrührte ich mit Ei, Vanillepuddingpulver, etwas Sahne und Zucker und Schokomürbeteig hatte ich noch von einem Russischen Zupfkuchen übrig.

Taaataaaa, nach geraumer Zeit im Ofen kam ein superleckerer richtig herbstlicher Nachtisch heraus, dessen Rezept ich gerne mit euch teilen möchte.

Zutaten für 2 Personen

Zutaten für die Birne
  • 1 Birne
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Zucker
  • 1 Pckch. Vanillezucker
  • 2 EL Ahornsirup
  • 1 Zimtstange
  • 100 ml süßer Sherry

Zutaten für den Quark
  • 250 g Quark
  • 1/2 Pckch. Vanillepuddingpulver
  • 1 Eigelb
  • 1 Eiweiß zu Schnee geschlagen
  • 50 ml süße Sahne
  • 100 g Zucker
  • 50 g Butter

Zutaten für die Streusel
  • 100 g Mehl
  • 10 g Kakao
  • 50 g Zucker
  • 1 Msp. Backpulver
  • 50 g Butter

Zubereitung
  1. Die Birne schälen und in Stücke schneiden. Butter in einer Pfanne zerlassen und die Birnen darin kurz anbraten. Zucker, Sirup und Zimstange dazugeben und karamellisieren lassen. Mit Sherry ablöschen und einreduzieren lassen.
  2. Für die Quarkfüllung alle Zutaten verrühren.
  3. Für die Streusel Mehl, Backpulver, Kakao und Zucker vermischen und die Butter unterkneten, bis Streusel entstehen.
  4. Den Quark in eine Auflaufform geben. Die Birnen darauf verteilen und mit Streuseln bedecken.
  5. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 30 Minuten backen. Lauwarm oder kalt servieren.

Mittwoch, 15. September 2010

Spanische Spätzle mit Feigen und Manchego

Von meinen Tartines mit Tandoorihähnchen hatte ich noch Manchego übrig und ich wollte noch irgendwas tolles damit machen.

Da stolperte ich über dieses Rezept und war gleich sehr angetan. Feigen, Salbei, Spätzle, Sherry!! und Manchego, das musste ich auf jeden Fall ausprobieren.

Wobei ich zugeben muss, dass ich dann doch etwas faul war und zu fertigen, dafür frischen Spätzlen zurückgriff. Ich nehme an, dass das Gericht mit selbstgemachen Spätzlen noch viel viel besser schmeckt.

Etwas an diesem Rezept würde ich aber dann doch anders machen. Den Sherrysud, in denen die Feigen gedünstet werden, würde ich in die Form dazugeben. Warum diesen feinen Geschmack wegschütten? Außerdem würde ich noch mehr Feigen dazu tun.

Hier das Originalrezept:


Zutaten für 6 Personen

  • 3 Feigen
  • 1 El Zucker
  • 80 ml Sherry
  • 60 g Chorizo (spanische Paprikawurst)
  • 80 g Semmelbrösel
  • 400 g Mehl
  • Salz
  • Muskat
  • 8 Eier (Kl. M)
  • 50 g Butter
  • 12 Salbeiblätter
  • 300 g Manchego (spanischer Schafskäse)

