Sonntag, 7. Februar 2010

Faschingszeit: Kreppel

So wie jede Region sein eigenes Vokabular für Fasching besitzt, werden auch diese herrlichen Stücken oder Teilchen (??? ;) ) anders genannt. Hier heißen sie Kreppel, an deren Herstellung ich mich gewagt habe.

Eigentlich backt man sie in ganzen Kugeln aus und füllt sie dann mit einem Spritzbeutel. Auf Grund Ermangelung dessen, habe ich die einzelnen Teigkugeln geteilt, flach gerollt, etwas Marmelade drauf gegeben und mit dem zweiten Fladen bedeckt und versucht den Rand gut zu zudrücken. Nach einem erneuten gehen, haben sich die Ränder teilweise etwas wieder gelöst.

Nun ja, ein paar meiner Gäste konnten ihre Kreppel in zwei Hälften essen. ;) Geschmeckt sollen sie trotzdem wunderbar.

Nach diesem Rezept ist ein super brauchbarer Hefeteig entstanden, ich siebe das Mehl IMMER vorher, weil der Teig dann lockerer wird. Gebacken habe ich sie in der Friteuse, was ganz praktisch ist, weil man die Temperatur des Fetts direkt einstellen kann.

Für das nächste mal besorg ich mir aber einen Spritzbeutel!!

Zutaten für ca. 15 Stück
  • 125 ml Milch
  • 100 g Butter oder Margarine
  • 500 g Weizenmehl
  • 40 g frische Hefe
  • 30 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillin-Zucker
  • 3 Tropfen Rum-Aroma
  • 1 gestr. TL Salz
  • 2 Eier
  • 1 Eigelb
  • ca. 150 g Marmelade (ich habe Erdbeere genommen)
  • Ausbackfett
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

  1. Die Milch in einem kleinen Topf erwärmen und darin die Butter oder Margarine zerlassen. Die Hefe darin auflösen, aber unbedingt aufpassen, dass die Milch nicht wärmer als 38 Grad ist, sonst geht die Hefe kaputt.
  2. Mehl in eine Rührschüssel geben, übrige Zutaten und die warme Milch-Fett-Mischung hinzufügen und alles mit einem Mixer (Knethaken) kurz auf niedrigster Stufe verrühren, dann auf höchster Stufe in etwa 5 Min. zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
  3. In der Zwischenzeit das Ausbackfett in einem Topf oder einer Fritteuse auf etwa 180°C erhitzen, so dass sich um einen in das Fett gehaltenen Holzlöffelstiel Bläschen bilden.
  4. Den Teig leicht mit Mehl bestreuen, aus der Schüssel nehmen und auf der Arbeitsfläche nochmals kurz durchkneten. Den Teig in 16 gleich große Stücke teilen. Jedes Teigstück zwischen Daumen und Handballen auf der Arbeitsfläche zu Bällchen rollen. Darauf achten, dass der Teig keine Risse hat. Teigbällchen zwischen 2 mit Mehl bestreuten Tüchern nochmals gehen lassen, bis sie sich sichtbar vergrößert haben.
  5. Die Teigstücke portionsweise mit der Oberseite nach unten in das siedende Ausbackfett geben, von beiden Seiten goldbraun backen, mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. Die Berliner noch heiß in Zucker wenden, auf einem Kuchenrost erkalten lassen.
  6. Für die Füllung Konfitüre durch ein Sieb streichen und in einen Spritzbeutel mit Lochtülle (Ø 5 mm) füllen. In jeden Kreppel damit seitlich durch den hellen Rand etwas Füllung spritzen.Mit Puderzucker bestäuben.


3 Kommentare:

  1. in Köln heissen die Berliner. Selbstgemacht schmecken die sicher noch besser als gekauft!

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  2. Hmmm die schaun ja gut aus! In Wien heißen die Krapfen und werden mit Marillenmarmelade gefüllt!

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  3. Sehen richtig lecker aus !!! *hmmmmm*
    Ich werde gleich mal versuchen die selber zumachen =) Ich hoffe die gelingen mmir auch so gut wie dir.

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