Der Kaffee ist so völlig unitalienisch und die Kuchen und Teilchen sind weich und süß und flaumig und duften verführerisch vanillig, schokoladig oder zimtig und sind der Sünde immer überaus wert.
Als ich in eine dieser Kürbis-Zimt-Schnecken biss, in meiner eigenen Küche zubereitet und frisch aus dem Ofen geholt, fühlte ich mich plötzlich über den Atlantik versetzt und war vollkommen überrascht und noch mehr begeistert von dem Ergebnis. Kein Wunder, schließlich kommt das Rezept von einem amerikanischen Blog, bei dem man es auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit tollen Fotos gibt.
Nur die Zubereitung des Frostings bereitete mir Probleme, irgendwie erschein mir das Butter-Käse-Zucker-Verhältnis im Nachhinein auch etwas seltsam, aber ich bin wahrlich keine Frosting-Expertin. Das nächste mal würde ich vielleicht ein Rezept verwenden, das sich bereits bewährt hat.
Den Kürbis im Teig schmeckt man kaum einzeln heraus. Da ich das Kürbis-Püree selbst zubereitet habe, habe ich kleine Stücke gelassen, was ich dann auch super fand. Durch den Kürbis ist der Teig ziemlich klebrig, weswegen ich noch etwas Mehl verwendet habe. Man sollte ihn auf jeden Fall auf Backpapier ausrollen, das erleichtert das spätere Aufrollen.
Weiterhin sollte man die Schnecken schnell verzehren (was überhaupt kein Problem darstellt!), da sie bereits am 2. Tag etwas trocken werden. Vielleicht könnte man noch etwas mehr Butter in den Teig geben, wobei dieser durch das fette Bestreichen mit Butter auch noch mal zusätzlich Fett aufnimmt.
Da Zorra sich zum 7. Geburtstag was Süßes wünscht, möchte ich meine Kürbis-Zimt-Schnecken gerne dafür einreichen und ihr eine süße Schnecke rüber rollen. Alles Gute zum Geburtstag, auf weitere 7 Jahre fröhliches Bloggen!
Zutaten
Für den Teig
- 60 ml warmes Wasser
- 1 Würfel frische Hefe
- 80 ml warme Milch
- 1 Ei, geschlagen
- 180 ml Kürbispüree
- 1 EL geschmolzene Butter
- 240 g Mehl
- 150 g Vollkornmehl
- 90 g brauner Zucker
- 1 TL Salz
- 1/2 TL Zimt
- 1/4 TL Ingwer
- 1/4 TL Kardamom
Für die Füllung
- 125 g weiche Butter
- 150 g Zucker
- 45 g brauner Zucker
- 2 TL Zimt
- 1/2 TL Ingwer
- 1/4 TL firsch geriebene Muskatnuss
- 1/8 TL Nelkenpulver
Für das Frosting
- 110 g Frischkäse
- 115 g Butter
- 1 TL Vanillepaste
- 3/4 TL Zitronensaft
- 65 g Puderzucker
Zubereitung
- Im Wasser die Hefe auflösen und 10 Minuten stehen lassen. Alle anderen Zutaten, außer das (normale) Weizenmehl, dazu geben und 2 Minuten lang zu einem glatten Teig verkneten. Das restliche Mehl unterkneten und 1 Stunde lang in einer geölten Schüssel, zugedeckt, eine Stunde lang ruhen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
- Für die Füllung Zucker und Gewürze miteinander vermischen.
- Den Teig ca. 30 x 40 cm oval ausrollen und mit weicher Butter bestreichen. Mit Zuckermischung bestreuen und aufrollen. In Scheiben schneiden und in eine gefettete Form legen. Ich habe eine 26 cm und eine 16 cm Durchmesser Springform verwendet, das hat genau gepasst. Die Formen mit einem Handtuck bedecken und noch mal 45 Minuten gehen lassen.
- Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und die Schnecken ca. 20 Minuten backen. Sie drüfen nicht zu trocken werden.
- Für das Frosting Butter und Frischkäse miteinander verrühren, Vanille und Zitronensaft dazu geben und den Puderzucker unterschlagen.
- Die Schnecken abkühlen lassen und mit Frosting bestreichen.
Sehr lecker. Funktioniert auch prima mit Suesskartoffeln anstatt Pumpkin. Thanks!!
AntwortenLöschensuper Idee! hatte auch schon überlegt, ob man kürbis nicht einfach durch möhre mal ersetzen könnte...
AntwortenLöschenOh danke für die Reise in die USA. ;-)
AntwortenLöschenkürbis UND zimt, damit hast du mich schon gewonnen ;-) schaut echt toll aus, ich will schon lange zimtschnecken machen, vielleicht schaff ichs ja bald einmal...schönes wochenende!!
AntwortenLöschen