Zubereitung
  1. Feigen putzen und in 1-2 cm große Stückeschneiden. Zucker in einem kleinen Topf karamellisieren und mit dem Sherry ablöschen.Wenn sich der Karamell gelöst hat, die Feigenzugeben und bei milder Hitze 2-3 Minuten leise kochen lassen. Von der Kochstelle ziehen und abkühlen lassen.
  2. Für die Chorizo-Brösel die Chorizo in sehr dünne Scheiben, dann in sehr feine Würfel schneiden. Mit den Bröseln bei mittlerer Hitze unter Rühren mit einem Holzlöffel 10-15 Minuten braun rösten. Auf einen flachen Teller geben und abkühlen lassen.
  3. Mehl, Salz und etwas Muskat in einer Schüssel mischen. Nach und nach die Eier zugeben und mit den Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig so lange bearbeiten, bis er Blasen wirft.
  4. Reichlich Salzwasser aufkochen. Den Teigportionsweise durch eine Spätzlepresse odereinen Spätzlehobel ins kochende Wasser geben: Die Spätzle sind gar, wenn sie an dieOberfläche steigen. Spätzle mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben und ineinem Durchschlag gut abtropfen lassen.
  5. In der Zwischenzeit die Butter bei mittlerer Hitze in einer Pfanne schmelzen. Die Salbeiblätter in die heiße Butter geben und kurz anbraten. 3-4 Blätter aus der heißen Butter nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Spätzle in die Salbeibutter geben und bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Schwenken erwärmen.
  6. Spätzle, Feigen (ohne Sirup), Chorizo-Brösel und geriebenen Manchego abwechselnd in eine Auflaufform (32 x 20 cm) schichten. Im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad (Gas 3-4,Umluft nicht empfehlenswert) auf der 2. Schiene von unten 15 Minuten überbacken. Mit den restlichen Salbeiblättern garniert servieren. Dazu passt Blattsalat.

Freitag, 10. September 2010

Milchreis a la Nofrete mit Rosenwasser, Kokos, Zimtbanane und Nüssen

Ich kenne Milchreis seit Kindestagen mit brauner Butter und Zimt und Zucker.

Das Ägyptische Kochbuch von Sanaa Hamdy Omar bietet Rezepte aus der orientalischen Küche und Geschichten aus dem Ägypten von gestern und heute. Sanaa Omar ist Professorin und Sozentin an der Universität Aleandria in Ägypten und hat in Deutschland promoviert. Das Buch soll in die Geheimnisse arabischer Kochkunst einführen und einen Hauch von Ägypten vermitteln.

Hier habe ich das Rezept für Milchreis a la Nofrete gefunden. Statt brauner Butter wird der Reis mit Rosenwasser aromatisiert was zusammen mit den Kokosraspeln und Nüssen wirklich unbeschreiblich ist. Die Zimtbanane wurde von mir hinzugefügt. Ich fand, in einem Land wo zu Omelette Bananenmilch gereicht wird, ist Banane in Milchreis nicht unwahrscheinlich. Ich fands toll!

Nur die Zuckermenge habe ich reduziert. Ich fand 1 ganze Tasse Zucker arg viel. Bei mir reichten 2 EL. Hier mein Beitrag zum Ägyptenevent.

11ter mediterraner Kochevent - Ägypten - tobias kocht! - 10.08.2010-10.09.2010


Zutaten
  • 2 Tassen Milchreis
  • 4 Tassen Milch
  • 3 Tassen Wasser
  • 1 Tasse Zucker
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 1 EL Stärke
  • 1 EL Rosenwasser
  • Kokosflocken
  • Zimt

Zubereitung
  1. Den Reis waschen und zusammen mit dem Wasser zum kochen bringen. Wenn der Reis gar ist, Zucker und Milch darin verrühren bis der Zucker sich aufgelöst hat.
  2. Die Stärke in etwas kaltem Wasser auflösen und dazugeben. Unter ständigem Rühren 5 Minuten kochen lassen.
  3. Von der Flamme nehmen und das Rosenwasser dazugeben.
  4. Den Reis mit Kokosflocken, Zimt, Nüssen und in ZimtundZucker gewendeten Bananenscheiben verzieren. Warm oder kalt essen.

Donnerstag, 9. September 2010

Tartines mit Tandorihühnchen, Feigen und Manchego

Dieses schnelle Abendessen kann ich mir auch gut für ein Buffet vorstellen. Dafür müsste man nur die Brotscheiben etwas kleiner schneiden. In letzter Zeit bemerkt man hier in Frankfurt einen Hype um belegte Brote. Zum Beispiel bei La Maison du Pain oder Brot und seine Freunde oder Zeit für Brot kann man für wahnsinnig viel Geld wahrscheinlich sehr leckere belegte Brote erstehen - ich habe sie noch nie probiert. Bei La Maison du Pain heißen sie dann Tartines oder Croques, kalt oder warm, mit frischem, gerösteten Roggenlandbrot und allerlei Belagkreationen.

