Im Zuge meiner derzeitgen durch die Uni bedingten Mexiko-Phase, in der ich schon Spinat-Makkaroni und Hühnchen in Nussauce gekocht habe, habe ich mich nun einen Schritt weiter gewagt und der heißt: Mole Poblano!
Mole zu kochen ist gar nicht so schwer. Erst mal schrecken die vielen verschiedenen Chilisorten ab, aber es gibt sie auch hier zu kaufen. Unter anderem in Frankfurt in der Kleinmarkthalle und der nette Asiate erklärte mir, dass er sie vom Großhändler aus Aachen bezieht. Aber es gibt sie auch im Internet und das, von den Versandkosten abgesehen, sogar billiger!
Eigentlich witzig, dass man als Kind sich das Vokabular für sämtliche Gemüse- und Obstsorten so nebenbei aneignet und man sich als Erwachsener so schwer tut den richtigen Namen der entsprechenden Sorte zuzuordnen. Ich schaue jetzt bestimmt schon das zehnte mal in meinen Büchern nach...
Drei verschiedene Chilisorten habe ich verwendet (allesamt getrocknet).
Folgendes beschreibt die Literatur:
Chili Pasilla - das sind die großen, langen, dünnen Chilis, die würzig und dunkelgrün sind (das Bild links oben)
Chili Ancho - die ganz kleinen Poblano-Chilis, bittersüß
Chili Mulato - die mittleren rötlich-braunen, mild (Bild unten)
Zu den einzelnen Geschmäckern kann ich leider nichts sagen, weil ich mich hüte, rohe getrocknete Chilis zu probieren. :) Eines kann ich aber sagen: Als ich sie aufschnitt, um die Samen zu entfernen, merkte man schon am Geruch und der Reaktion in meinen Augen, dass die Chili Pasilla schärfer ist, als die Chili Mulato.
Ich hatte die ganze Zeit gedacht, dass Chili immer scharf bedeutet, aber dem ist gar nicht so. Und ich bin jemand, der sich den Mund schon bei den Tacos aus dem Kino verbrennt und mit Tränen in den Augen zum Eisverkäufer rennt. :) Ich fand meine erste Chili-Erfahrung sehr inspirierend und werde sicherlich noch weitere Rezepte mit ihnen ausprobieren.
Das Rezept für Mole Poblano folgt...
Inspirierende Tränen? ;D
AntwortenLöschenoh ja, denn vor allem die erinnerung an den schmerz zeichnet. ;)
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