Ich glaub, belegte Brote zu machen lernt man schon als Kind, oder? Man nimmt einfach das, was einem schmeckt und packt es aufs Brot und dann in den Ofen. In meinem Fall legte ich frische Hähnchenbrust in Joghurt ein, den ich vorher mit einer Fertiggewürzmischung Tandori Marsala verrührt hatte. So bekam das Fleisch eine schöne würzige Note und eine noch schönere Farbe. Die Idee mit der Feige bekam ich erst, als ich im Supermarkt vor den Feigen stand und Manchegokäse hatte ich noch zu Hause. Gekrönt von frischem Thymian.

Ich habe in mein geröstetes Roggenbrötchen gebissen und dieses würzig-fruchtig-schmelzende geschmeckt. Sehr lecker - immer nur Butterbrot ist doch langweilig. :)


Zutaten für 4 Brötchenhälften
  • 2 Roggenbrötchen
  • 250 g Hähnchenbrust
  • 150 g Vollmilchjoghurt
  • 1 EL Tandorigewürz
  • 1 Feige
  • 4 dicke Scheiben Manchegokäse
  • frischer Thymian

Zubereitung
  1. Den Joghurt mit dem Tandorigewürz verrühren und das Fleisch darin eine halbe Stunde einlegen.
  2. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und das Hähcnehn 15-20 Minuten darin grillen, bis es gar ist.
  3. Die Brötchen in Hälften schneiden und mit dem Hähnchen belegen. Die Feige in Scheiben schneiden und auf das Hähnchen trapieren. Käse darauf geben und noch mal 5 Minuten im Ofen backen und dann mit frischem Thymian bestreuen.

Mittwoch, 8. September 2010

Indischer Gewürzreis


Wenn ich indisch koche und Reis dazu serviere, gibt es eigentlich keinen anderen Reis als diesen. Ich liebe dieses Rezept!

Seine hocharomatischen Note entsteht durch die vielen angerösteten Gewürze: grüne Kardamomkapseln, frische indische Zimtbaumrinde, Nelken, schwarze Pfefferkörner, frischer Ingwer, Kreuzkümmelsamen und Knoblauch geben dem Reis einen unverwechselbaren Geschmack.

Leider hatte ich vergessen, dass meine Tüte mit dem Kreuzkümmel bereit leer gegangen war, weswegen ich bei dem Reis auf den Fotos Kreuzkümmel weg lassen musste. Ansonsten würde man noch viele kleine "Ameisen" im Reis sehen. Ich habe sie wirklich schwer vermisst.
Indischer Gewürzreis braucht unbedingt Kreuzkümmelsamen!!!

Zutaten
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleines Stück frischer Ingwer
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 3 Gewürznelken
  • 10 schwarze Pfefferkörner
  • 3 grüne Kardamomkapseln
  • 2 Stück Zimtbaumrinde
  • 1 TL Salz
  • 400 g Basmatireis
  • 2 EL Öl
  • 2 EL Butter

Zubereitung
  1. Die Zwiebel schälen, längs halbieren und in Halbringe schneiden. Knoblauch und Ingwer schälen und in kleine Stücke schneiden.
  2. Das Öl und die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebelscheiben, Ingwer- und Knoblauch stücke darin etwa 3 Min. bei mittlerer Hitze braun anbraten. Kreuzkümmel, Gewürznelken, Pfefferkörner, Kardamom und Zimtrinde hinzufügen und ½ Min. mitbraten.
  3. Den Reis gründlich waschen und durch ein Sieb abgießen. Mit 800 ml Wasser und dem Salz zu den Gewürzen in den Topf geben. 20 Min. offen bei starker Hitze kochen lassen.
  4. Den Topf vom Herd nehmen und den Gewürzreis zugedeckt in etwa 5 Min. gar ziehen lassen.

Samstag, 4. September 2010

Chocolate-Chip-Cookies

Zum Geburtstag wollte ich einem lieben Freund gaaaaanz viele Kekse schenken, weil er die so gerne mag.
Bei USA-kulinarisch fand ich dann hier ein Rezept für chocolate chip cookies, das ich etwas abwandelte.

Statt drei Tafeln Schokolade, verwendete ich nur zwei. Ich finde, das reicht eigentlich für die Menge Teig. Das schöne an selbstgemachten Schokoladenchips ist, dass man die Schokoladenstücke ordentlich groß lassen kann und außerdem ist die Industrieware für die Menge viel zu teuer.
Weiterhin fügte ich noch 100 g gehackte Nüsse hinzu.

Das Ergebnis: joa, nicht schlecht. Ich mag die Konsistenz im Vergleich zu den chocolate-chip-cookies, die man so im üblichen Supermarkt bekommt. Aber irgendwie fehlt mir noch der letzte Pfiff. Da fand ich diese schon verköstigten cookies noch etwas besser.
Wie das so bei Keksen ist, werden sie Tag für Tag mürber, wenn man sie in einer verschlossenen Dose aufbewahrt. Aber ich wette, bei niemanden werden diese Kekse lange überleben. :)


Zutaten
  • 250 g Butter
  • 250 g brauner Zucker
  • Prise Salz
  • 2 Eier
  • Vanillezucker
  • 1 gestr. TL Backpulver
  • 1/4 TL Natron (hab ich weg gelassen)
  • 360 g Mehl
  • 2 Tafeln grob gehackte ZB-Schokolade
  • 100 g gehackte Mandeln

Zubereitung
  1. Butter, Zucker, Salz einige Minuten mit dem Mixer sehr schaumig rühren, dann die Eier gut unterschlagen.
  2. Zuletzt Mehl, Nüsse, Backpulver und Natron kurz dazurühren, bis sich ein glatter Teig ergibt.
  3. Schokolade unterheben.
  4. Teig teelöffelweise als Kugeln von etwa drei Zentimetern Durchmesser mit großem Abstand auf ein gefettetes Blech setzen.
  5. Bei 190 Grad (Umluft 170 Grad) etwa 12 bis 15 Minuten lang hellbraun backen. Nicht zu dunkel werden lassen - das trocknet die Cookies aus.

Donnerstag, 2. September 2010

Melonen-Minz-Salat

Es ist zwar schon Herbst, aber trotzdem wollte ich nur noch mal kurz los werden, dass auch ich den Melonensalat ausprobiert habe, so wie er in zahlreichen Rezepten zum Melonenevent abgeprisen wurde.

Melone und Minze passt echt super! Der schöne Strauß von lila Blüten auf dem Salat ist blühender Thymian und auch er harmoniert wunderbar mit Honigmelone.

Ich liebe es, mein Salatdressing mit Marmelade anzurühren. Dafür würde sich die Melonenmarmelade von Kate sicherlich hervorragend eignen.

Eigentlich wollte ich Schafskäse verwenden, der dann aber leider schon verdorben war. :( Deswegen musste geriebener Pecorino her halten, was eigentlich nicht soo cool war. Einen anderen Tag probierte ich den Salat dann doch noch mal mit Schafskäse und auch ich muss zugeben, dass diese Kombi ziemlich genial ist!!


Zutaten
  • 1 Kopfsalat
  • frische Minze
  • frischer Thymian
  • 1/2 Zuckermelone
  • 100 g Schafskäse
  • frischer schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Senf
  • 1 TL Marmelade
  • Balsamicoessig
  • Olivenöl

Zubereitung
  1. Den Salat und die Minze waschen. Den Thymian von den Stengel zupfen und alles in einer Schüssel geben.
  2. Die Melone und den Schafskäse in Stücke schneiden und unter den Salat mischen.
  3. Aus den restlichen Zutaten ein Dressing zubereiten und mit dem Salat vermengen.